e-Sports sind weiterhin auf dem Vormarsch – und Counter-Strike: Global Offensive ist einer der treibenden Motoren hinter dem Wachstum. Aber warum wächst der Markt überhaupt und lohnt es sich noch, als Spieler jetzt einzusteigen? Wie sieht es außerdem mit weiblichen Spielern aus – und Kindern? Schauen wir uns dazu einige Zahlen und Fakten zum aktuellen Markt an!
eSports kommt im Mainstream an
In seinen Grundzügen gibt es keinen Unterschied zwischen eSports und „echten“ Sportarten – vor allem in Counter-Strike: Global Offensive. Teams von jeweils fünf Spielern treten gegeneinander in einer fiktiven Welt mit eigenen Regeln an und messen sich. Am Ende gewinnt das bessere Team. Gefragt sind vor allem abstraktes Denken, Reaktionsgeschwindigkeit, Teamfähigkeit und mehr.
Dass das Mainstream Interesse wächst, zeigen unter anderem die Live-Events: Auf der ESL One Cologne im Jahr 2018 versammelten sich 15.000 Fans in Köln, um Teams live vor Ort zuzusehen – und knapp die Hälfte der Zuschauer kam extra aus dem Ausland angereist.
Die ELEAGUE hat es in ihrem eigenen Liga-Finale im Jahr 2018 ebenfalls auf einen neuen Rekord gebracht: Das Finale schauten sich insgesamt 1.026.236 Zuschauer an. Noch nie wurde eine derartige Menge Zuschauer in Counter-Strike: Global Offensive erreicht. In den kommenden Jahren wird selbstverständlich erwartet, dass noch sehr viel mehr Gamer einschalten. Angesichts des Wachstums über die Grenzen von CS: GO hinaus – in Spielen wie League of Legends oder DotA 2 – dürfte es keine Zweifel daran geben, dass dieses Ziel auch erreicht wird.
Ein weiteres Beispiel das zeigt, wie sehr eSports inzwischen den Mainstream erreicht haben sind Sportwettenseiten wie Betway, wo auf eSports genauso gewettet werden kann wie Fußball, die Formel 1, Basketball und Eishockey.
Sollte ich mein Kind auf dem Weg zum “Pro-Gamer” unterstützen?
e-Sports sind klar auf dem Vormarsch, was an Preisgeldern offensichtlich wird: Im Jahr 2017 wurden insgesamt 19,2 Millionen US-Dollar an über 4.700 Spieler allein in CS: Global Offensive ausgeschüttet. Daher liegt es nah, einem Kind, das von Counter-Strike fasziniert ist, unter die Arme zu greifen. Eltern sollten sich allerdings verdeutlichen, dass es ähnlich wie bei anderen Sportarten sehr wenige große Gewinner und einen gewaltigen Anteil von Spielern gibt, die niemals auch nur einen Euro mit ihrem Hobby verdienen.
Auf jeden Lionel Messi kommen wahrscheinlich 10 Millionen gescheiterte Fußballspieler – und bei eSports ist es nicht anders.
Außerdem steht dann immer das Thema Computerspielsucht im Raum. Für Eltern ist es nicht immer einfach, die Grenze zu ziehen: Spielt mein Kind, weil es sich in seinem Hobby verbessern möchte und setzt es sich selbst Grenzen – oder spielt es, weil es süchtig ist?
Die klassische Empfehlung lautet daher weiterhin: So spannend Counter-Strike: Global Offensive auch sein mag, die Schulnoten, soziale Kontakte und andere Hobbys sollten auf keinen Fall darunter leiden. Unterstützung für das Kind ist somit vollkommen in Ordnung, solange alles in gesicherten Bahnen verläuft und eine ansprechende Balance mit dem restlichen Leben erhalten bleibt.
Betreiben eigentlich auch Frauen eSports?
Computerspiele werden – zu Recht – damit assoziiert, eine männliche Domäne zu sein. Das hält allerdings weibliche Spieler nicht davon ab, in dieser Community ebenfalls Fuß zu fassen. Vor allem die großen Teams unterhalten auch weibliche Squads. Dabei werden jedoch auffällige Parallelen zum Profi-Fußball deutlich: Zwar existieren durchaus einige CS: Global Offensive-Teams, die alleine vom Spielen leben können, allerdings ist ihr Anteil im Vergleich zu männlichen Spielern sehr gering.
Erst seit 2015 gibt es überhaupt die ersten weiblichen Teams in dieser Disziplin, die vom Spielen leben können. Zum Vergleich: Professionelle männliche Spieler übten Counter-Strike bereits vor der Jahrtausendwende als Vollzeitbeschäftigung aus. Prinzipiell existieren keine Nachteile zwischen Frauen und Männern in dieser Sportart, da etwaige biologische Vorteile (wie etwa Muskelkraft) keine Vorteile bringen. Dennoch wird es noch einige Jahre dauern, bis Frauen als professionelle Spieler ebenso verbreitet sind wie ihre männlichen Kollegen.
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