Der Drucker arbeitet ohne Pause. Der Nutzer kauft Papier, Patronen sowie weitere Zubehörprodukte. Die Druckkosten steigen plötzlich rasant die Höhe. Natürlich sollen die Druckkosten so gering wie möglich gehalten werden, aber auf den Drucker zu verzichten, kommt für viele Menschen nicht infrage. Aber warum werden die Druckkosten so oft unterschätzt und welche Faktoren beeinflussen deren Höhe?
Warum werden die Druckkosten Zuhause und in Unternehmen oft unterschätzt?
Trotz der Tatsache, dass ein Drucker je nach Art äußerst hohe Druckkosten verursachen kann, kann und möchte ein Großteil der Nutzer nicht auf die Dienste des Gerätes verzichten. Dies ist kaum verwunderlich, schließlich leistet ein solches Gerät sowohl im Büro Zuhause als auch im gewerblichen Bereich wertvolle Dienste. Doch viele Menschen unterschätzen nach wie vor, wie hoch die Kosten tatsächlich sind, die der eigene Drucker verursacht. Hierdurch wird leider auch unterschätzt, welch hohes Einsparpotential sich hinter einer Optimierung der Druckkosten verbirgt.
Wie teuer eine Seite ist, wie sich die entstandenen Druckkosten zusammensetzen und welche Einstellungen aktuell dazu führen, dass der Nutzer mit hohen Kosten zu kämpfen hat, ist auch nicht unbedingt einfach zu bestimmen. Bei der Ermittlung der Druckkosten spielen zahlreiche Faktoren eine wichtige Rolle, wie das Gerät selbst, der Energieverbrauch, die Kosten für Toner und Tinte und vieles mehr. Ohne eine vorherige Berechnung kann dementsprechend nicht ermittelt werden, welche Kostenhöhe ein Drucker im Monat oder im Jahr verursacht.
Druckkosten: Von welchen direkten Faktoren sind sie abhängig?
Nicht nur der Anschaffungspreis spielt beim Druckerkauf eine wichtige Rolle, sondern es ist wichtig, dass Interessenten auch die Folgekosten der verschiedenen Geräte beachten. Nicht selten stellen sich vermeidlich günstige Drucker nämlich letzten Endes als Kostenfalle heraus, weil das nötige Zubehör zu überteuerten Preisen angeboten wird. Im Idealfall wird bereits im Vorfeld das eigene Druckverhalten ermittelt, sodass klar wird, wie viel Toner oder Tinte auf das Jahr hochgerechnet benötigt wird. So besteht die Möglichkeit anhand der Ergebnisse verschiedene Drucker miteinander zu vergleichen und die Druckkosten pro Seite zu errechnen.
Während Vieldrucker bestenfalls zu einem Gerät greifen, für das sie auch preiswerte Druckerpatronen von Drittanbietern kaufen können, können sich Nutzer mit geringem Druckverhalten auch für ein günstiges Modell entscheiden, bei dem das Zubehör etwas teurer ist. Vor allem bei einem Tintenstrahldrucker müssen Wenigdrucker aber darauf achten, dass die Tinte nicht aufgrund der seltenen Nutzung eintrocknet und somit zusätzliche Kosten verursacht. Unabhängig vom Nutzungsverhalten ist es zusätzlich entscheidend, dass der Drucker trotz der geringen Kosten auch bei der Druckqualität überzeugt.
Welche indirekten Faktoren haben ebenfalls Einfluss auf die Druckkosten?
Das individuelle Druckvolumen ist einer der wichtigsten Aspekte, wenn es darum geht, die Druckkosten zu errechnen. Wer im Durchschnitt beispielsweise eine Seite alle zwei Tage ausdruckt, erreicht ein jährliches Druckvolumen von nur rund 180 Seiten. Damit gehört der Nutzer zur Kategorie der Wenigdrucker. In Unternehmen kann hingegen schnell ein Druckvolumen von 50 oder 100 Seiten am Tag entstehen, sodass hier im Jahr mehr als 20.000 Seiten zusammenkommen und die Kosten für das Verbrauchsmaterial rasant in die Höhe schnellen lassen. Je nachdem, mit welchem Gerät gearbeitet wird (Farblaser-, Tintenstrahl- oder Nadeldrucker), werden verschiedene Verbrauchsmaterialien eingesetzt, die wiederum zu unterschiedlich hohen Preisen im Handel angeboten werden.
