Harken, schneiden, aussähen. Die To-Do Liste für den Garten ist im April besonders lang. Jetzt erwacht alles aus dem Winterschlaf und es gibt jede Menge zu tun.
Pflege für den Rasen
Jetzt ist es höchste Zeit, den Rasen von trockenen Blättern und Moosen zu befreien. Die Gräser brauchen Luft zum Atmen. Ideal ist ein Vertikutierer. Dieser dringt deutlich tiefer in die Grasnarbe ein und lockert den Boden auf. Zwar kann eine herkömmliche Harke auch genutzt werden, doch bei unbeliebtem Moos, Klee und Rasenfilz ist diese eher machtlos. Ein Vertikutierer kann im Fachhandel gern gemietet werden. Anschließend heißt es düngen und lichte Stellen mit frischem Saatgut auffüllen. Bei trockener Witterung gilt es schon jetzt, ausreichend zu wässern.
Beerensträucher und Gehölze brauchen Dünger
Wer im Herbst Obstgehölze gepflanzt hat, sollte diese nun unbedingt düngen. Zuvor jedoch ist ungeliebtes Wildkraut zu entfernen und der Boden aufzulockern. Dann genügt es, Kompost um die Gehölze zu schichten. Da im Frühjahr der Kompost ohnehin umgesetzt werden muss, kann dies im selben Atemzug geschehen. Für die Bildung von Früchten sind die Pflanzen auf eine gute Versorgung mit wichtigen Nährstoffen angewiesen. Kalium wird im Frühjahr von vielen Pflanzen für ein kräftiges Wachstum benötigt. Neben dem Kompost kann gern auch spezieller Dünger verwendet werden. Hornspäne beispielsweise gelten als zuverlässiger, biologischer Dünger.
Erstes Gemüse kann angepflanzt werden
Zunächst einmal müssen die Beete vorbereitet werden. Hierfür sind Pflanzenreste zu entfernen und der Boden muss ordentlich aufgelockert werden. Eine Hacke ist hilfreich. Ein wenig Kompost kann gern untergemischt werden. Jedoch sollte in der Anpflanzphase nicht zu viel gedüngt werden. Das ist für Jungpflanzen nicht von Vorteil. Eine Vielzahl an Gemüse und Kräutern kann bereits ausgesät werden. Mitte bis Ende April ist die beste Zeit um u.a. Frühkartoffeln, Paprika, Salate, Kohl und auch Brokkoli auszusäen. Zudem können Jungpflanzen in Gewächshäusern und Fensterbänken bereits gezogen werden.
Rückschnitt von einigen Pflanzen und Gehölzen
Um kräftige und gesunde Triebe zu unterstützen, müssen nun einige Sträucher und Gewächse zurückgeschnitten werden. Dabei gilt es darauf zu achten, dass die Blütezeit vorüber ist. Auch Rosen vertragen jetzt noch einmal einen Schnitt, um dann kräftiger wachsen zu können. Selbiges trifft auf den Kirschlorbeer und den Buchsbaum zu.
Sicheres Arbeiten im Garten
Vorsicht ist besser als Nachsicht. Das ist auch bei der Gartenarbeit nicht anders. Beim Verschneiden von Pflanzen ist das Tragen von Handschuhen, festem Schuhwerk und langer Kleidung zu empfehlen. Bei den Obstbäumen Verschnitten gehen Sie sicher, dass die Leiter einen festen Stand hat und richtig angelegt ist. Zudem ist es wichtig, das Werkzeug auf seine Funktionstüchtigkeit hin zu überprüfen und gegebenenfalls muss nachgebessert werden.
Wohin mit den Gartenabfällen?
Kleinere Pflanzenreste wandern in den Kompost. Größere Zweige und Ästen können in den meisten Gemeinden kostenfrei im Wertstoffhof entsorgt werden. Mit dem Verbrennen von Gartenabfällen ist Vorsicht geboten. Dies ist mitunter nur noch in wenigen Gemeinden gestattet. In jedem Fall gilt es sich darüber bei der zuständigen Gemeinde rechtzeitig zu informieren.
Seien Sie der erste, der einen Kommentar abgibt