Möchtest Du Dich sportlich mit Gymnastik oder Yoga fit halten, solltest Du Dich für Gymnastikmatten interessieren. Sie sorgen für mehr Komfort auf dem Boden und werden rollbar oder faltbar angeboten. Bereits für wenig Geld kannst Du solche Matten kaufen. Du solltest bei der Auswahl einige Kriterien beachten.
Anforderungen an gute Gymnastikmatten
Bei verschiedenen Sportarten, die auf dem Boden betrieben werden, ist eine Gymnastikmatte sinnvoll. Sie eignet sich nicht nur für Gymnastik, sondern auch für Yoga, Pilates und in der richtigen Ausführung sogar für Kampfsport. Sie dämpft den Druck, federt Stöße und Sprünge ab und schont die Gelenke. Sie verringert die Verletzungsgefahr bei Stürzen. Die Matte kannst Du für den Sport zu Hause, aber auch im Fitnessstudio verwenden.
Auch in der Physiotherapie kommen solche Matten häufig bei verschiedenen Übungen zum Einsatz. Nach Verletzungen oder orthopädischen Operationen sind diese Matten für die Rehabilitation geeignet, um wieder fit zu werden. Die Matte kannst Du auch für Deine Kinder verwenden, die nicht auf dem harten Fußboden spielen sollen oder gerade mit dem Krabbeln beginnen. An eine gute Gymnastikmatte werden einige Anforderungen gestellt:
- muss rutschfest sein
- muss eine gute Dämpfung bieten
- sollte formstabil sein
- muss schadstofffrei sein
- sollte waschbar sein.
Die Matten werden in unterschiedlichen Größen und Dicken angeboten. Du bekommst rollbare und faltbare Matten. Das Material ist zumeist Schaumstoff, Kautschuk oder ein spezieller Kunststoff.
Auf Schadstofffreiheit achten
Die Gymnastikmatte wird mit unterschiedlichem Weichheitsgrad angeboten. Kaufst Du eine billige Matte, läufst Du die Gefahr, dass sie Weichmacher (Phthalate) enthält. Die Phthalate werden häufig bei den preiswerten Matten aus NBR-Schaumstoff verwendet. Laut verschiedenen Studien sind sie gesundheitsgefährdend und können sogar die Entstehung von Krebs fördern. Dieser Schadstoff kann über die Atemluft aufgenommen werden. Auch Hautkontakt mit diesem Stoff kann schädlich sein. Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du beim Kauf darauf achtest, dass die Gymnastikmatte über ein Prüfsiegel verfügt. Sie ist dann schadstoffgeprüft.
Die Wahl der richtigen Größe und Dicke
Die Gymnastikmatte solltest Du in der Größe und in der Dicke passend zu Deiner Körpergröße, Deinem Körpergewicht und den von Dir bevorzugten Sportarten auswählen. Zu empfehlen sind Gymnastikmatten, die in der Größe geringfügig über Deine Körpermaße hinausgehen. Auf keinen Fall sollte die Matte zu klein sein. Bist Du über 180 Zentimeter groß, ist eine Matte mit den Abmessungen 180 x 60 Zentimetern denkbar ungeeignet. Größere Matten sind auch für bewegungsintensive Sportarten wie Aerobic besser geeignet.
Die Gymnastikmatte wird in unterschiedlichen Dicken angeboten. Sehr dünne Matten haben nur eine Dicke von 3 Millimetern. Sie eignen sich für Yoga, doch federn sie keine Stöße ab und sind auch für Übungen im Liegen nicht gut geeignet. Dickere Matten bekommst Du mit einer Dicke bis zu 2 Zentimetern. Die dicken Matten bieten mehr Polsterung und sind bequemer. Menschen mit einem höheren Körpergewicht und mit Rückenproblemen sollten sich grundsätzlich für dickere Gymnastikmatten entscheiden. Nachteile einer dickeren Matte sind jedoch das höhere Volumen und das meistens etwas höhere Gewicht. Diese Kriterien sind entscheidend, wenn Du die Matte mit auf Reisen oder ins Fitnessstudio nehmen möchtest.
