Ab einem bestimmten Alter wird das Haar bei Männern oft dünner. Geheimratsecken oder ein Ansatz zur Glatze können dann am Selbstbewusstsein zehren. Dabei ist der Haarausfall statistisch gesehen keine Seltenheit. Fast 50 Prozent der männlichen Bevölkerung leiden irgendwann an Haarausfall. Aber es gibt Mittel, mit denen Du ihn stoppen kannst.
Wodurch wird Haarausfall verursacht?
Der Haarausfall kann ganz verschiedene Ursachen haben. Neben dem Alter können auch Schwankungen im Hormonhaushalt oder Nebenwirkungen bestimmter Medikamente zum Haarausfall führen. Auch eine Reihe von Krankheiten kann den Ausfall von Haaren bewirken. Ein Teil des Haarausfalls ist aber auch genetisch bedingt. Dass er typischerweise Männer betrifft, hat einen Grund. Das männliche Sexualhormon Testosteron verkürzt beim Abbau im Körper die Wachstumszeit der Haare. Der hormonell bedingte Haarausfall ist in über 90 Prozent der Fälle die eigentliche Ursache für Haarausfall. Je nach genetischen Dispositionen dünnt sich das Haar dabei an bestimmten Stellen zuerst aus. Ansonsten können Fieberanfälle und Entzündungen der Kopfhaut zu Haarausfall bewirken. Manche Pilzinfektionen und eine einseitige Ernährung können das Wachstum der Haare ebenfalls einschränken. Wenn Du Sorge haben solltest, dass eine solche Erkrankung Deiner Kopfhaut hinter dem Haarausfall stecken könnte, kann Dich ein Hautarzt beraten. Die Mediziner können Erkrankungen ausschließen oder mit genau den passenden Medikamenten behandeln.
Diese Mittel gewähren gutes Wachstum der Haare
Zur Abwendung von Haarausfall musst Du nicht nur auf die Transplantation von Haaren setzen. Diese kann teuer werden und sollte erst das letzte Mittel sein. Es gibt auch andere Möglichkeiten gegen Haarausfall. Eines davon ist beispielsweise Minoxidil. Das Mittel wurde ursprünglich gegen Bluthochdruck eingesetzt. Wie sich dann herausstellte, beschleunigt es jedoch das Wachstum von Haaren. Viele Schaumkuren gegen Haarausfall nutzen diese Wirkung gezielt. Sie enthalten Minoxidil. Der andere bekannte Wirkstoff ist Finasterid. Das Medikament beeinflusst den männlichen Hormonhaushalt. Da erblich bedingter Ausfall der Haare oft mit diesem zusammenhängt, kann er auch so gestoppt werden. Neben den beiden Medikamenten gibt es zudem auch Behandlungsmöglichkeiten mit Cortison und eine Laserbehandlung der Kopfhaut. Diese sorgt dafür, dass die Kopfhaut besser durchblutet wird. Damit werden die Wachstumsbedingungen für das Haar wieder verbessert. Sowohl bei Cortisonbehandlung wie auch für Lasereingriffe empfiehlt sich in jedem Fall das Aufsuchen eines Fachmediziners. Zuständig sind in diesem Fall die Hautärzte. Der Mediziner prüft sowohl das Haar, wie er sich mit einem Mikroskop auch einen genauen Überblick über die Kopfhaut verschafft. Auf Basis einer umfassenden Diagnose kann der Mediziner eine Empfehlung für die Behandlungsart mit den meisten Erfolgsaussichten abgeben.
Auch natürliche Stoffe können für gesunden Haarwuchs sorgen
Viele Shampoos mit Koffein verbessern das Wachstum der Haare. Der Stoff sorgt für eine gute Durchblutung der Kopfhaut. Das regt die Follikel dazu an, kräftige Haare zu produzieren. Auf diese Weise kann einerseits neues Haar wachsen. Andererseits unterstützt Du die Kraft Deiner Haare. Dies sorgt für resistente Haare und wirkt auch optisch. Kräftige Haare hinterlassen einen fülligen Eindruck auf Deinem Kopf. Falls es sich um einige wenige kahle Stellen handelt, kann auch eine Haarkur mit Zink aushelfen. Das Mittel hilft ebenfalls gegen das Ausdünnen der Haare. Wie dies passiert? Ganz einfach, Zink unterstützt das Immunsystem Deines Körpers. Dadurch kann es dem Körper helfen, wieder für stabiles Haarwachstum zu sorgen. Bei auffälligem Haarausfall solltest Du zudem Deinen Vitaminhaushalt überprüfen. Auch eine einseitige Ernährungsweise kann sich auf den Haarwuchs auswirken. Bei starker Unterernährung, Appetitlosigkeit oder Magersucht können dem Körper wichtige Stoffe fehlen. In besonderen Notfällen konzentriert dieser sich dann auf andere Stoffwechselprozesse und vernachlässigt das Haarwachstum. Deshalb lässt sich eine schlechte Ernährungsweise einer Person oft an den Haaren auf deren erkennen. Manchmal können deshalb auch Vitaminpräparate oder eine ausgewogene Ernährung den Haarausfall erfolgreich abwenden.
Aber auch lichtes Haar muss am Selbstbewusstsein nicht kratzen
Doch auch wenn einige Stellen dennoch kahl bleiben, sollte Dich dies in Deinem Selbstbewusstsein treffen. Die Attraktivität beim anderen Geschlecht sinkt dadurch jedenfalls nicht unbedingt. Wie man aus Studien weiß, finden viele Frauen Männer mit weniger Haaren sogar durchaus attraktiv. Selbst eine gut gepflegte Glatze kann eine ganz besondere Ausstrahlung haben. In Film und Fernsehen tragen viele Männer diese mit Würde. Manche Schauspieler haben sich ihren Glatzenansatz sogar zum Markenzeichen gemacht. Männer wie Jack Nicholson oder Bruce Willis haben durch den Verlust ihrer Haarpracht an Attraktivität nicht eingebüßt. Ganz im Gegenteil. Viele Frauen kennen und lieben sie für ihr authentisches Erscheinungsbild. Glatze oder Glatzenansatz können markante Männlichkeit sogar noch bestärken. Du hast damit also viele Möglichkeiten, mit Haarausfall umzugehen. In jedem Fall solltest Du für eine gesunde Pflege der Kopfhaut sorgen. Oft lässt sich durch die rechtzeitige Behandlung ein starker Haarausfall abwenden. Falls sich Geheimratsecken oder Glatzenansatz aus genetischen Gründen aber nicht verhindern lassen, lässt es sich auch damit gut leben.
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