Wie wichtig regelmäßiger Schlaf und eine gute Nachtruhe sind, wissen wir oft erst wenn wir zu wenig davon bekommen. Gründe für schlechten Schlaf gibt es viele. Der Lebensstil hat einen maßgeblichen Einfluss darauf.
Wer regelmäßig abends fettreich isst, zum Beispiel, ist eher davon betroffen als jemand, der abends leichte Kost zu sich nimmt und dem Verdauungstrakt während der Nachtstunden eine Ruhepause gönnt.
Auch der allgemeine Stresspegel ist verantwortlich dafür, dass du nachts häufig aufwachst. Viele die sich von der Mehrfachbelastung von Job, Haushalt und Familie überfordert fühlen, können ihre Sorgen nicht vergessen.
Doch auch die Jahreszeit beeinflusst Deine Schlafqualität. Gerade wenn es im März und April wieder wärmer und später dunkel wird, fühlen sich manche den ganzen Tag abgeschlagen. Wenn es dir auch so geht, leidest du vermutlich unter dem Phänomen der Frühjahrsmüdigkeit.
Wie es zur Frühjahrsmüdigkeit kommt
Draußen zwitschern die Vögel, die Blumen sprießen und du würdest trotzdem am liebsten den ganzen Tag im Bett bleiben? Und dass obwohl milde Temperaturen eigentlich zu Outdoor Aktivitäten einladen? Dann bist du vermutlich von der Frühjahrsmüdigkeit betroffen. Dabei zeigen sich unterschiedliche Symptome, darunter:
- Antriebslosigkeit
- Du fühlst Dich abgeschlagen, obwohl du nachts ausreichend schläfst
- Du hast zu nichts Lust
- Du fühlst jeden Wetterumschwung
- Du leidest unter Glieder- und Kopfschmerzen
- Du bist gereizt
Oft kommen noch Schwindel und Kreislaufprobleme dazu, die den Körper zusätzlich schwächen. Darüber hinaus klagen Betroffene über Stimmungsschwankungen, was das Zusammenleben mit dem Partner und den Kindern sowie die Arbeit mit Kollegen erschwert.
Viele berichten, dass sie gerade nach der Zeitumstellung im März vermehrt darunter leiden.
Kein Wunder, denn gerade im Frühjahr befindet sich dein Körper auf völlig natürliche Weise in einer Veränderungsphase. Alle äußerlichen Faktoren, die deine Innere Uhr zusätzlich belasten, sind hinderlich.
Dein Körper unterliegt nämlich einem bestimmten Rhythmus, der sogenannten inneren Uhr, die von der Sonneneinstrahlung und den Außentemperaturen beeinflusst werden. Auch die Hormonproduktion ist von diesen Faktoren abhängig. Serotonin zum Beispiel ist für die gute Stimmung und deinen Aktivitätslevel zuständig.
Abhängig ist es vom Lichteinfluss, der auf den Hypothalamus wirkt, der Serotonin produziert. Je mehr du dich in natürlichem Licht aufhältst, umso mehr Serotonin stellt dein Körper her. Parallel geht die vermehrte Serotoninproduktion jedoch mit einer Verminderung in der Melatonin Herstellung.
Dieses Hormon ist wiederum für deinen erholsamen Schlaf zuständig. Bis der Körper wieder die richtige Balance gefunden hat, dauert es seine Zeit.
Während dieser Phase kommt es häufig zur Frühjahrsmüdigkeit, die meist von selbst vergeht, wenn der Sommer ins Land zieht. Dennoch kannst du mit einige Tricks Frühjahrsmüdigkeit ein Schnippchen schlagen.
Was gegen Frühjahrsmüdigkeit hilft
Du kommst morgens kaum aus dem Bett und fühlst dich wie gerädert? Klar, dass die wenigsten in diesem Zustand Lust haben, viel zu unternehmen. Doch gerade das ist einer der besten Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit.
Bei Bewegung an der frischen Luft kommt dein Kreislauf nämlich richtig in Schwung und du fühlst dich frischer und vitaler.
Darüber hinaus kurbelt der Aufenthalt an der Sonne die körpereigene Produktion von Vitamin D an. Ein Mangel dieses Vitamins kann das ganze Jahr über zu Müdigkeit führen.
Auch das bereits erwähnte Serotonin wird bei Sonne mehr produziert und du fühlst dich nach einer Radtour, einer Joggingrunde oder nach einem ausgedehnten Spaziergang sicher frischer.
Wer morgens nach dem Aufstehen gar nicht in Schwung kommt, kann mit Wechselduschen Abhilfe schaffen. Abends vor dem Schlafengehen hingegen lässt du es besser ruhig angehen.
Noch im Bett am Smartphone E-Mails zu checken, ist übrigens keine gute Idee. Vielmehr sorgt die Konzentration auf den kleinen Bildschirm dafür, dass du erst recht nicht schlafen kannst.
Ein weiterer wichtiger Punkt in Sachen Frühjahrsmüdigkeit ist die Ernährung. Deiner Vitalität zuliebe greifst du am besten häufig zu frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. Gerade wenn du nachts mehrmals aufwachst, lohnt es sich darüber hinaus, deine Matratze einem Check zu unterziehen.
Den Wärmetypen kennen und richtig reagieren
Wie man sich bettet, so liegt man, dieser Spruch ist allgemein bekannt. Wer schon einmal eine Nacht auf einer unpassenden Matratze verbracht hat, kann ein Lied davon singen.
Ein bequemes Bett mit hochwertiger Liegefläche trägt maßgeblich dazu bei, dass du morgens erholt aufstehst. Was viele nicht wissen ist, dass die Wahl der Matratze nicht nur von deiner Körpergröße, deinem Schlafverhalten und deinem Gewicht abhängt. Es gibt nämlich darüber hinaus verschiedene Wärmetypen, die beim Schlafen relevant sind:
- Reagierst du sensibel auf Hitze und schwitzt leicht, gehörst du Typ 1 an
- Typ 2 ist immer kalt und fühlt sich in kuschelig-warmem Umfeld am wohlsten
- Typ 3 liegt im Mittelfeld und schläft im Sommer und Winter gut
Wenn du Typ 1 angehörst, hältst du es gerade während der warmen Jahreszeit unter der Decke kaum aus. Du benötigst dann eine luftdurchlässige Decke, am besten aus kühler Seide. Im Winter reicht dir vermutlich ebenfalls eine leichte Decke.
Wer ständig friert, kommt auch im Sommer mit einer Kaschmir- oder Baumwolldecke gut zurecht. Im Winter darf es ruhig ein gut wärmendes Modell sein, welches mit Daunen gefüllt ist.
Der dritte Typ ist eher flexibel und fühlt sich mit Decken in unterschiedlichen Wärmeklassen wohl. Auf jeden Fall solltest du beim Deckenkauf auf Qualität und die Verwendung hochwertiger Verarbeitung achten. Dann steht einer angenehmen Nachtruhe nichts im Wege.
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