Leidest Du unter Haarausfall, kann das verschiedene Ursachen haben. Haarausfall bei Eisenmangel ist häufig die Folge einer unausgewogenen Ernährung, doch können auch verschiedene Erkrankungen die Ursache von Eisenmangel sein. Ein Eisenmangel macht sich oft erst spät bemerkbar. Eisenpräparate können helfen, doch solltest Du zuerst einen Arzt konsultieren.
Haarausfall bei Eisenmangel – was Du darüber wissen solltest
Der menschliche Organismus kann Eisen nicht selbst produzieren, doch benötigt er Eisen für wichtige lebensnotwendige Funktionen. Wichtig ist daher die ausreichende Aufnahme von Eisen über die Nahrung. Während Frauen täglich etwa 15 Milligramm Eisen pro Tag aufnehmen müssen, benötigen Männer nur etwa 10 Milligramm Eisen täglich. Durch verschiedene Aufgaben des Stoffwechsels verliert der Mensch täglich ungefähr 2 Milligramm Eisen.
Die erforderlichen Eisenmengen für Männer und Frauen deuten darauf hin, dass ein Haarausfall bei Eisenmangel bei Frauen häufiger auftritt. Hinzu kommt, dass Frauen durch die monatliche Regelblutung und durch Schwangerschaften Eisen verlieren können. Wie kommt es nun zu einem Haarausfall bei Eisenmangel bei Männern? Zumeist ist eine falsche oder unausgewogene Ernährung die Ursache von Haarausfall bei Eisenmangel bei Männern.
Auch dann, wenn Du häufig Sport treibst und beispielsweise im Fitnessstudio trainierst, kann das zu Eisenmangel führen. Verschiedene Krankheiten können ebenfalls die Ursache von Eisenmangel sein. Leidest Du unter Haarausfall, solltest Du Dein Blut vom Arzt auf einen Eisenmangel untersuchen lassen.
Der Zusammenhang zwischen Eisenmangel und Haarausfall
Ein Haarausfall bei Eisenmangel kann bereits eintreten, wenn es sich nur um einen geringen Eisenmangel handelt. Ein möglicher Zusammenhang zwischen Haarausfall und Eisenmangel wurde in mehreren Untersuchungen festgestellt. Eine wichtige Aufgabe übernimmt Eisen als Spurenelement bei der Versorgung des menschlichen Körpers mit Sauerstoff. Für Wachstumsprozesse im Organismus ist Sauerstoff unerlässlich. Er ist auch für das Wachstum der Haare unabdingbar.
Ein stärkerer Haarausfall durch Eisenmangel kann behandelt werden, doch sind erst kahle Stellen vorhanden, können dort keine neuen Haare mehr wachsen. Helfen kann dann nur eine Haartransplantation. Auch nach einer Haartransplantation ist eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Eisen wichtig, damit es nicht erneut zu Haarausfall bei Eisenmangel kommt. Eine Studie mit Mäusen zeigt, wie wichtig Eisen für gesundes Haar ist. Mäuse, die unter einem Enzymdefekt in der Eisenregulation litten, hatten unter normaler Diät keine Körperbehaarung. Bei einer eisenreichen Diät wuchs den Mäusen bereits nach einer Woche wieder Fell.
Die Rolle von Eisen im menschlichen Organismus
Für ein gesundes Wachstum benötigt das Haar Lipide, Glukose, Vitamine und Eisen. Ein Haarausfall bei Eisenmangel entsteht, wenn die Kopfhaut nicht genügend mit Sauerstoff versorgt wird. Eisen, das über die Nahrung aufgenommen wird, befindet sich im Blut und bindet den Sauerstoff, der über die Lunge aufgenommen wird. Über den Blutkreislauf wird der Sauerstoff im gesamten Körper verteilt. Unter Einwirkung von Sauerstoff baut der Körper Kohlenhydrate ab, um Energie zu gewinnen.
