Sicherlich kennst du auch die Aussage, dass man aus Fehlern am meisten lernt. Diese Aussage trifft natürlich auch auf das SEO-Marketing zu. Im Folgenden möchte ich dir gerne 10 der SEO-Mythen nennen und dir dazu verraten, was daran falsch bzw. richtig ist.
1. Nicht indexierte Seiten werden nicht gecrawlt
Um eines ganz klar im Vorfeld zu sagen – Indexierung und Crawling sind zwei verschiedene paar Schuhe und haben beim SEO nichts miteinander zu tun. Wenn deine Webseite nicht indexiert ist, dann wird Google sie dennoch immer wieder crawlen. Dies liegt daran, dass Google prüfen muss, ob deine Seite in der Zwischenzeit indexiert wurde oder nicht.
2. Mit ’noindex‘ oder ’nofollow‘ deindexierst du deine Webseite
Mehr no auf deiner Webseite zu nutzen, bedeutet nicht gleich, dass dies besser ist. Willst du deine Seite deindexieren, dann reicht es vollkommen aus, wenn du sie auf ’noindex‘ setzt. Das ’nofollow‘ bedeutet nämlich nur, dass die Links auf deiner Webseite nicht mehr gezählt oder verfolgt werden. Jedoch sollten gerade auf deindexierte Seiten die Links weitergegeben werden. Im Idealfall setzt du deine Webseite auf ’noindex, follow‘.
3. Meta-Keywords als Rankingkriterium
Sicherlich kannst du auf deiner Webseite in den Meta-Tags Keywords platzieren, jedoch hat dies keinen echten Einfluss auf das Ranking. Google hat diese Aussage schon vor längerer Zeit bestätigt, und zwar als der Algorithmus der Seite noch deutlich Keyword-fixiert war. Vor mehr als 20 Jahren haben Seitenbetreiber die Meta-Keywords schon zu oft genutzt, sodass Google hier reagieren musste.
4. Description mit Keywords wirkt sich positiv auf das Ranking aus
Durch die Nennung von einem oder mehreren Keywörtern in der Description wird das Ranking deiner Webseite nicht verbessern. Dies kannst du ganz leicht testen, indem du ein x-beliebiges Wort in deine Description schreibst und dann danach googelst. Deine Seite wirst du mit diesem Wort nicht finden.
5. H1-Überschrift darf nur einmal pro Seite genutzt werden
Seit die Möglichkeit von HTML 5 besteht, kannst du deine Webseite in Unterbereiche aufteilen. Und das Beste, jeder dieser Unterbereiche darf eine eigene H1-Überschrift haben. Somit ist es also nicht verkehrt, wenn du mehrere H1-Überschriften nutzt. Damit es aber für das SEO interessant ist, sollte jede URL nur ein Hauptthema haben. Dies wird jedoch mit mehreren H1-Überschriften schwierig.
6. Eine 404-Seite sollte möglichst auf die Startseite umgeleitet werden
Sicherlich ist es nicht falsch, wenn behauptet wird, dass eine 404-Seite für das SEO hinderlich ist. Google jedoch sieht solche Weiterleitungen auf die Startseite als ‚Soft-404-Fehler‘. Es handelt sich also um eine Fehlerseite, die keinen Fehler-Statuscode sendet. Somit taucht der entsprechende Fehlerreport auch in der Search Console auf. Außer dass die Nutzer dadurch verwirrt werden, bringt eine solche Weiterleitung, also nichts. Damit deine Seite mehr Erfolg hat, solltest du in jedem Fall themenrelevant die Nutzer weiterleiten. Für dich bedeutet dies letztendlich, dass du deine Linkstärke und alle kaufwilligen Besucher deiner Webseite mitnimmst.
7. Keyword-Linktexte für Backlinks nutzen
Bis vor einiger Zeit konntest du deine Webseite mit externen eingehenden Keyword-Linktexten pushen und nach oben bringen. Viele SEOs haben dies genutzt. Google hat dies erkannt und seit 2011 schadet diese Art von Backlinks deiner Seite mehr, als dass sie nutzt. Alle Links zu deiner Seite sollten nicht nur themenrelevant sein, sondern auch von einer vertrauenswürdigen Seite kommen.
8. Interne Links sollten nicht aus Keyword-Linktexten bestehen
Sehr gefährlich ist es auch für deine Webseite, wenn man von Keyword-Linktexten auf interne Links schließt. Die internen Links sind im Gegensatz zu den externen Links gewollt.
9. Likes als direktes Rankingkriterium ansehen
Gerade in der letzten Zeit werden Likes als eine Art SEO-Gold bezeichnet. Seiten, die gut ranken, haben meist auch sehr viele Likes. Jedoch muss an dieser Stelle ganz klar gesagt werden, dass die vielen Likes nichts mit dem Ranking der Seite zu tun haben. Es gibt nämlich noch einen anderen wichtigen Kampf – der zwischen Google und Facebook. Dies liegt daran, dass Google Facebook nicht wie eine andere Seite crawlen kann, weil vieles hinter Log-in-Schranken zu finden ist. Google kann jedoch etwas anderes viel Wichtigeres messen. Die Rede ist hier von der Markenbekanntheit und den Trafficströmen. Bietet deine Webseite eine aktive Social-Media-Präsenz, dann ist das indirekt für deine Seite gut und bietet dir einen extra Bonus.
10. Algorithmen bestrafen Seiten mit schlechten Inhalten und schlechten Links
Als Erstes schauen wir uns den Penguin-Algorithmus von Google an. Der Penguin-Algorithmus bestraft dich nicht für schlechten Inhalt auf deiner Webseite. Stattdessen wirst du wegen schlechter eingehender Links bestraft. Der Panda-Algorithmus hingegen befasst sich mit der Qualität der Inhalte auf deiner Webseite. Für dich bedeutet dies, dass du die Inhalte auf deiner Webseite kontrollieren und wenn nötig verbessern und im schlimmsten Fall sogar rauswerfen musst.
Fazit
Mit diesen 10 SEO-Mythen habe ich dir einen Einblick in das SEO-Geschehen gegeben. Möchtest du deine Webseite pushen, solltest du dich intensiv mit dem Thema SEO auseinandersetzen. Liegt dir das Thema nicht wirklich, macht es Sinn sich an einen Experten für SEO zu wenden, denn dieser kann auf lange Sicht gesehen, deine Seite nach oben bringen.
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