Haarausfall stellt für viele Männer ein Problem dar und kann verschiedene Ursachen haben. Hinter einem Haarausfall bei Hashimoto steckt eine Entzündung der Schilddrüse, von der Frauen deutlich häufiger als Männer betroffen sind.
Die Sexualhormone geraten beim Hashimoto-Syndrom aus dem Gleichgewicht. Der Haarausfall und Hashimoto als Ursache können nicht immer mit Hormonen behandelt werden.
Haarausfall bei Hashimoto – Ursache oft schwer zu finden
Haarausfall ist nicht nur ein kosmetisches Problem, denn häufig steckt eine Erkrankung dahinter. Nicht immer ist diese Erkrankung sofort als Ursache für den Haarausfall erkennbar, so wie das beim Haarausfall bei Hashimoto der Fall ist.
Betroffene leiden oft schon über längere Zeit an Haarausfall, bevor die Ursache identifiziert wird. Hashimoto ist so eine Ursache, die oft nur schwer erkannt wird.
Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, die oft mit einer Schilddrüsenunterfunktion einhergeht. Da mehr als 80 Prozent der Patienten mit Hashimoto Frauen sind, wird Hashimoto als Ursache für einen Haarausfall bei Männern häufig unterschätzt.
Die Schilddrüse ist ein wichtiger Hormonproduzent im menschlichen Körper. Bei Hashimoto geraten die Hormone aus dem Gleichgewicht. Davon sind auch die Sexualhormone betroffen, die den Haarausfall bei Hashimoto verursachen.
Bist Du von Haarausfall betroffen, solltest Du Dich vertrauensvoll an einen Arzt wenden. Er kann die Ursache ermitteln und die entsprechende Behandlung einleiten.
Sind bereits viele Haare unwiederbringlich verloren und hast Du auf Deinem Kopf schon größere kahle Stellen, kann Dir eine Haartransplantation helfen. Wissenswertes über Haartransplantation kannst Du hier erfahren:
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Hashimoto – eine Autoimmunerkrankung
Bis Hashimoto als Ursache für Haarausfall erkannt wird, kann einige Zeit vergehen. Die offizielle Bezeichnung für Hashimoto lautet Hashimoto-Syndrom oder Hashimoto-Thyreoiditis. Die zweite Krankheitsbezeichnung deutet bereits darauf hin, dass es sich um eine Entzündung der Schilddrüse handelt.
Leidest Du unter Haarausfall bei Hashimoto, wird es schwierig, die Ursache zu identifizieren, da diese Erkrankung schmerzlos verläuft und da Frauen wesentlich häufiger betroffen sind als Männer. Die Erkrankung trifft Menschen in den verschiedensten Altersklassen. Bei Hashimoto werden zwei Verlaufsformen unterschieden:
- klassische Form mit einer Vergrößerung der Schilddrüse, bei der die Schilddrüse jedoch an Funktionen verliert
- atrophische Form, bei der Schilddrüsengewebe zerstört wird und die Schilddrüse verkümmert.
Da es sich bei Hashimoto um eine Autoimmunerkrankung handelt, wird das gesunde Gewebe der Schilddrüse von den körpereigenen Immunzellen angegriffen und zerstört. Hashimoto ist eine chronische Entzündung der Schilddrüse, die häufig zu einer Schilddrüsenunterfunktion führt.
Auch von einer Schilddrüsenunterfunktion sind Männer seltener betroffen als Frauen. Es ist daher schwierig, festzustellen, ob bei einem Mann ein Haarausfall bei Hashimoto vorliegt. Die Symptome von Hashimoto zeigen sich meistens erst im fortgeschrittenen Stadium.
Leidest Du unter kahlen Stellen auf dem Kopf, könnten verschiedene Symptome darauf hindeuten, dass es sich um Haarausfall bei Hashimoto handelt:
- Gewichtszunahme bei unveränderten Ernährungsgewohnheiten
- Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Nachlassen der Leistungsfähigkeit
- Konzentrationsprobleme und Gedächtnisschwäche
- Unlust und Desinteresse
- Heiserkeit
- Verstopfung
- Kälteüberempfindlichkeit
- trockene Haut, brüchige Nägel
- sprödes Haar, Haarausfall
- erhöhte Cholesterinwerte.
