Verglichen mit klassischen Rauchutensilien füllt die Geschichte der E-Zigarette nur wenige Seiten. Dennoch birgt auch sie einigen Gesprächsstoff und bietet Hinweise darauf, warum der E-Zigarette erst im 21. Jahrhundert der Durchbruch gelang.
Auch lassen sich anhand der Historie der E-Zigaretten mögliche Entwicklungsstränge antizipieren, welche die E-Zigarette noch nehmen könnte, denn wie wir sehen werden, befinden sich die E-Zigaretten bereits in der 4. Generation.
1963 – Erfindung ohne Anteilnahme
Als Erfinder der E-Zigarette kann sich Herbert A. Gilbert aus den USA bezeichnen lassen, der den heutigen Boom des Dampfprodukts mit Interesse verfolgt. Seine Erfindung ließ er sich patentieren, die mit ihrem Tank und zigarettenähnlichen Form deutliche Ähnlichkeiten mit den heutigen E-Zigaretten aufweist.
Sie kam überdies ohne Nikotin aus. Dass Dampfer heute zwischen Liquids mit und ohne Nikotin wählen können, ist also nicht neu. Doch die Geschmacksvielfalt der Liquids hat sich seitdem enorm erweitert. So können Kunden bei heutigen Anbietern zwischen vielen Aromen wählen: https://Egogreen.de/e-liquids.
Was den Dampf angeht, soll aus Gilberts E-Zigarette eher Dunst emittiert worden sein. Hauptsächlich verantwortlich dafür, dass sich die Erfindung auf dem Markt nicht durchsetzte, war wahrscheinlich, dass das Problembewusstsein rund um die gesundheitsschädliche Wirkung von Zigaretten in den 1960er-Jahren noch nicht ausgeprägt war. Raucher sahen folglich keinen Grund nach einer Alternative, zumal Zigaretten so beliebt waren wie nie zuvor.
Es war die Zeit der coolen Cowboys auf Plakaten und in Wahlwerbespots. Rauchen besaß damals unter Mitwirkung der florierenden Tabakindustrie ein Image von Freiheit und Abenteuerlust.
Brückenzeit
In den 40 Jahren zwischen 1963 und 2003 fristete die E-Zigarette ein Nischendasein, wenngleich sie nicht gänzlich unbeachtet blieb. Es gab immer wieder eine Reihe von Persönlichkeiten, die das Patent von Gilbert aufgriffen und sich mit dem Vaporizer näher beschäftigten.
Der Computerspezialist Phil Ray modelte die E-Zigarette beispielsweise zu einer elektronischen Zigarette um. Unternehmen der Tabakbranche tüftelten ebenfalls an dem Produkt und suchten nach Wegen, die auf Verdampfung und physischer Triebkraft basierende Ware attraktiver zu machen.
Vereinzelt drangen Produkte wie die „Heat-not-burn“-Zigarette von Reynolds auf den Markt, während an einer anderen E-Zigarette, deren Zugkraft sich durch eine chemische Reaktion einstellen soll, immer noch geforscht wird.
Weder die Raucher zeigten im Gesamtbild Offenheit für den Vaporizer noch die Behörden. Ein Antrag auf Zulassung von E-Zigaretten wurde von der US-Arzneimittelbehörde FDA mit der Begründung verweigert, das Verfahren sei nicht anerkannt. Die Zeit war noch nicht reif für die E-Zigarette. Für fast alle Menschen auf der Welt blieb der Vaporizer inexistent.
21. Jahrhundert – der Durchbruch
Zur Jahrtausendwende änderte sich das Image der Zigarette schlagartig. Es war eine Entwicklung, die für Zeitgenossen wie im Zeitraffer vorüberging. Denn nur wenige Jahre waren nötig, um aus einem gesellschaftlich beliebten und mehr oder weniger akzeptierten Produkt etwas Geächtetes zu machen, dessen Gebrauch in den Augen der Öffentlichkeit mit einem Makel behaftet war.
Die vielen Antirauchergesetze, die in fast allen Staaten weltweit wie in einer Kettenreaktion erlassen wurden, sind bekannt und brauchen hier nicht weiter ausgeführt zu werden. Sie trugen zum Wunsch vieler Menschen bei, mit dem Rauchen aufzuhören.
Die Gesundheitsgefahren durch Rauchen waren schon in den 1980er-Jahren in der Breite der Gesellschaft bekannt. Es schien eher ein Wertewandel zu sein, der dazu führte, dass in der Abwägung zwischen Freiheit und Verantwortung die mit dem Rauchen einhergehenden gefährlichen Gesundheitsrisiken nicht mehr toleriert wurden.
Gesundheitsaspekte waren es auch, die den Erfinder der modernen E-Zigarette motivierten. Der Apotheker Hon Lik verlor seinen Vater infolge von Lungenkrebs und suchte nach einer Möglichkeit, auf einer weniger ungesunden Weise einem ähnlichen Hobby zu frönen. Im Jahre 2003 stand sein Produkt und die Marktreife erfolgte ein Jahr später.
Die Entwicklung geht weiter
Hon Liks E-Zigarette, die auf Basis des Piezo-Effekts und Ultraschallwellen funktionierte, trat ihren Siegeszug rund um den Globus an. Endlich war das Interesse für eine Alternative zum Rauchen vorhanden. Mit der Nachfrage begann auch der Prozess der ständigen Entwicklung. Die erste massenwirksame Veränderung war die Trennung zwischen Tank und Verdampfer. Als Nächstes folgten eine Rohroptik und mechanische Einstellungsmöglichkeiten.
Die E-Zigaretten der aktuell vierten Generation weisen noch einmal verbesserte Einstellungsmöglichkeiten auf und kennzeichnen sich durch kraftvollere Akkus, größere Tanks, hochwertigere Patronen und verbesserte Zerstäuber.
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