Wenn Du eine Haartransplantation bei dünnem Haar durchführen lassen möchtest, solltest Du Dich besonders ausführlich über die Voraussetzungen vor einer Eigenhaarverpflanzung und weitere Fakten informieren. Die Ursachen des Haarausfalls spielen während der Haarimplantation und der vorigen Überprüfung der Durchführbarkeit ebenfalls eine zentrale Rolle.
Zugleich sind bei der Untersuchung Deiner Kopfhaut die Gründe für die dünne Beschaffenheit der Haare relevant. Teilweise ist zunächst die Behandlung der jeweiligen Auslöser notwendig. Für Patienten mit dünnen Haaren bleibt die Abklärung der Besonderheiten im individuellen Einzelfall in einer Haarklinik außergewöhnlich wichtig. Eine Haarpigmentierung als kosmetische Behandlung und die Vorbereitungsmethode NEO FUE sind mögliche Ergänzungen zur Haarverpflanzung.
- Was sind Voraussetzungen für eine Haartransplantation bei dünnem Haar?
- Was sind mögliche Ursachen für dünnes Haar?
- Wie kann eine Haarimplantation bei dünnem Haar gelingen?
- Warum ist das kurzfristige Ausfallen der transplantierten Haare zumeist normal?
- Wieso sind die NEO FUE Methode oder Haarpigmentierungen interessante Ergänzungen?
- Fazit: Wichtige Abklärung der Ursachen und Besonderheiten
Eine Haartransplantation bei dünnem Haar ist denkbar, solange in sogenannten Spenderbereichen eine ausreichende Anzahl von geeigneten Haarfollikeln zur Verfügung steht und weitere Voraussetzungen erfüllt sind. Meistens entnehmen Spezialisten während einer Eigenhaarverpflanzung das Spenderhaar am Hinterkopf.
In diesem Bereich wächst die Haarpracht üblicherweise besonders dicht. Wegen der Ähnlichkeit zur Behaarung des Oberkörpers sind die Haare am Hinterkopf in der Regel überdurchschnittlich robust. Zudem sind die Haarwurzeln dort eher gegen Ursachen des Haarverlusts resistent. Das gilt beispielsweise für Angriffe durch Testosteron-Abbauprodukte, die oft einen erblich bedingten Haarausfall herbeiführen.
Nach einer Haarverpflanzung bleiben die transplantierten Haarfollikel im Optimalfall auch in den Empfängerbereichen gegen derartige Auslöser des Haarverlusts widerstandsfähig. Insofern Du unter erblich bedingten Varianten des Haarausfalls leidest und keine sonstigen Probleme mit der Haargesundheit hast, steigen dadurch die Chancen auf langfristiges Haarwachstum im Anschluss an eine Haarimplantation.
Es gibt aber andere Ursachen, bei denen Experten manchmal von einer Haartransplantation bei dünnem Haar abraten. Dazu zählen Autoimmunerkrankungen, Hormonstörungen und entzündliche Prozesse auf dem Kopf. Bevor diese Haarschwund-Auslöser beseitigt sind, fallen verpflanzte Haarwurzeln in betroffenen Bereichen schlimmstenfalls direkt aus. Darum müssen solche Ursachen zunächst gezielt behandelt werden.
Generell ist es entscheidend, dass Dein allgemeiner Gesundheitszustand eine Haartransplantation bei dünnem Haar erlaubt. Im Zweifelsfall bleibt es ratsam, vor der Vereinbarung einer Eigenhaarverpflanzung die Durchführbarkeit mit Spezialisten abzuklären. Dabei sind auch umfassende Voranalysen und Untersuchungen möglich. Ob dünnes Haar ein Hindernis für die Haarimplantation darstellt, können in jedem Einzelfall genauso nur kompetente Ärzte eindeutig feststellen. Generell ist es ratsam, Ursachen für schwach wirkende Haare möglichst zu beheben.
Wenn Deine Haare außergewöhnlich dünn sind, können erblich bedingte Gründe dafür verantwortlich sein. Ein Blick auf die Köpfe Deiner Familienmitglieder verrät Dir, wie wahrscheinlich diese Ursache ist. Sobald viele Verwandte ebenfalls durch dünne Haare auffallen, ist es meistens zu Vererbungen gekommen.
Manchmal wird dieser Zustand jedoch auch durch eine ungesunde und unausgewogene Ernährung herbeigeführt. Dann wächst ungewöhnlich dünnes Haar, weil Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe nicht mit ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen. Neben dem sogenannten Schönheitsvitamin Biotin sowie weiteren B-Komplex-Vitaminen fehlen dem Körper in derartigen Fällen häufig Vitamin D, Vitamin C und Vitamin E.
