Mit sozialen Netzwerken wie Facebook werden mittlerweile verschiedene negative Faktoren in Verbindung gebracht, die neben einem Datenmissbrauch, ein Suchtverhalten etc. auch die digitale Eifersucht umfassen. Nachfolgend erfährst du, warum dies so ist und wie es zu vermeiden ist.
Digitale Eifersucht – ein immer größer werdendes Problem
Die Eifersucht in Beziehungen, die aus der Nutzung von sozialen Netzwerken wie Facebook resultiert, ist ein gravierendes Problem, das nicht unterschätzt werden sollte. Es gibt immerhin einige Partnerschaften, die daran zerbrechen. Hier spielen natürlich verschiedene Aspekte beim Betroffenen eine ganz entscheidende Rolle, beispielsweise das Vertrauen in den Partner sowie Persönlichkeitsfaktoren wie emotionale Stabilität. Diese Punkte tragen ganz erheblich dazu bei, ob überhaupt eine Eifersucht entsteht und wie stark die digitale Eifersucht ausgeprägt ist.
Facebook nicht ohne Grund der Auslöser für digitale Eifersucht
Mittlerweile sind soziale Netzwerke wie Facebook absolute Knotenpunkte der digitalen Kommunikation. Hier werden nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zum Aufbau und Pflegen von Kontakten geboten. Facebook-Nutzer haben im Durchschnitt rund 150 Kontakte bzw. Freunde. Darunter befinden sich echte Freunde, Ex-Partner, Arbeitskollegen und neue Bekanntschaften. Und jeder weiß, wie schnell sich unter all den Kontakten auch einmal etwas anbahnen kann. Die sozialen Netzwerke wie Facebook scheinen eine ideale Flirtplattform zu sein. Schnell ist eine Nachricht verschickt, ein netter Kommentar gepostet, ein Bild veröffentlicht etc. Natürlich kann daraus eine Eifersucht des Partners resultieren.
Digitale Eifersucht – das Ausmaß
Bis zum gewissen Grad ist Eifersucht völlig normal und problemlos. Moderate Eifersuchtsgefühle sind in einer Partnerschaft ok. Digitale Eifersucht kann jedoch auch so gravierende Formen annehmen, dass sie zur Gefahr für eine Partnerschaft werden. Facebook kann für stark Eifersüchtige zerstörend sein. Für diese Menschen ist die Verlockung sehr groß, mehrmals täglich im Profil des Partners seine Aktivitäten zu kontrollieren oder vielleicht auch grundlos ständig Eifersuchtsszenen zu machen. Facebook ist wie ein offenes Buch, was die Eifersucht des misstrauischen Partners noch mehr schüren kann. Freundschaftsannahmen, Kommentare, Statusmeldungen etc. können auf einen Blick direkt auf der Startseite nachgelesen werden. Da muss schon ein sehr großes Vertrauen zum Partner vorhanden sein, um selbst bei vielen Chats und Kontakten nicht misstrauisch zu werden.
Digitale Eifersucht – was kann dagegen getan werden?
Allein mit Worten kann eine stärkere Eifersucht meist nicht geheilt werden. Auch mit dem Verstand ist es oftmals nicht möglich, sie langfristig und nachhaltig in den Griff zu bekommen. Bei digitaler Eifersucht hilft jedoch manchmal ein offenes Gespräch, denn dadurch kann vielleicht der Anfangsverdacht entkräftet und aus der Welt geschafft werden. Wer das Profil des Partners ständig checkt, um Details zu erfahren und die Aktivitäten zu überprüfen, sollte bedenken, dass er sich selber damit keinen Gefallen tut, denn dies beflügelt letzten Endes nur die eigenen Fantasien und damit auch die Eifersucht. In einer Beziehung sollten das Zusammensein sowie die Kommunikation im realen Leben grundsätzlich Vorrang haben. Daher gilt es, ab und an Facebook auszuschalten, damit es keine zu große Rolle einnimmt. Selbst Menschen, die nicht zur Eifersucht neigen, werden durch die ständige Erreichbarkeit, Transparenz des Privatlebens, das andauernde Piepen des Handys, das eine neue Nachricht ankündigt, oftmals gestresst. Die Intimität zwischen den beiden Partnern wird dadurch gestört. Das Handy, der Computer etc. sollten ausgeschaltet werden, wenn mit dem Partner Zeit verbracht wird
Eifersüchtige blockieren führt zur Provokation und häufig Eskalation
Wenn der Partner das Kontrollverhalten des anderen bemerkt und nun versucht, ihn durch ein Blockieren von Neuigkeiten fernzuhalten, verschlimmert er die Situation nur, denn dies schürt die Eifersucht eher noch. Der Partner findet es heraus und denkt umso mehr, dass der andere tatsächlich etwas zu verbergen hat und er zu Recht eifersüchtig ist. Dies ist letztendlich, wie Öl in das Feuer zu gießen. Stattdessen ist es ratsam, dem Misstrauen des Partners durch gewisse Regeln entgegenzuwirken. Dazu kann gehören, dass der Eifersüchtige beispielsweise einige Male in der Woche die Seite des Partners anschauen darf. Wer nichts zu verbergen hat, sollte damit keine Probleme haben. Wer eifersüchtig ist, sollte mit den eigenen Ängsten ehrlich und offen umgehen und sie dem Partner auch mitteilen. Nur so können sie aus der Welt geschafft werden, anstatt sich in eine digitale Eifersucht hineinzusteigern.
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Fazit
Die digitale Eifersucht ist ein großes Problem, denn sie kann nicht nur zu ständigen Streitereien, sondern ebenso zur Trennung führen. Wenn sie grundlos ist, ist es wichtig, am eigenen Selbstbewusstsein zu arbeiten und Vertrauen zum Partner aufzubauen. Doch du kannst auch eine Eifersucht bekämpfen Es gibt verschiedene Tipps, wie du sie beseitigen kannst, um deine Beziehung nicht in Gefahr zu bringen und letzten Endes auch selber entspannter zu werden, denn eine ständige Eifersucht ist auch eine Belastung.
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