Haare, Haare, Haare – am Kopf wollen wir sie, unten rum meist weniger! In der heutigen Zeit gilt für unseren Intimbereich der Slogan „weniger ist mehr“, doch ganz so lustig ist Haarausfall im Intimbereich dennoch nicht!
Bemerkst du, dass dein Haar im Intimbereich ohne Rasieren, Wachsen oder deine Haarentfernungsmethode weniger werden, so sollten bei dir die Alarmglocken läuten.
Haarausfall im Intimbereich ist ein Anzeichen dafür, dass mit deinem Körper etwas nicht in Ordnung ist. Was bedeutet Haarverlust im Intimbereich und wie kommt es dazu überhaupt, diesen Fragen wollen wir nun auf den Grund gehen.
Haarverlust im Intimbereich – kein Grund zur Freude
Unsere Schambehaarung erfüllt grundsätzlich mehr, als die meisten der heutigen Zeit zugeben wollen, sie hat eine wertvolle Schutzfunktion für unsere Intimzone. Sehr viele Menschen empfinden Schamhaare als ungepflegt und einen Magneten für Schmutz und ungewollte Gerüche, doch tatsächlich soll uns unser Schamhaar vor Viren, Bakterien, Krankheitserregern, Infektionen und Verletzungen schützen.
Dennoch meinen wir soll jeder selbst entscheiden, welche Intimfrisur die richtige und angemessene ist, denn jeder muss und soll sich in seiner Haut und mit seinem Haar wohl fühlen.
Aber was nun, wenn das Intimhaar plötzlich unbeabsichtigt und unaufgefordert uns verlässt? Alarm, Alarm! Das ist leider kein Grund zur Freude! Vielleicht gestaltet sich die Rasur dann angenehmer oder man(n) kann auf sie verzichten, tatsächlich ist es jedoch ein Grund zur Sorge, denn unser Körper signalisiert uns hiermit, dass etwas nicht ganz rund läuft! Was verursacht nun den Haarverlust im Intimbereich?
Ursachen für Haarausfall im Intimbereich
Pilze, Viren, Bakterien und Infektionen: Ähnlich wie der Haarausfall am Kopf ist auch der Haarausfall im Intimbereich, daher sollte man der Ursache unbedingt auf den Grund gehen und behandeln.
Vor allem, wenn sich Krankheitserreger wie Pilze, Viren oder Bakterien an unsere Schambehaarung machen und uns dieser entledigen. Hier kann es schnell zu ernsthaften Erkrankungen kommen, die außer unsere Geschlechtsorgane, auch den Rest des Körpers belasten können.
Manchmal verläuft es jedoch anders rum, eine Geschlechtskrankheit weitet sich auf die Schambehaarung aus. Auf jeden Fall sollte dringend ein Facharzt aufgesucht werden, damit keine lebensbedrohlichen Krankheiten entstehen.
Mechanischer Haarausfall im Intimbereich: Zu mechanischem Haarausfall im Intimbereich zählen mehrere Dinge, einerseits könnten wir stellenweise Schambehaarung verlieren, weil wir zu eng anliegende Unterwäsche und Hosen tragen.
Dies ist zwar generell nicht gesund, allerdings stellt diese Art des Haarverlustes im Intimbereich keine größere Gefahr für unseren Körper dar. Anders ist es jedoch, wenn wir es mit Verletzungen, Verätzungen und Verbrennungen zu tun haben. Hier ist wohl der Haarausfall im Intimbereich die kleinste Sorge, und der Arzt ist im Normalfall ohnehin dringend konsultiert.
Alopecia areata universalis: Alopecia areata universalis ist eine Autoimmunreaktion des Körpers. Wodurch diese genau entsteht ist wissenschaftlich und medizinisch nach wie vor nicht eindeutig geklärt.
