Fünf Fakten über Hämorrhoiden

Hämorrhoiden
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Das menschliche Verdauungssystem ist ein wahres Wunderwerk der Natur: Über den Mund erfolgt die Nahrungsaufnahme, die meistens mit Genuss verbunden ist. Dafür sorgen zahlreiche Geschmacksknospen auf der Zunge. Mit den Zähnen wird der Speisebrei zerkleinert und gelangt über die Speiseröhre in den Magen. Im sauren Milieu macht die Magensäure mögliche Krankheitskeime unschädlich und bereitet die Nahrung auf den Weitertransport in den Darm vor.

Hier erfolgt schließlich die Nährstoffaufnahme: Vitamine, Spurenelemente, Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette gelangen von hier ins Blut und werden zu den Organen und Muskeln weitergeleitet. Was nicht verarbeitet werden kann, scheidet der Organismus über den Stuhlgang aus. Doch gerade dabei kann es zu Problemen kommen. Dann nämlich, wenn Hämorrhoiden jeden Gang zum WC zum schmerzhaften Erlebnis machen. Hier einige Fakten über Hämorrhoiden, die Du unbedingt kennen solltest.

Jeder Mensch hat Hämorrhoiden

„Ich habe Hämorrhoiden“, sagen viele Patienten zum Arzt. Wenn der Mediziner darauf sachgemäß reagieren würde, müsste er antworten, dass das an und für sich von der Natur so vorgesehen ist. Jeder Mensch hat sie nämlich. Der Fachmann bezeichnet nämlich den Schwellkörper am Darmausgang, der aus Arterien und Venen besteht als Plexus hämorrhoidalis. Er befindet sich leicht unterhalb vom Schließmuskel.

Hämorrhoiden begleiten Dich also von der Geburt weg durch Dein Leben. Doch sie fallen nur dann auf, wenn es zu Entzündungen kommt. Mit diesem Problem stehst Du nicht alleine da. 50 Prozent aller Menschen über 50 Jahre klagen nämlich über Schmerzen beim Stuhlgang, die von veränderten Hämorrhoiden verursacht werden. Anzeichen für Entzündungen rund um den Schwellkörper sind leichte Blutungen, die beim Abwischen am Klopapier oder direkt im Stuhl ersichtlich sind. Sie stammen aus den dünnen Gefäßwänden, die in dieser Körperregion liegen.

Die Risikofaktoren kennen

Am häufigsten sind ältere Menschen von schmerzenden Hämorrhoiden betroffen. Experten gehen auch davon aus, dass eine Neigung, dieses Problem zu entwickeln, vererbt ist. Doch auch in jungen Jahren kann es zu Beschwerden kommen. In der Schwangerschaft z.B. wenn das ungeborene Baby auf die Verdauungsorgane drückt, sind sie relativ häufig.

Wer schon einmal den Slogan „Sitzen ist das neue Rauchen“ gehört hat, weiß was damit gemeint ist. Viele führen einen inaktiven Lebensstil: Sie fahren morgens mit dem Auto zur Arbeit, dort verbringen sie den Tag hinter dem Schreibtisch, kehren nach Hause zurück und lassen den Abend am Sofa ausklingen. Doch gerade bei diesem Lebensstil sind Hämorrhoiden vorprogrammiert. Bewegung hilft dem Darm nämlich dabei in Schwung zu bleiben und für den reibungslosen Weitertransport des Nahrungsbreis zu sorgen.

Schlecht wirkt sich auch eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme aus. Nicht jedem ist bekannt, dass der Körper zu rund 70 Prozent aus Wasser besteht. Rund 1,5 bis 2 Liter Wasser sind notwendig, um alle Stoffwechselvorgänge am Laufen zu halten. Wenn Du zu wenig trinkst, verhärtet sich der Stuhl und es kann zu Problemen mit Hämorrhoiden kommen. Ein weiterer Faktor, der Hämorrhoiden begünstigt, ist Übergewicht.

