CBD-Öl gegen Migräne Hype oder Heilung

CBD-Öl gegen Migräne
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Wenn Du das gerade liest, dann weißt Du, dass chronische Kopfschmerzen und Migräneanfälle die Lebensqualität reduzieren und einem einfach die Energie rauben. Auf der Suche nach Linderung stoßen Betroffene immer häufiger auf CBD Hanftropfen. Wirken soll das CBD-Öl gegen Migräne aber auch gegen Angststörungen, Depressionen, Schlafstörungen und andere Erkrankungen, versprechen die Hersteller.

Wissenschaftlich gesichert ist das (noch) nicht. Denn Cannabis hängte lange Zeit ein schlechter Ruf an. Ursprünglich galt Hanf schon vor der Geburt Christi und noch bis ins 19. Jahrhundert hinein als Heilpflanze. Dann geriet Hanf ins Abseits.

Das Interesse an Hanf, Cannabis und CBD (Abkürzung für Cannabidiol) steigt erst seit der Entdeckung des menschlichen Endocannabinoid-Systems und der Cannabinoid-Rezeptoren in den 1990er-Jahren wieder. Seitdem rückt die Pflanze in den Blick von Medizinern, Forschern und Privatpersonen. Was sind als CBD Hanftropfen und wie wirken sie?

Cannabidiol, oder abgekürzt CBD, ist einer von über 100 sogenannten Cannabinoiden (speziellen Inhaltsstoffen) der Hanfpflanze (Cannabis sativa). Gewonnen wird die Substanz aus den oberirdischen Teilen (Blüten und Blättern) der Cannabis sativa. Öl ist ein ideales Medium zum Lösen der Substanz. CBD wird aber auch in Form von Salben, Tabletten oder Cremes angeboten.

Der Unterschied von CBD und THC (Abkürzung für Tetra-Hydrocannabinol) ist, dass CBD keine berauschende (psychoaktive) Wirkung besitzt und nicht süchtig macht. Nach der Einnahme von CBD gibt es also keinerlei „High“. Trotzdem kann die Substanz diverse Effekte auslösen.

Im menschlichen Körper finden sich an zahlreichen Stellen sogenannte Cannabinoid-Rezeptoren, über die es zu einer Interaktion mit CBD kommt. Deshalb kann CBD eine Wirkung an verschiedenen Stellen im Körper entfalten.

Mit dem Urteil vom 19.11.2020 hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass CBD kein Betäubungsmittel ist (C 663/18). Derzeit wird CBD-Öl als Nahrungsergänzungsmittel frei verkauft. Allerdings dürfen solche frei verkäuflichen CBD-Produkte in Deutschland keine Heilversprechen aufweisen. Produkte, die Heilversprechen machen, müssen über Apotheken vertrieben werden.

Mitunter werden CBD Hanftropfen deshalb auch als Aromaöle verkauft. Diese sind in der Regel nicht zum Verzehr geeignet.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) schreibt, dass ihm „derzeit keine Fallgestaltung bekannt [sei], wonach Cannabidiol (CBD) in Lebensmitteln, also auch in Nahrungsergänzungsmitteln, verkehrsfähig wäre.“ Die rechtliche Frage scheint also noch nicht abschließend geklärt.

Wiederkehrende Kopfschmerzen und Migräneanfälle senken die Leistungsfähigkeit und dämpfen die Lebensfreude. Viele Betroffene behelfen sich zeitweise mit Schmerzmitteln wie Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen oder Paracetamol. Leider haben diese Arzneimittel ihre Grenzen und wirken bei starken Schmerzen nicht. Zudem wird von einer dauerhaften Medikation mit Schmerzmitteln abgeraten, da schwere Nebenwirkungen auftreten können.

Auf der Suche nach sanften, aber wirkungsvollen Alternativen stoßen immer mehr Betroffene auf CBD-Öl gegen Migräne. Aus dem Internet und dem Bekanntenkreis hört man immer wieder von den positiven Effekten von CBD-Öl gegen Migräne, Kopfschmerzen und andere Beschwerden. Bisher lassen sich solche Erfahrungsberichte hinsichtlich Kopfschmerzen und Migräne aber nicht wissenschaftlich belegen, da die Wirkung von CBD auf Migräne noch nicht untersucht wurde.

Aktuell laufen wissenschaftliche Studien zur Wirkung von CBD gegen Arthritis, Alzheimer und Depressionen. Klinisch erforscht und teilweise als medizinisch gesichert ist die Wirkung bei Epilepsie (ein Epilepsie-Medikament mit CBD ist in den USA von der FDA zugelassen), Parkinson (Studie liefert Hinweise, dass Unruhe, Albträume und aggressives Verhalten reduziert werden), Angststörungen (Studien legen nahe, dass CBD Anspannung, Müdigkeit, Unruhe und Stress verringert), chronischen Schmerzen (positive Effekte bei chronischen Nervenschmerzen) sowie Krebs (Studien suggerieren, dass das Wachstum von Krebszellen durch CBD verhindert wird, teils soll Cannabidiol Krebszellen sogar abtöten).

Auch wissenschaftliche Hinweise auf eine entzündungshemmende Wirkung sind vorhanden. Insgesamt hinkt die medizinische Forschung der praktischen Erfahrung von Anwendern und Anwenderinnen aber hinterher. Migränegeplagte könnten von CBD Hanftropfen in zweifacher Weise profitieren: durch orale Einnahme gegen Kopfschmerzen und Übelkeit und durch topische Anwendung gegen kopfschmerzbedingte Gelenkschmerzen und Muskelverspannungen.

Grundsätzlich zu unterscheiden ist die Anwendung (orale Einnahme oder topische Anwendung) sowie die Konzentration, wenn es um das Thema Nebenwirkungen geht.

Bei der oralen Einnahme gilt CBD wahrscheinlich als sicher bei Konzentrationen von 300 mg über einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten. Die Einnahme von höheren Dosen (1200 bis 1500 mg täglich) wurden über einen Zeitraum von bis zu vier Wochen beobachtet. Das verschreibungspflichtige Medikament Epidiolex darf bis zu einer Dosierung von maximal 25 mg/kg angewendet werden. CBD-Sprays mit einer Dosierung von bis zu 2,5 mg wurden über einen Zeitraum von bis zu zwei Wochen angewendet.

Einige der beobachteten Nebenwirkungen von Cannabidiol sind Mundtrockenheit, niedriger Blutdruck, Benommenheit und Schläfrigkeit. Bei einigen Patienten wurden auch Anzeichen einer Leberschädigung berichtet, dies ist jedoch weniger häufig.

Bei Anwendung auf der Haut: Es gibt nicht genügend zuverlässige Informationen, um zu wissen, ob Cannabidiol sicher ist oder welche Nebenwirkungen auftreten können.

Wie CBD gegen Migräne und Kopfschmerzen wirkt, ist nicht geklärt, da es noch nicht wissenschaftlich erforscht wurde. Bisher gibt es keine Studien, sondern nur Erfahrungsberichte, die einen Effekt belegen. Eine Wertung, ob Cannabidiol ein Grund zur Hoffnung für Migränegeplagte oder nur ein Hype ist, lässt sich also noch nicht abgeben.

Wer ein CBD-Öl wie Cibdol gegen Migräne ausprobieren möchte, sollte lieber mit einer geringen Dosierung beginnen, damit sich der Körper an die neue Substanz gewöhnen kann, und die Effekte selbst beobachten.


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Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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