Jeder hat Hämorrhoiden, was auch gut so ist, da sie ein wichtiger Teil des Körpers sind. Diese Schwellkörper können sich mit Blut füllen und sorgen für die Feinabdichtung unseres Enddarms. Demzufolge stellen die Hämorrhoiden sicher, dass der Enddarm sich auch richtig schließt. Sprechen wir also von Hämorrhoiden, meinen wir eigentlich die Hämorrhoidal-Beschwerden. Dabei handelt es sich um eine Volkskrankheit, von welcher nahezu jeder dritte Erwachsene gelegentlich betroffen ist und die dann entsteht, wenn sich die Hämorrhoidalpolster vergrößern. Hierfür sind die ersten Anzeichen Brennen und Jucken im Analbereich.
Typische Symptome der Hämorrhoiden
- Ein Jucken oder/und Brennen
- Dieses verspürt man gelegentlich oder ständig sowie innerlich oder äußerlich und es tritt oft nach dem Stuhlgang auf.
- Ein Nässen, welches mit dem Brennen oder Jucken zusammen auftritt und häufig ein Wundgefühl verursacht.
- Schmerzen, die insbesondere beim oder auch nach dem Stuhlgang spürbar sind. Diese können gelegentlich auftreten oder permanent spürbar sein und sich als Drücken oder Stechen äußern.
- Knötchen: Kleine „Knubbel“, die am After ertastbar sind und beim Pressen heraustreten, vor allem bei hartem Stuhl und Verstopfungen
- Blutungen, die man meist durch Blutspuren am Toilettenpapier sieht. Manchmal ist auch Blut im Stuhl erkennbar.
Ursachen Hämorrhoiden
Was ist der Grund, dass so viele Menschen Hämorrhoidal-Beschwerden haben? Viele Forscher sagen, dass zu den Ursachen Zeitmangel gehört. Wir leben zu hektisch und der Stress des Lebens geht uns tatsächlich oftmals nicht nur, wie wir oft sagen, auf den Geist, sondern ebenso auf das Gesäß. Auslöser sind eine hastige und unausgewogene Ernährung, zu wenig Bewegung, zu viel Sitzen etc. Durch all das werden Hämorrhoidal-Beschwerden gefördert. Wenn du die ersten Anzeichen an Hämorrhoiden verspürst, dann fragst du dich natürlich, was gegen Hämorrhoiden hilft. Hämorrhoiden, die kleinen Blutgefäße, welche im oberen Analkanal eine ringförmige Auskleidung bilden, hat, wie gesagt, jeder Mensch. Erst, wenn sich die Hämorrhoiden vergrößern und zudem Beschwerden verursachen, dann wird vom Hämorrhoidalleiden gesprochen, das heißt eine krankhafte Vergrößerung. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, beispielsweise eine chronische Verstopfung, Bewegungsmangel, Übergewicht oder auch eine Veranlagung.
Was hilft gegen die lästigen Hämorrhoiden? Ballaststoffe und Flüssigkeit.
Du solltest auf eine ballaststoffreiche Ernährung achten, denn damit sorgst du dafür, dass ein weicher und geformter Stuhl den Darm verlassen kann. Somit hat eine Verstopfung keine Chance. Bei Ballaststoffen handelt es sich um unverdauliche Pflanzenfasern, welche im Darm aufquellen. Dadurch wird der Stuhl voluminös. Damit die Fasern aufquellen können, benötigen sie Flüssigkeit. Daher ist es wichtig, gleichzeitig auch viel zu trinken. Die richtigen Mittel gegen Hämorrhoiden sind reichlich Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Zusätzlich hilft ausreichend Bewegung.
Was hilft, wenn ein Druckschmerz entsteht?
Von einem langen Pressen beim Stuhlgang ist abzuraten, denn dies drückt in die Blutgefäße nur unnötig noch zusätzliches Blut und die Hämorrhoiden werden dadurch weiter vergrößert. Daher gilt: Das beste Hausmittel ist gegen Hämorrhoiden, sich auf der Toilette ausreichend Zeit zu lassen. Abführmittel solltest du vermeiden, da sie keinesfalls geeignet gegen Hämorrhoiden sind. Dem Darm nehmen sie die eigenständige Funktionsweise und das Leiden kann verstärkt werden.
Sauberkeit hilft gegen Hämorrhoiden
Generell ist eine gründliche Analhygiene sehr wichtig. Am besten geschieht dies mit einer Feuchtreinigung, um das Zurückbleiben von Schmutz zu verhindern. Dieser kann sich in den Hämorrhoidalfalten einnisten und weitere Beschwerden verursachen. Gut geeignet zur Reinigung sind neutrale Feuchttücher, die keine Zusätze enthalten.
Eichenrindenextrakt und Zinnkraut
Behandlungen mit Eichenrindenextrakt sind ein bewährtes Mittel gegen Hämorrhoiden. Ein Sitzbad verschafft eine gute Linderung der Beschwerden. Hierfür werden drei Liter Eichenrindentee verwendet. In der Apotheke ist auch eine Salbe mit Eichenrindenextrakt erhältlich. Zinnkrauttee kann ebenso für ein Sitzbad verwendet werden.
Schafgarbe, Hammamelis und Ringelblume
Heiße Kompressen mit Schafgarbentee sind ebenso empfehlenswert. Salben und Zäpfchen aus den Blättern des Hammamelisbaums können ebenso Entzündungen hemmen und das Nässen der Hämorrhoiden sehr schnell bekämpfen. Die wertvolle Ringelblumensalbe kann in der Verbindung mit Honig direkt aufgetragen werden. Das Verhältnis beträgt 1:1. Die Paste lässt du einige Zeit einwirken und im Anschluss wäscht du diese gut ab.
Steinklee
Ein Tee aus Steinklee wirkt auf die Haut beruhigend und hemmt die Entzündungen im Analbereich. Zudem haben die Wirkstoffe des Steinklees auf die geschädigten Venen eine heilende Wirkung, wodurch sich Geschwüre zurückbilden.
Lieben Dank für die hilfreichen Informationen. Schmerzhafte Hämorrhoiden sind wirklich unangenehm. Nach der Geburt hat mich dieses Thema leider auch beschäftigt. Einiges habe ich schon versucht, um die Beschwerden zu lindern. Mein absoluter Tipp, nachdem ich das Buch „Darm mit Charme“ gelesen habe: Der Toilettenhocker (Hoca). Durch die Hockposition (35 Grad-Winkel) wird der Stuhlgang zum Schnelldurchlauf;-). Ich muss nicht mehr pressen und drücken – alles funktioniert von selbst.