Das Thema Ernährung ist heute sicherlich eine Angelegenheit, bei der verschiedene Meinungen allzu oft hart aufeinanderprallen. Dass der mehrheitliche moderne Lebensstil jedoch gesundheitliche Probleme nach sich zieht, gilt als unumstritten.
Eine potenzielle Gefahrenquelle stellen dabei falsche Fette in der Ernährung dar – Experten sprechen hier oft vom Verhältnis zwischen Omega-6 und Omega-3-Fettsäuren. „Unsere heutige Ernährung führt zu einem starken Missverhältnis zwischen den beiden Fettsäuren – leider in die falsche Richtung“, erklärt Brigitte Lang, Ernährungsexpertin und Vitalcoach.
Omega-6 und Omega-3 – was steckt eigentlich dahinter?
Omega 3-Fettsäuren haben eine große Bedeutung für unseren Körper. Beide sind für die Produktion bestimmter körpereigener Botenstoffe essenziell. „Ein Blick auf die Studienlage zeigt zudem, dass Omega-3-Fettsäuren die Immunabwehr stärken können und antientzündlich wirken“, ergänzt Brigitte Lang.
Ein gutes Produkt enthält eine erlesene Mischung aus hochwertigen Ölen, welche aus wild gefangenem Fisch (Beifang) bester Qualität, hochwertigen Polyphenolen aus frühreif geernteten und kaltgepressten Oliven, Vitamin D3 und natürlichen Aromen gewonnen werden. Dieses natürliche EPA und DHA Niveau schützt die Zellen vor dem Rosten (Oxidation) und reguliert die Omega 6:3 Balance in der Zellmembran. Dadurch wird die normale Funktion des Gehirns, des Herzens, des Blutdrucks sowie eines guten Immunsystems positiv gefördert. Die Flexibilität unserer Zellmembran fördert unsere Gesundheit.
„Frisches“ Obst und vielfarbiges Gemüse sind sehr gesund, da sie viele Polyphenole enthalten und eine entzündungshemmende Wirkung auf den Körper haben. Ernährungswissenschaftler vertreten die Meinung, dass eine ausgewogene Ernährung ausreicht, um den Körper mit allen Nährstoffen zu versorgen. Das verneint die Ernährungsexpertin Brigitte Lang rigoros.
„Hast du dich schon mal gefragt, warum du das ganze Jahr frische Äpfel aus Deutschland zu kaufen bekommst, obwohl die Ernte gewöhnlich im Oktober ist. Die Ernte darf mit Methylcyclopropen begast werden und nach einem 12-monatigen Winterschlaf in gekühlten Räumen als “frische Ware” verkauft werden“, gibt Brigitte Lang zu bedenken.
Wer sich den Vorrat an Omega-3-Fettsäuren im Körper mithilfe gesunder Ernährung aufstocken will, für den wird es jedoch etwas kniffelig. Wertvolle Fettsäuren sind nur in sehr wenigen Lebensmitteln in nennenswerter Menge zu finden. Dazu gehören:
- Lachs
- Hering
- Sardelle
- Makrele
- Krill (kleine Krebstierchen)
- Mikroalgen
Brigitte Lang: „Das Omega-6-Omega-3-Gleichgewicht ist deutlich aus den Fugen geraten, weil in unserer Nahrung nicht mehr genügend Nährstoffe enthalten sind“
Brigitte Lang sorgt sich angesichts der modernen Ernährung, in der Fertigprodukte und Fastfood eine sehr große Rolle spielen, um die negativen Folgen eines fehlgeleiteten Gleichgewichts zwischen Omega-6 und Omega-3-Fettsäuren. Denn dadurch werden hauptsächlich die stillen Entzündungen im Körper angeheizt, welche letztendlich auch chronisch werden können.
„Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt ein Verhältnis von 5:1 (Omega 6 zu Omega 3), neuere Forschungen sprechen hingegen von einem optimalen Verhältnis von 3:1. Leider kommen sehr viele Menschen in Deutschland eher auf ein problematisches Verhältnis von 18:1 und oft noch viel mehr.
Aus diesem Grund ist es enorm wichtig, entsprechend gegenzusteuern, so Lang weiter.
Welche Folgen hat ein zu großer Überschuss an Omega-6-Fettsäuren?
Wenn deine Essgewohnheiten also häufiger Fertigprodukte beinhalten, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch bei dir ein ungünstiges Gleichgewicht der beiden Fettsäuren vorliegt. Doch was kann eine solche Schieflage bewirken?
„Grundsätzlich begünstigen gerade Transfette mit hohem Omega-6-Anteil und Omega-6-Fettsäuren aus tierischen Lebensmitteln Entzündungen im Körper. Wird ein solcher Zustand chronisch, können sich daraus auch Zivilisationskrankheiten (auch bei Kindern) wie Krebs, Adipositas sowie auch Herzerkrankungen entwickeln. 90 % der Zivilisationserkrankungen sind hausgemacht und nicht genetisch bedingt“, erklärt die Ernährungsexpertin Brigitte Lang.