Bemerkst Du mehrere dieser Symptome bei Dir, wird es Zeit, dass Du zum Arzt gehst. Anhand von Blutuntersuchungen und einer Ultraschalluntersuchung kann er feststellen, ob Deine Schilddrüse erkrankt ist und die Hormone außer Kontrolle geraten sind.
Im Zweifelsfall kann der Arzt noch weitere Untersuchungen wie eine Feinbiopsie der Schilddrüse oder eine Lumbalpunktion zur Untersuchung der Gehirnflüssigkeit durchführen, um zu sagen, ob Dein Haarproblem wirklich ein Haarausfall bei Hashimoto ist.
Haarausfall bei Hashimoto und ein Ungleichgewicht der Sexualhormone
Die Schilddrüse ist ein kleines Kraftwerk im menschlichen Körper und produziert mehrere Schilddrüsenhormone, die für die Steuerung vieler Stoffwechselprozesse verantwortlich sind.
Im fortschreitenden Verlauf von Hashimoto, der mit einer Unterfunktion der Schilddrüse einhergeht, produziert die Schilddrüse immer weniger Hormone. Die nachlassende Hormonaktivität führt zu einer Verlangsamung der Stoffwechselprozesse und wirkt sich auch auf die Sexualhormone aus, bei denen die Balance verlorengeht.
Das wirkt sich auch auf die Haare aus. Ein Haarausfall bei Hashimoto kann durch ein gestörtes Verhältnis der Sexualhormone verursacht werden. Wichtige Sexualhormone beim Mann sind Androgene, von denen Testosteron am bedeutendsten ist.
Die Sexualhormone sind nicht nur für die Potenz und die Libido verantwortlich, sondern sie sorgen auch für ein ausgeglichenes Immunsystem. Mit einem ausgewogenen Verhältnis der Sexualhormone können Entzündungen gehemmt und Wachstumsprozesse gefördert werden. Dazu gehört auch das Wachstum der Haare.
Ein Ungleichgewicht der Sexualhormone ist eine zentrale Ursache für Autoimmunerkrankungen, zu denen Hashimoto gehört.
Das Sexualhormon Progesteron wird bei Männern in den Leydig-Zwischenzellen der Hoden und zu geringen Teilen auch in der Nebennierenrinde gebildet. Ein Mangel an Progesteron kann zu Haarausfall führen, da Progesteron ein wichtiges Wachstumshormon für Haarwurzeln und Haarzellen ist.
Wird nicht genügend Progesteron produziert, haben die Haare keinen Wachstumsreiz mehr. In der Folge geht die Haftung der Haarwurzeln verloren, was zum Ausfallen der Haare führt. Das kann auch bei einem Haarausfall bei Hashimoto der Fall sein.
Haarausfall bei Hashimoto – nicht jeder Erkrankte ist betroffen
Stellst Du bei Dir einige Symptome fest, die für Hashimoto sprechen könnten, solltest Du vom Arzt klären lassen, ob Du tatsächlich unter dieser Autoimmunerkrankung leidest. Nicht jeder, der unter Hashimoto leidet, muss von Haarausfall bei Hashimoto betroffen sein.
Selbst dann, wenn bei Dir Hashimoto nachgewiesen wird und Du Geheimratsecken, einen zurückgehenden Haaransatz, eine Glatze oder einfach nur schütteres Haar hast, muss Hashimoto nicht die Ursache dafür sein.
Auch erbliche Faktoren können bei Haarausfall eine Rolle spielen. So vielfältig die Ursachen für Haarausfall sein können, so vielfältig können sich die Auswirkungen von Hashimoto zeigen.
Haarausfall bei Hashimoto könnte bei Dir vorliegen, wenn Dein Vater, Großvater, Onkel oder Bruder nicht unter Haarausfall leiden oder gelitten haben und Du selbst von Haarausfall betroffen bist. Haarausfall bei Hashimoto muss sich nicht durch eine Glatze oder einen zurückweichenden Haaransatz äußern. Häufig handelt es sich um einen diffusen Haarausfall.