Der Laserdrucker arbeitet mit Toner und erstellt kostengünstige Ausdrucke. Die Anschaffung ist jedoch etwas teurer und die Geräte erzeugen einen erhöhten Energieverbrauch. Tintenstrahldrucker sind hingegen genügsamer beim Energieverbrauch. Dafür sind allerdings deren Seitenpreise in der Regel höher. Gel-Drucker unterscheiden sich von Tinte und Toner wiederum nur in geringem Maße. Beim Stromverbrauch sind die Gel-Modelle mit einem Tintenstrahldrucker vergleichbar.
Wie genau lassen sich die Druckkosten berechnen, um effektiv Geld zu sparen?
Um Geld zu sparen, müssen zuerst die Druckkosten berechnet werden. Dazu sollte zunächst der Kostenfaktor Papier berücksichtigt werden. Anschließend werden auch noch die Tintenkosten in die Rechnung mit einbezogen. Das bedeutet, dass der Nutzer die Kosten der Tinte durch die Anzahl der Papierseiten teilen muss. Danach werden die Papierkosten und die Tintenkosten addiert. Um herauszufinden, wie viele Seiten mit einer Patrone gedruckt werden können, kann zudem Kontrolltest durchgeführt werden. Nach Anschaffung einer neuen Druckerpatrone wird Buch darüber geführt, wie viele Seiten ausgedruckt werden können, bevor die Tintenpatrone leer ist.
Die oben genannte Rechnung kann anschließend erneut durchgeführt werden, um so die tatsächlichen Materialkosten zu ermitteln. Leider entpuppt es sich als äußerst schwierig herauszufinden, wie viele Seiten mit einer bestimmten Farbe gedruckt werden können. Allerdings gilt: Je höher die Qualität der Ausdrucke sein soll, desto mehr Toner bzw. Tinte wird verbraucht und desto höher fallen letzten Endes auch die Druckkosten aus. Nicht zuletzt bieten spezielle Druckkosten-Vergleiche im Internet, deren Dienste meist kostenlos in Anspruch genommen werden können, eine besonders leichte und bequeme Möglichkeit, die eigenen Druckkosten zu ermitteln.
Welche einfachen Möglichkeiten gibt es, um die Druckkosten zu senken?
Es stehen einige Möglichkeiten zur Verfügung, um den Druckvorgang zu optimieren und damit effektiv Kosten zu senken. Viele Nutzer verwenden völlig unbedacht gigantische Bilder, verschwenderische Überschriften und Kleinigkeiten, die sich im Regelfall problemlos per Hand aufschreiben lassen. Diese Faktoren führen jedoch zu einer immensen Erhöhung der Druckkosten. Neben der Tatsache, dass bereits beim Druckerkauf die Preise für das Verbrauchsmaterial berücksichtigt werden müssen, ist es unter anderem sinnvoll, die Verkleinerungsfunktion zu nutzen.
So können besonders großflächige Zeichen, Buchstaben, Bilder und Zahlen in verkleinerter Version ausgedruckt werden, sodass die Druckkosten erheblich gesenkt werden. Auch der Duplex-Druck (doppelseitiger Druck) hilft natürlich dabei, Verbrauchsmaterial zu sparen. Nicht zuletzt beeinflusst auch die Schriftart die Kosten der Ausdrucke. Hier kann die Verwendung dünner Schriftarten wie Arial oder Century Gothic bares Geld sparen.
Fazit: Um die Druckkosten zu senken, stehen die verschiedensten Möglichkeiten zur Verfügung, die sowohl im Unternehmen als auch im Home-Office für eine signifikante Kosteneinsparung sorgen. Toner, Tinte und Co. sind in der Regel teuer, wenn sie direkt über den Hersteller des Druckers erworben werden. Hier können Verbraucher auch zu kompatiblen Produkten von Drittanbietern zurückgreifen, die eine ebenso hohe Qualität aufweisen aber zu deutlich günstigeren Preisen angeboten werden.
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