Warum Glutamat so schädlich ist?

Glutamat
@ Pixabay / DanielReche

Hast du dich auch schon oft gefragt, warum die Pizza aus dem Tiefkühlfach so gut schmeckt? Oder weshalb du nicht aufhören kannst, Chips zu naschen? Die Antwort auf diese Fragen heißt Glutamat, der Geschmacksverstärker, der vielen Lebensmitteln zugefügt wird.

Insbesondere Fertig- und Tiefkühlgerichten, asiatischem Essen, Salatdressings sowie Knabbereien wie Kartoffelsnacks wird durch Glutamat ein intensiver Geschmack verliehen. Allerdings ist der Stoff nicht zu unterschätzen, da es bei manchen Menschen Kopfschmerzen, Taubheitsgefühle, Übergewicht oder andere schwere Erkrankungen verursacht. Der folgende Beitrag erklärt dir, wie gefährlich die chemische Substanz Glutamat tatsächlich ist.

Warum wird Glutamat für Lebensmittel verwendet?

Es hat natürlich einen guten Grund, warum Glutamat in so zahlreichen Nahrungsmitteln enthalten ist. Durch Glutamat wird das Essen günstig aufgepeppt. Es wird industriell hergestellt und so können die Hersteller teure Zutaten einsparen, beispielsweise Fleisch oder Käse.

Jedoch ist das Tückische an diesen intensiven Zusätzen, dass sich das Geschmacksempfinden mit der Zeit daran gewöhnt und abstumpft. Dies führt dazu, dass dir selbst gekochte Lebensmittel fad schmecken, beispielsweise eine Brühe.

Die Tütensuppe hingegen, die mit Zusatzstoffen angereichert ist, schmeckt dir viel besser und es darf auch gern noch eine zweite Portion sein. Einige Forscher sehen daher in Geschmacksverstärkern auch die Ursache für Übergewicht, da vermutet wird, dass dadurch der Appetit und somit auch das Gewicht gesteigert werden. Zudem soll durch den Verzehr ein Hormon unterdrückt werden, das für die Fettverbrennung verantwortlich ist.

Glutamat kann eventuell zu Herzrasen oder Alzheimer führen

Ob Glutamat gefährlich ist, konnte bisher noch nicht völlig geklärt werden. Allerdings sind einige Wissenschaftler der Meinung, dass die Substanz zu chronischen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson führen kann, da der Stoff als Botenstoff im Gehirn eine wichtige Rolle spielen könnte.

Ob zwischen den beiden Faktoren tatsächlich ein Zusammenhang besteht, ist jedoch noch unklar. Auch das so genannte China-Restaurant-Syndrom konnte noch nicht zu 100 Prozent bewiesen werden. Fakt ist allerdings, dass viele Menschen nach dem Genuss von asiatischen Speisen über verschiedene Beschwerden klagen, beispielsweise Kopfschmerzen, Übelkeit, Taubheitsgefühle oder Herzrasen.

Wer im Restaurant unsicher ist, ob sich Glutamat in den Speisen verbirgt, sollte in der Speisekarte lesen oder das Personal nachfragen, denn auch Lokale sind dazu verpflichtet, dass die Verwendung von Glutamat gekennzeichnet wird.

Lebensmittel mit Glutamat am besten meiden

Insbesondere Menschen mit Allergien und die auf Lebensmittel sensibel reagieren, sollten am besten auf Speisen mit Glutamat verzichten. Doch ebenso Nicht-Allergikern sei empfohlen, zu viele Lebensmittel mit enthaltenen Geschmacksverstärkern zu vermeiden.

Hersteller müssen die Substanz kennzeichnen, falls sie sich in Lebensmitteln befindet, beispielsweise als „E 621“ oder „Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat“. Das Lebensmittelrecht gestattet leider den Herstellern, dass sie auf andere Bezeichnungen ausweichen können, die harmloser klingen.

Daher versteckt sich der Aromastoff in manchen Fällen ebenso hinter Begriffen wie „fermentierter Weizen“, „Hefeextrakt“, „Würze“ oder „Fleischextrakt“. Der Hinweis „Ohne Geschmacksverstärker“ trügt also oft, denn du findest auf der Verpackung in diesen Fällen keine E-Nummern. Beim Einkauf ist daher ratsam, dass die Zutatenliste genau gelesen wird.

Fazit – Nahrungsmittel mit Glutamat durch gesunde Lebensmittel ersetzen

Nach dem derzeitigen Wissensstand konnte Glutamat zwar in gesundheitlicher Hinsicht noch nicht als unbedenklich eingestuft werden, allerdings konnte in einzelnen Fällen festgestellt werden, dass empfindliche Menschen auf den Stoff durchaus mit Unwohlsein oder Unverträglichkeitsreaktionen reagieren, wenn große Mengen davon verzehrt werden.

Daher ist es von einer überwiegenden Ernährung mit Fertigprodukten grundsätzlich abzuraten, da der Geschmacksverstärker in fertigen Speisen häufig vorkommt. Industriell zugesetzte Geschmacksverstärker jedoch sind keine gesunden Gewürze, sondern lediglich chemische Substanzen.

Stattdessen ist daher empfehlenswert, lieber selbst zu kochen und frische Zutaten zu verwenden, denn auf jeden Fall ist Glutamat stark umstritten. Es kann gelegentlich sowie in einer geringen Menge beim Zubereiten von Speisen verwendet werden. Als alleiniges Würzmittel oder als Kochsalzersatz hingegen sollte der Stoff nicht dienen.


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Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

2 Kommentare

  1. Es ist in der heutigen Zeit echt schwierig, Lebensmittel zu finden, in denen keine versteckten Zusatzstoffe enthalten sind. Sie sind fast überall enthalten. Auch wenn wir frischen Obst und Gemüse kaufen, wissen wir gar nicht, womit sie behandelt wurden, damit sie den Transport und die Lagerung bestehen können. Selber einen Garten zu haben ist auch oft schwierig, weil man den Platz dafür haben muss. Ich hab eines Tages die Sprossen entdeckt und bin seither begeisterte Sprossen-Genießerin. Ich ziehe sie selber in meiner Wohnung und kann sie alle paa Tagen frei von allen chemischen Zusätzen ernten :-) Das macht echt Spaß! 100% chemiefrei :-)

    • Ich sehe das auch genau so! Ich beschäftige mich mit dem Thema seit ein paar Jahren und das schlimme ist das 80% unsere Lebensmittel ein Fake sind. Ich hoffe die Leute fangen an diese Produkte auch bewusst zu Boykottieren.

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