Diffuser Haarausfall bei Hashimoto
Diffuser Haarausfall tritt häufig bei Frauen auf, doch sind auch Männer betroffen. Als Ursachen kommen Allgemeinerkrankungen, Hautkrankheiten, Mangelernährung, erbliche Faktoren, Stress und Arzneimittel wie Cortison in Frage. Auch ein diffuser Haarausfall bei Hashimoto ist möglich.
Ein diffuser Haarausfall macht sich auf dem gesamten Kopf bemerkbar.
Das Haar wird immer dünner, bis schließlich die Kopfhaut sichtbar wird. Bei Männern ist ein diffuser Haarausfall oft erblich bedingt. Es handelt sich dann um einen androgenetischen Haarausfall.
Die Haarfollikel im Stirn- und Schläfenbereich und am Hinterkopf werden empfindlicher, was letztendlich zu einem Ausfall der Haare führt. Stellst Du einen diffusen Haarausfall fest, solltest Du die Schilddrüse untersuchen lassen. So kann festgestellt werden, ob es sich um Haarausfall bei Hashimoto handelt.
Die Behandlung von Haarausfall bei Hashimoto
Bevor mit einer Behandlung des Haarausfalls begonnen wird, muss festgestellt werden, ob ein Haarausfall bei Hashimoto vorliegt. Nicht der Haarausfall selbst, sondern die Ursache muss behandelt werden. Hashimoto kann mit einer Überfunktion der Schilddrüse beginnen.
Ist das bei Dir der Fall, kann eine Behandlung mit Schilddrüsenblockern erfolgen. Ein Hormonmangel kann mit der Gabe der entsprechenden Hormone ausgeglichen werden. Liegt eine Schilddrüsenunterfunktion vor, wird sie mit dem Schilddrüsenhormon Levothyroxin behandelt.
Die Dosis dieses Hormons wird anhand von Alter und Gewicht des Patienten bestimmt. Leidest Du unter Herzproblemen, wird das Hormon etwas geringer dosiert. Für eine Beschwerdefreiheit ist eine lebenslange Einnahme des Hormons wichtig.
Eine chronische Entzündung der Schilddrüse kann bislang noch nicht behandelt werden. Nicht immer kann mit der Hormonbehandlung der Schilddrüse auch der Haarausfall bei Hashimoto gestoppt werden.
Haarausfall bei Hashimoto mit Haarserum behandeln
Ein Haarausfall bei Hashimoto kann mit einem Haarserum behandelt werden. Im frühen Stadium kann sich das Haar wieder erholen. Das Haar kann wieder voller werden. Ist der Haarausfall bei Hashimoto jedoch schon weiter fortgeschritten, kann er nur aufgehalten werden.
Kahle Stellen können sich nicht mehr erholen. Hilfe kann nur noch eine Haartransplantation bieten. Für die Haartransplantation kommen verschiedene Methoden in Frage.
Am gängigsten ist die Entnahme eines Streifens aus der behaarten Kopfhaut, die noch über genügend Haare verfügt. Dieser Streifen wird in sogenannte Grafts zerlegt. Auch die Entnahme einzelner Haarfollikel mit einer oder mehreren Haarwurzeln ist eine moderne und gängige Methode.
Diese Grafts werden in die dafür vorbereiteten kahlen Stellen verpflanzt. Möchtest Du mehr darüber erfahren, kannst Du häufig gestellte Fragen zur Haartransplantation unter https://haartransplantation-ratgeber.net/faq/ anschauen.
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Fazit: Haarausfall bei Hashimoto – Behandlung der Ursache ist erforderlich
Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung, die mit einer Entzündung der Schilddrüse und häufig mit einer Schilddrüsenunterfunktion einhergeht. Es kann zu Haarausfall bei Hashimoto kommen.
Da Frauen häufiger von Hashimoto betroffen sind und Hashimoto ohne Schmerzen verläuft, ist ein Haarausfall bei Hashimoto bei Männern nur schwer erkennbar. Du solltest Deinen Arzt befragen.
Er führt Blutuntersuchungen, Ultraschalluntersuchungen der Schilddrüse und eventuell eine Feinbiopsie durch. Haarausfall bei Hashimoto kann mit der richtigen Behandlung aufgehalten werden, doch können keine Haare mehr auf bereits kahlen Stellen wachsen. Helfen kann nur eine Haartransplantation.
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