Bekannt ist es, dass diese Krankheit als kreisrunder Haarausfall am Kopf beginnt und sich schwer behandeln lässt, wenn sich die Krankheit ausbreitet, wird aus den kahlen runden Stellen am Kopf schon sehr schnell ein haarloser Körper.
Weder unsere Intimbehaarung noch unser Gesichtshaar, wie Augenbrauen und Wimpern, sind davor verschont. Bei den ersten Anzeichen sollte schon ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Stress: Stress ist niemals angenehm und kann verschiedene Auswirkungen auf unseren Körper. Wenn wir durch Stress Haare verlieren, dann verlieren wir sie meist am Kopf beginnend. Selten aber doch kann es unsere Schambehaarung zuerst treffen.
Können nach einer Diagnose mit dem Arzt andere Ursachen für den Haarverlust im Intimbereich ausgeschlossen werden, dann gilt es nur, den Stresspegel so schnell wie möglich zu reduzieren, bevor wir mit einer Glatze gekrönt werden.
Hormonstörungen: Hormonstörungen können sich auf verschiedenste Art und Weise auf unser Wohlbefinden auswirken. Ist der Haarausfall im Intimbereich die einzige negative Auswirkung, so wird es uns wohl kaum stören.
Dennoch sollten Hormonstörungen nie auf die leichte Schulter genommen werden, denn sie haben manchmal sehr unangenehme Begleiterscheinungen und beeinflussen unsere Gesundheit sehr stark.
Vitaminmangel, Nährstoffmangel: Ein Mangel an Vitaminen und Nährstoffen führt häufig auch zu Haarausfall, selten aber doch kann es nur die Intimbehaarung betreffen.
Sollte dies vom Arzt als einziger Grund für den Haarverlust im Intimbereich abgeklärt sein, so sollte man dringend darauf achten, den Körper mit den fehlenden Nährstoffen anzureichern und regelmäßig zu versorgen, sonst läuft man Gefahr, Haare auch dort zu verlieren, wo man sie lieber behalten möchte.
Weiters kann ein anhaltender Mangel an Vitaminen und anderen Nährstoffen zu ernsthaften Erkrankungen führen.
Haarausfall im Intimbereich bedeutet Handlungsbedarf
Wenn der Haarverlust im Intimbereich eintritt, so ist das auf jeden Fall ein Grund zur Sorge und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Die Behandlung erfolgt hier so, dass eine ausführliche Untersuchung stattfinden muss, um eine aussagekräftige Diagnose zu stellen.
In erster Linie wollen wir damit unserer Gesundheit etwas Gutes tun. Die ästhetische Nebenwirkung vom Haarverlust im Intimbereich werden manche willkommen heißen, andere enttäuscht sein.
Generell lässt es sich auch ohne Intimbehaarung gut leben, allerdings sollte uns bewusst sein, dass eine Intimzone ohne Behaarung ohne natürliche Schutzschicht ist, so können sich Viren, Pilze und Bakterien schneller ausbreiten.
Dennoch eine haarlose Intimzone ist heute modern und wird gern bevorzugt, das liegt auch daran, dass sie ohne Haare meist ästhetischer und gepflegter wirkt. Somit lassen wir jedem seinen eigenen Willen. Fakt ist, wenn die Schambehaarung unbeabsichtigt verloren geht, dann besteht medizinischer Handlungsbedarf.
Tritt der Haarverlust anfänglich nur in der Intimzone ein, dann muss man meist damit rechnen, dass sich die Ursache bald auch am Kopf erkenntlich zeigen wird, und uns das liebe Kopfhaar verlässt. Hiervon sind nur Ursachen ausgeschlossen, die eindeutig nur in der Intimzone ihr Übel verrichten.
Sind jedoch Stress, Hormone oder Nährstoffmangel die Ursachen, dann kann uns schnell eine böse Überraschung auf dem Haupt blühen. Fakt ist, bemerkt man Haarverlust in der Intimzone sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden, selbst dann, wenn man erfreut ist, nicht mehr rasieren zu müssen. Gesundheit geht vor!
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