Indem Du Dich mit Gemüse und Obst ernährst, vermeidest Du dünne Haare als Folge eines Nährstoffmangels. Zudem sind Speisepläne mit verschiedenen Fischarten empfehlenswert. Vitamine spielen beim Wachstum Deiner Haare eine zentrale Rolle und fördern auch die Zellerneuerung. Zudem benötigt Dein Körper Eisen für die Sauerstoffversorgung Deines Blutes und Zink, wenn Du die Entstehung von zu dünnem Haar vermeiden willst.
Falls Du bestimmte Lebensmittel ablehnst oder wegen Unverträglichkeiten nicht essen kannst, stellen manche Nahrungsergänzungsmittel Alternativen dar. Du findest spezielle Produkte, die Dir außergewöhnliche Wirkstoffkomplexe für die besonderen Bedürfnisse der Haare auf der Kopfhaut bieten.
Es gibt auch Fälle, in denen ungeeignete Haarpflegeprodukte für dünnes Haar verantwortlich sind. Weitere denkbare Ursachen sind Schilddrüsenprobleme und hormonelles Ungleichgewicht. Stress solltest Du bei der Vorbeugung gegen dünne Haare genauso vermeiden.
Wenn Du alle Voraussetzungen für erfolgreiche Eingriffe erfüllst, führen Ärzte eine Haartransplantation bei dünnem Haar oft mit der verbreiteten FUE-Methode durch. Mit diesem Verfahren wird üblicherweise der Kopf rasiert, bevor in Spenderbereichen und Empfängerbereichen örtliche Betäubungen erfolgen. Haarspezialisten entnehmen mit Hohlnadeln geeignete Haarfollikel und schützen das Spenderhaar vorerst in Nährlösungen.
Im nächsten Schritt öffnen die Experten bei der typischen FUE-Methode im Empfängerbereich Haarwurzelkanäle. Daraufhin setzen erfahrene Ärzte die Follikel vorsichtig in der Wuchsrichtung ein. Im Anschluss an eine Haarverpflanzung entstehen zunächst Krusten, die durch die genaue Befolgung der Anweisungen zur Nachsorge in der Regel nach ungefähr zwei Wochen abgeheilt sind. Du musst dann in den folgenden Wochen unter anderem beim Schutz vor Stößen oder starken Sonnenstrahlen aber weiterhin erforderliche Vorsichtsmaßnahmen beachten.
Einige Wochen nach der Haartransplantation ist es meistens vollkommen normal, dass transplantierte Haare zunächst ausfallen. Dieser sogenannte Shock Loss tritt bei dünnem Haar genauso wie bei dickem Haar häufig auf. Die verpflanzten Haarfollikel bleiben trotz des kurzfristigen Haarausfalls aber im Normalfall vorhanden und benötigen lediglich etwas Zeit für die Regeneration.
Du musst ungefähr bis zum vierten Monat warten, bevor die Haare im Empfängerbereich langsam mit dem natürlichen Haarwachstum starten. Nach einer Wartezeit von bis zu 18 Monaten sind unter normalen Umständen endgültige Ergebnisse der Haarimplantation deutlich erkennbar.
Vor einer Haartransplantation bei dünnem Haar ist die Methode NEO FUE ganz besonders interessant. Mit dieser Vorbereitungsmethode stärkst Du durch spezielle Serum-Präparate und einen Mikronadel-Dermaroller den Spenderbereich.
Für dünne Haare wirkt sich die NEO FUE Preparation daher oft sehr vorteilhaft aus. Zudem können Haarspezialisten die transplantierten Haare durch die Ergänzung der Eigenhaarverpflanzung mit einer Haarpigmentierung voller wirken lassen. Dabei handelt es sich um eine kosmetische Behandlung, die mit Tätowierungen vergleichbar ist.
Eine Haartransplantation ist auch bei dünnem Haar möglich, wenn Du verschiedene Voraussetzungen erfüllst. Du solltest aber Ursachen für eine relativ schwach wirkende Haarpracht und den Haarausfall zunächst genau abklären. Bei erblich bedingtem Haarverlust spricht in vielen Fällen nichts gegen die Haarimplantation, solange geeignetes Spenderhaar am Hinterkopf ausreicht.
Andere Auslöser müssen oft zunächst beseitigt werden, um dauerhafte Erfolgschancen einer Eigenhaarverpflanzung zu erhöhen. Die FUE-Methode ist bei Haartransplantationen mit dünnen Haaren beliebt. Für den Behandlungserfolg bleibt es entscheidend, dass Du ärztliche Anweisungen zur Vorbereitung und Nachsorge genau beachtest. Zudem ist die Ergänzung der Haarverpflanzung mit Haarpigmentierungen oder der Vorbereitungsmethode NEO FUE häufig sinnvoll.
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