Grund genug also, die eigene Nahrung einmal etwas unter die Lupe zu nehmen und nach Verbesserungspotenzial Ausschau zu halten. Doch wie soll das gehen? In einem ersten Schritt benötigt man Informationsmaterial darüber, welche Lebensmittel besonders viel Omega-6-Fettsäuren beinhalten, um zu wissen, welche Lebensmittel in der Ernährung eher reduziert oder ganz vermieden werden sollten.
Viele Tests haben gezeigt, dass insbesondere Veganer einen eklatanten Mangel an EPA (Zellen) und DHA (Gehirn) aufweisen, was zu einem großen körperlichen Defizit führt. Das gesunde Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 wird also immer massiver gestört, wodurch der Gesundheit gewisser Menschengruppen einen gravierenden Schaden zufügt wird, ohne dass sie es wissen.
Welche Ernährungsfallen sorgen für besondere Probleme?
Es existiert eine ganze Reihe von Lebensmitteln, die einen sehr hohen Omega-6-Anteil aufweisen und somit als entzündungsfördernd für den Körper zu betrachten sind. Dazu gehören:
- Tierische Fette: verschiedene Öle und Fette weisen oft ein sehr ungünstiges Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren auf und bei zu hoher Erhitzung können zudem auch noch schädliche Transfette entstehen.
- Nüsse: In kleinen Mengen gelten Nüsse als äußerst gesund. Jedoch enthalten sie oft hohe Mengen an Omega-6-Fettsäuren, weshalb man den Konsum nicht übertreiben sollte. Dies ist auch besser für das eigene Körpergewicht.
- Getreide: Auch Produkte auf Basis von Weizen, Roggen und Mais weisen recht hohe Omega-6-Werte auf. Dies gilt insbesondere für hoch verarbeitete Backwaren aus Backshops auf. So stechen zum Beispiel Croissants mit einem hohen Wert an Arachidonsäure besonders heraus.
Viele Speiseöle wie Distelöl, Palmöl und sonstige billige Pflanzenöle enthalten einen hohen Anteil an Omega-6-Fettsäuren. Dies kann unbemerkt ebenfalls zu Problemen führen. Perfekte Alternativen sind hier ein gutes natives Olivenöl, Kokosnussöl, Hanf- oder Leinöl oder Macadamiaöl – aber bitte auch nur in Maßen – erklärt die Ernährungsexpertin.
Diese Aufzählungen zeigen sehr eindrucksvoll, dass schon bei der Zubereitung von Speisen jede Menge Fehler gemacht werden können. Wer seinem Körper also ein gutes Fettsäuren-Verhältnis bieten möchte, sollte diese Stolperfallen schon beim Einkauf umgehen.
Die eigene Omega-3-Zufuhr zu verbessern, erreicht man über entsprechende mediterrane Ernährung. Hierbei ist es immer wichtig, auf eine sehr gute naturbelassene Qualität der Produkte zu achten und vor allem immer die Zusatzstoffe zu kontrollieren.
Auf den Omega-3-Haushalt achten und etwas für die eigene Gesundheit tun
Abschließend lässt sich festhalten, dass das Gleichgewicht zwischen Omega-6 und Omega-3-Fettsäuren für unsere Gesundheit eine sehr wichtige Rolle spielt. Die Empfehlung für ein ausgewogenes Verhältnis liegt bei 3:1 (Omega 6 zu Omega 3).
Leider bringt unsere heutige Ernährung oft ein Verhältnis von 15:1 oder noch höher mit sich. Dies hat auf Dauer erhebliche Konsequenzen für unsere Gesundheit. Wenn du hier gegensteuern möchtest, solltest du zum einen die Omega-6-Zufuhr durch eine ausgewogene Ernährung etwas senken und darüber hinaus eher zu den Lebensmitteln greifen, die Omega-3-Fettsäuren beinhalten.
Große Mangelzustände können z.B. Burnout, Potenzstörungen, Immunschwäche, Antriebslosigkeit, Demenz, Diabetes, ständige Müdigkeit und sonstige Befindlichkeitsstörungen oder Krankheiten hervorrufen. Sobald dieses Gleichgewicht wiederhergestellt ist, kann sich die Spermienqualität bei Männern verbessern.
Diverse Defizite lassen sich ganz einfach durch einen Piks in die Fingerbeere, dem sogenannten Trockenbluttest, in einem Spezial-Labor feststellen. Gemessen und ausgewertet werden die elf wichtigsten Fettsäuren im Körper, das Fettstoffprofil, die Omega 6:3 Balance, der Omega 3 Index, die Zellmembranfluidität und letztendlich auch die mentale Stärke.
„Falls du schon ein wirksames Omega 3 Produkt nutzt, lass dich trotzdem testen. Das Ergebnis wird dir zeigen, ob deine Zellen damit auch optimal versorgt werden“, empfiehlt die Expertin Brigitte Lang. „Nur etwa 5 % der Getesteten haben den Test bestanden und konnten ein positives Ergebnis aufweisen“, erklärt Brigitte Lang.
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