Rollbar oder faltbar?
Kaufst Du eine Gymnastikmatte, kannst Du rollbare und faltbare Matten wählen. Die rollbare Matte kann bequem zusammengerollt werden. Sie ist meistens mit einem Tragegurt ausgestattet. Ein Vorteil dieser Matte sind die nicht vorhandenen Sollbruchstellen. Wird die Matte häufig eingerollt, kann sie sich verformen. Sie bekommt im Laufe der Zeit eine Wölbung und lässt sich dann nicht mehr ebenmäßig aufrollen.
Die faltbare Matte lässt sich gut stapeln und besser verstauen. Sie verformt sich nicht, wie die rollbare Matte. Allerdings können an den Stellen, an denen die Matte gefaltet wird, Sollbruchstellen entstehen. An diesen Stellen kann die Matte reißen, was vor allem bei den billigeren Gymnastikmatten der Fall ist. Faltbare Matten lassen sich schlechter als rollbare Matten transportieren.
Formstabilität, Rückstellungsvermögen und Dämpfung
Wichtig beim Kauf einer Gymnastikmatte ist die Formstabilität. Die Matte sollte sich nicht verziehen. Billige Matten haben häufig einen sogenannten Memory-Effekt. Werden sie von Menschen mit einem höheren Körpergewicht oder bei bewegungsintensiveren Sportarten benutzt, können sie schnell Kuhlen in der Oberfläche bekommen. Sie eignen sich dann nicht mehr, da sie keine stabile Unterlage mehr darstellen. Die Formstabilität wird auch als Rückstellungsvermögen bezeichnet. Eine Matte mit einem hohen Rückstellungsvermögen nimmt ihre ursprüngliche Form wieder an, nachdem Du sie nach dem Training verlassen hast.
Eine dicke, weiche Matte muss nicht unbedingt eine gute Dämpfung bieten. Dicke Matten im unteren Preisniveau drücken sich leicht durch und bieten dann keine gute Dämpfung. Bei den sehr dünnen Matten ist auch keine gute Dämpfung gewährleistet. Sie eignen sich eher zum Schutz des Bodens und können höchstens für Yoga verwendet werden. Leidest Du unter Rücken- oder Gelenkproblemen oder springst Du bei Deiner Sportart viel, sollte die Matte über eine gute Dämpfung verfügen.
Hygiene ist wichtig
Beim Training sammelt sich Schweiß auf der Matte an. Schnell kann es zu unangenehmen Gerüchen kommen. Schweiß und Verschmutzungen bilden einen guten Nährboden für Bakterien und andere Krankheitskeime. Die Matte sollte daher waschbar sein. Kann sie nicht in der Waschmaschine gewaschen werden, sollte sie wenigstens feucht und mit Spülmittel abwaschbar sein. Für eine gute Hygiene solltest Du die Matte regelmäßig waschen.
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Fazit: Gymnastikmatten – Dämpfung und Komfort beim Sport
Nicht nur für Gymnastik, sondern auch für Pilates, Yoga, Workout und andere Sportarten sind Gymnastikmatten geeignet. Sie bieten Komfort beim Sport und eine Dämpfung für Muskeln, Gelenke und Rücken. Die Matten werden rollbar und faltbar angeboten. Grundsätzlich sollte die Matte schadstofffrei und waschbar sein. Du solltest auf ein Prüfsiegel achten. Die Matte sollte formstabil sein und ein gutes Rückstellungsvermögen bieten. Das ist für Menschen mit einem höheren Körpergewicht ebenso wichtig wie bei sprungintensiven Sportarten. Die Matte solltest Du so wählen, dass sie in der Größe über Deine Körpermaße hinausgeht. Menschen mit einem höheren Körpergewicht, mit Rücken- oder Gelenkproblemen sollten grundsätzlich eine dickere Matte wählen, die eine bessere Dämpfung bietet.
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