Die Energie sorgt für den Zellstoffwechsel an der Haarwurzel und damit für ein kontinuierliches Wachstum der Haare. Ist nicht genügend Eisen im Körper vorhanden, kann Haarausfall bei Eisenmangel die Folge sein. Liegt ein Eisenmangel vor, hat das Blut eine weniger rote Farbe. Der Eisenmangel wird als Anämie bezeichnet. Werden die Haarzellen aufgrund des Eisenmangels nicht genügend mit Sauerstoff versorgt, wird die Zellteilung gestört. Die Haare gehen früher aus der Wachstumsphase in die Ruhephase, was zu einem verkürzten Haarzyklus und letztendlich zu Haarausfall führt.
Ursachen für einen Eisenmangel
Eine falsche und unausgewogene Ernährung ist häufig die Ursache von Eisenmangel. Auch wenn Eisen in grünem Gemüse enthalten ist, kann eine vegetarische oder vegane Ernährung zu Eisenmangel führen. Eisen ist auch in Fleisch, Öl und Nüssen enthalten. Ein starker Konsum von Kaffee und Tee kann die Eisenaufnahme hemmen.
Eine Verdauungsstörung kann ebenfalls die Ursache für einen Eisenmangel sein, wenn über die Nahrung nicht genügend Eisen aufgenommen wird. Weitere Ursachen eines Eisenmangels und von Haarausfall bei Eisenmangel können auch Blutungen im Magen-Darm-Trakt oder Operationen sein.
Treibst Du regelmäßig Sport, ist das Risiko von Haarausfall bei Eisenmangel erhöht. Das ist vor allem bei Ausdauersport und bei regelmäßigem Training im Fitness-Studio der Fall. Das Blutvolumen kann sich beim täglichen Training im Fitness-Studio um 10 bis 20 Prozent erhöhen. Das führt bei einer normalen Eisenaufnahme über die Ernährung zu einer geringeren Eisenkonzentration im Blut als bei Menschen mit der gleichen Größe und dem gleichen Gewicht, die keinen oder nur wenig Sport treiben.
Bei Sportlern wird dieser Eisenmangel als Verdünnungsanämie bezeichnet. Eine Diät zur Kontrolle des Körpergewichts kann bei Sportlern den Eisenmangel und dadurch bedingt den Haarausfall bei Eisenmangel noch verstärken. Für Dich als Sportler liegt die Konsequenz darin, dass Du auf eine eisenreiche Ernährung achten oder dem Organismus Eisen über ein Eisenpräparat zuführen solltest.
Symptome bei Eisenmangel
Ein Eisenmangel macht sich oft erst spät bemerkbar. Ein Haarausfall bei Eisenmangel ist eines der Symptome und kann bereits bei einem geringen Eisenmangel auftreten. Der Haarausfall zeigt sich nicht durch Geheimratsecken, einen zurückweichenden Haaransatz oder eine Glatze, sondern er tritt diffus auf. Der gesamte Kopf ist vom Haarausfall betroffen, da das Haar dünner wird. Die Kopfhaut wird nach und nach sichtbar, bis es zur Glatzenbildung kommt. Das Haar wird durch den Eisenmangel müde.
Der Hautarzt kann einen Test vornehmen und feststellen, ob ein Haarausfall bei Eisenmangel vorliegt. Neben Blutuntersuchungen kann der Hautarzt ein Trichogramm erstellen. Dabei stellt er fest, ob ein hoher Anteil an Telogenhaaren vorhanden ist. Es handelt sich dabei um Haare, die beim nächsten Kämmen oder Waschen ausfallen werden. Schreitet der Eisenmangel weiter fort, macht sich das auch durch
- brüchige und dünne Nägel
- eingerissene Mundwinkel
- Blässe, Müdigkeit, Abgeschlagenheit
- Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit
- verminderte Leistungsfähigkeit
- verstärkte Infektanfälligkeit
bemerkbar.
Wie ein Haarausfall bei Eisenmangel behandelt werden kann
Es liegt nahe, einen Haarausfall bei Eisenmangel mit Eisenpräparaten zu bekämpfen. Auf keinen Fall solltest Du auf eigene Faust handeln und Dir Eisenpräparate kaufen. Zuerst solltest Du einen Arzt konsultieren, der durch Blutuntersuchungen feststellt, ob ein Eisenmangel vorliegt. Beim Mann liegen die normalen Eisenwerte bei 50 bis 160 Mikrogramm pro Deziliter Blut. Bei niedrigeren Werten liegt ein Eisenmangel vor.
