Was ist das Borderline-Syndrom?

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@ Pixabay / SplitShire

Das Borderline-Syndrom bezeichnet die Störung der Psyche und die Auswirkung einer Persönlichkeitsstörung, die akut auftritt. Der Begriff „Borderline“ (Grenzlinie) resultiert daraus, dass die Symptome der Störung weder eindeutig den Neurosen noch den Psychosen zugeordnet werden können.

Daher gehen neuere Forschungsergebnisse dazu über, das Borderline-Syndrom als eine eigenständige Persönlichkeitsstörung zu definieren, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das „Ich“ geschwächt ist. Dies hat enorme Auswirkungen darauf, wie zwischenmenschliche Beziehungen gestaltet werden.

Das Verhalten der Betroffenen weicht von den Erwartungen der Umwelt in einem großen Maße, unflexibel und dauerhaft ab. Das Selbstbild, die sozialen Beziehungen sowie die Emotionen sind bei den Erkrankten durch eine Instabilität gekennzeichnet, die mit einer hohen Impulsivität kombiniert ist.

Das Krankheitsbild hat auf die Betroffenen verschiedenste Auswirkungen. Dies betrifft den Erkrankten selbst, da er in der Gestaltung seines Lebens stark beeinträchtig ist, aber ebenso auf die Personen im Umfeld.

Borderline-Syndrom – Die Auswirkungen auf die Betroffenen

Bei einer Borderline-Persönlichkeitsstörung bestehen für den Erkrankten und dessen Umfeld viele Beeinträchtigungen. Das bereits erwähnte instabile Selbstbild und die Emotionen haben vor allem im zwischenmenschlichen Bereich gravierende Auswirkungen.

Der Partner wird zunächst häufig völlig idealisiert, um dann kurz darauf komplett abgewertet zu werden. Der am Borderline Syndrom Erkrankte schwankt regelrecht zwischen Liebe und Hass. Oft tritt auch eine Angst vor dem Alleinsein auf, woraus eine Forderung an den Partner entsteht, ständig verfügbar zu sein.

Dies ist für die sozialen Kontakte eine starke Belastung, was in den meisten Fällen zu einem Abbruch führt. Auch die Neigung zu Wutausbrüchen sowie die Emotionalität hinsichtlich Kritik, die hochgradig ist, wirken sich enorm störend auf die zwischenmenschlichen Beziehungen aus.

Eine gravierende Bedeutung hat zudem die Neigung zur Selbstverletzung der Erkrankten, beispielsweise durch einen exzessiven Alkohol-, Nikotin-, Drogen- oder Medikamentenmissbrauch, aber ebenso durch die aktive Selbstverstümmelung wie Schnitt- oder Brandverletzungen oder durch ein gefährliches Verhalten im Straßenverkehr.

Borderline-Syndrom – Wer erkrankt daran?

In Bezug auf die Häufigkeit und die Verbreitung der Störung variieren die Aussagen beträchtlich und können daher lediglich als Anhaltspunkt dienen. Allgemein wird vermutet, dass sich die ersten Anzeichen einer Borderline-Persönlichkeitsstörung schon bei den Heranwachsenden zeigen. Dabei sind Frauen häufiger als Männer betroffen. Das Risiko, am Borderline-Syndrom zu erkranken, beträgt rund 1 bis 2 Prozent.

Borderline-Syndrom – Die Ursachen und die Entstehung

Die Ursachen einer Erkrankung sind nicht eindeutig geklärt, da das Krankheitsbild breit angelegt und von Patient zu Patient unterschiedlich ist und keine allgemeingültigen und eindeutigen Aussagen ermöglicht.

Doch es wurden unterschiedliche Entstehungsmodelle entwickelt. Eines der psychoanalytischen Entstehungsmodelle bezeichnet das Krankheitsbild als eine Frühstörung, wobei Denkmuster aus der Kindheit erhalten geblieben sind und das eigene Selbst sowie die Realität nicht differenziert wahrgenommen werden können.

Ein anderes Modell beschreibt die Entstehung der Entwicklungsstörung in der frühen Kindheit, wodurch die Fähigkeit des sozialen Austausches und die Kontrolle der Affekte beeinträchtigt sind. Die Grundlage hierfür bilden Entwicklungsstörungen durch traumatische Erlebnisse, die in der frühen Kindheit geschehen sind sowie eine genetische Veranlagung.

Borderline-Syndrom durch traumatische Erlebnisse

Bei etwa 70 Prozent der Erkrankten werden traumatische Erlebnisse in der frühen Kindheit nachgewiesen, beispielsweise dass die Betroffenen ein Elternteil durch Trennung oder Tod verloren haben. Häufig wird ebenso ein gestörtes familiäres Umfeld mit vielen Konflikten deutlich, welches dem Kind keine Orientierung und Sicherheit bietet.

Des Weiteren kann ein kompliziertes Verhältnis zu den Eltern zu traumatischen Erfahrungen führen, wobei eine emotionale Vernachlässigung oder auch eine Überbehütung gleichermaßen eine Rolle spielen können. Starke belastende Faktoren sind für das Kind, wenn die emotionale Vernachlässigung mit einer enormen Strenge kombiniert ist.

Bei einem Teil der am Borderline-Syndrom* Erkrankten liegt die Ursache auch in einer Misshandlung oder einem Missbrauch, was schwer traumatisierend wirkt und zu einem inneren Konflikt führt, insbesondere, wenn die misshandelnde oder missbrauchende Person geliebt wird. Daraus kann ein gespaltetes „Ich“ entstehen. Borderline-Syndrom durch eine genetische Veranlagung

Eine genetische Beeinflussung wird ebenso angenommen. Es wird vermutet, dass bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, welche die Entwicklung des Borderline Syndroms begünstigen, vererbt werden können.

Die Erkrankung muss nicht auftreten, jedoch ist das Risiko erhöht, dass die Betroffenen unter ungünstigen Faktoren ein Borderline-Syndrom entwickeln. Letztendlich jedoch ist nicht nur eine Ursache für die Borderline Persönlichkeitsstörung verantwortlich, denn es spielen immer viele Faktoren eine Rolle.

  • Borderline-Syndrom- Typische Merkmale
  • Der Betroffene möchte nicht allein sein und will Trennungen unbedingt vermeiden.
  • Zwischenmenschliche Beziehungen sind intensiv, jedoch sehr instabil, wobei sich Hass und Liebe oft abwechseln.
  • Die Identität und die Selbstwahrnehmung sind beim Betroffenen gestört.
  • Der Betroffene droht häufig mit Selbstverletzung und Selbsttötung.
  • Der Erkrankte ist sehr impulsiv und lebt häufig ohne Rücksicht auf Verluste.
  • Der Betroffene kann seine Wut, die häufig sehr stark ist, nicht unterdrücken.
  • Der am Borderline Syndrom Erkrankte ist auffällig instabil und unausgeglichen, wobei häufig auch eine Reizbarkeit und Angst oder depressive Stimmungen deutlich werden.
  • Der Betroffene fühlt eine Leere.
  • Phasenweise misstraut der Erkrankte jedem und schaltet in Krisen komplett ab.
  • Auch sich selbst erlebt der Betroffene fremd und verändert.

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Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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