Stress wirkt sich negativ aus

Der Lebenswandel hat einen massiven Einfluss auf die Bildung von Hämorrhoiden. Einer der Faktoren, der sich negativ auswirkt ist Stress. Man hetzt von einem Termin zum nächsten, Zeit für sich selbst bleibt kaum. Auch während des Stuhlgangs ist man in Gedanken schon dabei, welche Aufgaben eigentlich anstehen. Aus diesem Grund möchten viele den Stuhlgang selbst dann beschleunigen, wenn eine Verstopfung vorliegt.

Durch übermäßiges Pressen jedoch werden der Schließmuskel und das umliegende Gewebe über Gebühr beansprucht. Warum man sich für den Stuhlgang nicht genug Zeit nimmt, liegt unter anderem dran, dass der Drang oft ausgerechnet morgens einsetzt. Dann hat man in der Regel ohnehin wenig Zeit, weil man sich in Gedanken schon auf dem Weg zur Arbeit befindet.

Ein weiterer Grund, warum die Stuhlgewohnheiten die Bildung entzündeter Hämorrhoiden geradezu fördert ist, dass kaum jemand gerne in der Fremde Groß aufs Klo geht. In öffentlichen Toiletten oder an der Arbeitsstelle genießt man kaum Intimsphäre, somit beeilt man sich noch mehr und neigt zum Pressen.

Ballaststoffreich essen hilft gegen Hämorrhoiden

Wie bereits erwähnt neigen Übergewichtige vermehrt zu Hämorrhoiden. Es gilt also, Dein Gewicht in einem gesunden Rahmen zu halten. Das gelingt, wenn Du einige wichtige Tipps befolgst:

  • Führe generell nicht mehr Energie zu als Du benötigst, Deinen Kalorienbedarf kannst Du durch Sport steigern
  • Muskeln verbrauchen mehr Energie als Fettmasse: Es lohnt sich also, Muskelmasse aufzubauen
  • Setze auf regionale und saisonale Kost, sie enthält viele Vitamine und andere Nährstoffe

Eine darmfreundliche Gewichtsreduktion gelingt am besten, wenn Du auf viel Obst und Gemüse setzt. In pflanzlichen Lebensmitteln befinden sich nämlich besonders viele Ballaststoffe. Dabei handelt es sich um unverdauliche Pflanzenteile, die den Darm anregen. Sie quellen im Dickdarm auf ein Vielfaches ihres Körpergewichts auf und sättigen daher besonders gut. Außerdem machen Ballaststoffe den Stuhl weicher, somit muss man auf der Toilette weniger stark pressen.

Besonders viele Ballaststoffe enthalten Vollkornprodukte wie Brot, Nudeln oder ungeschälter Reis, Auch Weizenkleie, Gemüse und Leinsamen sind für die Darmtätigkeit förderlich. Nüsse und Trockenobst sind als Zwischenmahlzeit eine sinnvolle Alternative zu Chips und Schokoladeriegeln.

Mehr Bewegung in den Alltag integrieren

Um in ein aktiveres Leben zu starten, musst Du Dich nicht gleich für den nächsten Marathon anmelden. Dem Darm etwa Gutes tust Du schon, wenn Du Dich an die Empfehlungen von Experten hältst: Sie lauten, dass jeder Mensch rund 150 Minuten pro Woche Bewegung in den Alltag integrieren sollte.

Dabei bleibt es jedem selbst überlassen, ob man joggen geht, das Schwimmbad besucht oder sich für Tennis entscheidet. Wenn Du bereits Probleme mit Hämorrhoiden hast, könnte eine Radtour im Augenblick nicht das Richtige sein. Der Sattel reibt möglicherweise genau in der Zone, die ohnehin schmerzt.

Parallel zum Ausdauertraining solltest Du auch Deine Muskeln stärken. Besonders gut eignen sich dafür Sportarten, die den Beckenboden mittrainieren. Pilates zum Beispiel stärkt die Mitte und ist gerade bei der Vorbeugung von Hämorrhoidenproblemen eine sinnvolle Ergänzung. Viele Übungen kannst Du auch zwischendurch in jeder Pause am Arbeitsplatz durchführen.


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Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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