Die Eisenwerte können abhängig von der Tagesform variieren. Daher sollte nicht nur die Eisenkonzentration im Blut gemessen werden. Auch eine Messung der Ferritin-Werte ist wichtig. Da Ferritin die Speicherform des Eisens ist, können nur die Ferritin-Werte Auskunft darüber geben, ob tatsächlich ein Eisenmangel vorliegt. Bei einem versteckten Eisenmangel, der anhand der Ferritin-Werte festgestellt werden kann, sind die anderen Eisenwerte oft noch unauffällig.
Wolltest Du versuchen, einen Haarausfall bei Eisenmangel eigenmächtig mit Eisenpräparaten zu behandeln, könnte dies zu einem Eisenüberschuss führen. Auch ein Eisenüberschuss kann schwerwiegende Folgen haben. Der Körper altert schneller und das Herz kann geschädigt werden.
Die Einnahme von Eisenpräparaten kann zu Verdauungsbeschwerden, zu hartem Stuhl und zu Verstopfungen führen. Eine Alternative zu Eisentabletten ist chelatiertes Eisen. Es kann leicht über die Darmschleimhaut aufgenommen werden und führt nicht zu den typischen Beschwerden wie Eisentabletten. Bevor Du jedoch zu solchen Mitteln greifst, solltest Du Dich mit Deinem Arzt beraten.
Haarausfall bei Eisenmangel mit der richtigen Ernährung entgegenwirken
Liegt bei Dir ein Haarausfall bei Eisenmangel vor oder möchtest Du einem Haarausfall bei Eisenmangel vorbeugen, solltest Du auf die richtige Ernährung achten oder gegebenenfalls Deine Ernährung umstellen. Grüne Gemüsesorten wie Spinat, Blattsalate, Feldsalat, Rucola, Grünkohl, Brokkoli und Chinakohl sind reich an Eisen. Ein wichtiger Eisenlieferant ist Spinat. Mit 150 Gramm Spinat kannst Du bereits die Hälfte Deines Eisenbedarfs decken, da darin 5 Milligramm Eisen enthalten sind. Vitamin C fördert die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln.
Du solltest daher auch viel Obst wie Äpfel oder Orangen essen. Mit einem Glas Orangensaft zu einer Mahlzeit mit Spinat oder Grünkohl kannst Du die Eisenaufnahme unterstützen. Viel Eisen ist auch in Fleisch enthalten. Kaffee, Tee, Milch und Milchprodukte solltest Du meiden, da die Eisenaufnahme dadurch gehemmt wird. Ernährst Du Dich richtig und erhöhst Du den Anteil an eisenhaltigen Lebensmitteln, fühlst Du Dich nicht nur leistungsfähiger und fitter, sondern Du kannst dem Haarausfall bei Eisenmangel entgegenwirken. Die Haare wachsen wieder kräftiger und voller nach.
Ist der Haarausfall bei Eisenmangel jedoch bereits stark fortgeschritten, können die ausgefallenen Haare nur noch mit einer Haartransplantation aufgefüllt werden.
Fazit: Haarausfall bei Eisenmangel ist behandelbar
Ein Eisenmangel macht sich oft erst spät bemerkbar. Liegt ein Haarausfall bei Eisenmangel vor, kann der Mangel bereits einige Zeit bestehen. Auch ein geringer Eisenmangel kann bereits zu Haarausfall führen. Du solltest Deine Eisen- und Ferritinwerte vom Arzt kontrollieren lassen. Die Ferritinwerte geben Aufschluss darüber, ob ein Eisenmangel vorliegt. Eisenpräparate solltest Du nicht eigenmächtig wählen. Um auf Dauer einem Haarausfall bei Eisenmangel entgegenzuwirken, kommt es auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit viel grünem Gemüse und Vitamin C an.
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