Wenn es um Sexspielzeug geht, denken die meisten Menschen als erstes an den Vibrator für Frauen. Das „klassische“ Modell ist fleischfarbig, der Anatomie des Mannes ziemlich gut nachempfunden und an seinem Ende mit einem Drehschalter ausgestattet, über den sich die Vibration regeln lässt.
In dieser Form gibt es den Freudenspender zwar nach wie vor. Allerdings hat er inzwischen jede Menge Gesellschaft für alle Geschlechter bekommen. Viele Sextoys sind regelrecht interaktiv geworden und leisteten Singles wie auch Paaren insbesondere während der coronabedingten Kontaktbeschränkungen befriedigende Dienste. Das tun sie in post-pandemischen Zeiten natürlich auch weiterhin.
Was ist eigentlich interaktives Sexspielzeug?
Der Grundgedanke beim Sexspielzeug hat sich bis heute nicht geändert: Sextoys sollen leicht zu bedienen, aber im höchsten Maße befriedigend sein. Die technischen Möglichkeiten sind heute so weit, dass eine komplett neue Generation an Sextoys entsteht.
Das beschriebene Rädchen am Vibrator wird in vielen Fällen ersetzt durch intuitiv bedienbare Touchflächen oder durch eine kabellose Fernbedienung. Oft braucht es dafür nicht einmal ein zusätzliches Gerät, sondern lediglich eine im Handy installierte App. Diese lässt das jeweilige Sexspielzeug ganz nach Vorgabe und jeweiligem Funktionsumfang rotieren, vibrieren oder stoßen.
Das bedeutet nicht nur, auf zusätzliche Geräte verzichten zu können. Es ist bei einigen Modellen sogar vollkommen irrelevant, ob sich das steuernde Smartphone in 30 Zentimetern Entfernung oder auf der anderen Seite der Erdkugel befindet. Das macht ganz neue sexuelle Interaktionen möglich, durchaus auch im BDSM Bereich. Denn auch hier kann man seinem Gegenüber die Kontrolle über das Sexspielzeug überlassen und den befriedigenden Überraschungseffekt genießen.
Mehr als nur Vibrationen
Der Lush 3 von Lovense ist ein sehr gelungenes Beispiel für ein Sexspielzeug der neuen Generation. Er ist ergonomisch geformt und fühlt sich so wunderbar weich an, dass keine Frau widerstehen kann. Spielend leicht lässt er sich einführen und via Bluetooth über das Handy fernsteuern. Obwohl das Sexspielzeug äußerst leise ist, kann es sehr kraftvolle Vibrationen erzeugen. Dabei sind ganz unterschiedliche Rhythmen einstellbar, sogar eine musikgesteuerte Vibration des Geräts ist möglich.
Das ist nicht nur für ein weibliches Solospiel eine faszinierende Erfahrung. Wenn die Partnerin oder der Partner die Steuerung des Geräts in die Hand nimmt, kann er oder sie die Frau durch wechselnde Programme auf den Gipfel der Lust treiben. Übrigens kann dieser Vibrator, anders als die meisten anderen Modelle, ganz bequem positioniert und unter der Kleidung getragen werden. Das erlaubt gleich noch mehr Möglichkeiten für prickelnde Sexspiele.
Auch für Männer gibt es ähnliche Sextoys
Längst haben sich die Hersteller von interaktiven Sextoys auch der männlichen Zielgruppe zugewandt. Neben den Sexspielzeugen für die anale Befriedigung finden Männer in appgesteuerten Masturbatoren Toys, die sie auf den Gipfel der Lust katapultieren. Auch bei diesen beschränken sich nur die wenigsten Modelle auf eine reine Vibration. Durch Wärme, Rotation oder Stöße geben diese Spielzeuge alles, um dem Mann heiße Gefühle zu bereiten.
Wie sicher sind die Apps der neuen Sextoys?
Die hierzulande vertriebenen Sextoys müssen die Auflagen des strengen deutschen Datenschutzgesetzes einhalten. Das bedeutet, dass die Apps keine Daten sammeln und somit auch nicht an andere Stellen weitergeben können. Wenn gewünscht, kann man auch ein anderes Smartphone für die Steuerung des eigenen Sexspielzeugs freigeben. Allerdings müssen die Geräte dafür zuerst miteinander synchronisiert werden.
Dass sich fremde unbefugt in das System einhacken, gilt als nahezu ausgeschlossen. Sollte es wider Erwarten trotzdem geschehen, so können auch auf diesem Wege keine intimen Daten abgegriffen werden. Zudem würde auch eine unbefugte Steuerung lediglich über den bekannten Funktionsumfang des Sexspielzeugs erfolgen. Darüber hinaus kann das Toy garantiert kein Eigenleben entwickeln.
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