Hast du schon von der Blutgruppendiät gehört, weißt aber nicht, worum es sich dabei handelt? Dann bist du hier genau richtig. Nachfolgend erfährst du, inwiefern deine Blutgruppe beeinflussen kann, ob du zu- oder abnimmst, denn genau darum geht es bei der Blutgruppendiät.
Es muss immerhin einen Grund geben, dass manche Gewicht verlieren und andere einfach nicht abnehmen, obwohl sie dieselbe Diät machen. Aber ist es tatsächlich wahr, dass es für alle Blutgruppen die passende Ernährungsform gibt? Was steckt genau dahinter? Lies hier alles Wichtige rund um dieses Thema.
Laut der alternativen Medizin ist jeder biochemisch individuell und erfordert maßgeschneiderte Behandlungen und Ernährungen. Dem schließt sich die Frage an: Warum haben es manche Menschen schwerer als andere, abzunehmen? Diese Frage lässt sich zum Teil auch anhand der Blutgruppendiät beantworten.
Jeder sollte das essen, was zu seiner eigenen Blutgruppe passt, da der Stoffwechsel sonst zu sehr verlangsamt. Bei der Blutgruppendiät handelt es sich genau genommen um keine Diät, sondern um eine dauerhafte Ernährungsform oder -veränderung.
Der amerikanische Naturheilkundler D’Adamo hat sie erfunden. Es gibt mit O, A, B sowie AB vier Blutgruppen. Er hat für jede Gruppe Lebensmittel erforscht, die bekömmlich und verträglich sind, während andere am besten gemieden werden.
Den Grund, dass wir manche Nahrungsmittel besser oder schlechter vertragen, sieht er in den Lektinen. Hierbei handelt es sich um Verbindungen aus in der Nahrung vorkommenden Proteinen und Kohlenhydraten. Wenn wir dem Körper mit der Ernährung laut D’Adamo vorwiegend die Lektine zuführen, die der Struktur der eigenen Blutzellen entsprechen, sagt er, können wir wesentlich gesünder leben und abnehmen.
Er ist der Meinung, dass die Lektine in bestimmten Lebensmitteln mit speziellen Blutgruppen nicht verträglich sind und es dadurch zu Verklumpungen im Blut kommen kann. Dies soll eine Vielzahl an Krankheiten begünstigen. Zudem soll es laut D’Adamo den Stoffwechsel verlangsamen und somit auch dick machen. Daher sollte sich die Ernährung seiner Theorie nach nach der eigenen Blutgruppe richten.
Wissenschaftlich bewiesen ist dies nicht, denn es gibt derzeit keinen Beweis, ob die Blutgruppendiät einen Nutzen hat. Um herauszufinden, ob sie sinnvoll ist, wären Studien notwendig, an denen genügend Menschen teilnehmen, die anhand ihrer eigenen Blutgruppe in unterschiedliche Gruppen eingeteilt werden.
Anhängern der Blutgruppendiät zufolge spielen die verschiedenen Blutgruppen nicht nur bei einer eventuell benötigten Bluttransfusion eine wichtige Rolle, sondern auch bei der Blutgruppendiät. Für jede Blutgruppe soll es eine ideale Ernährungsweise geben. In der Praxis sieht dies laut der Theorie der Blutgruppendiät folgendermaßen aus:
Menschen mit der Blutgruppe 0 sollen hauptsächlich Fleisch sowie viel Gemüse und Obst essen. Die Blutgruppe ist zuerst entstanden, zur Zeit, als die Menschen Jäger und Sammler waren und sich vorwiegend von Fleisch, Früchten und Beeren ernährten. Verzichten sollten Menschen mit der Blutgruppe 0 auf Weizen, Hülsenfrüchte und Getreide, da diese Produkte nicht zum Speiseplan der Steinzeitjäger gehörten und Gluten enthalten. Bei den Milchprodukten sollten lediglich Butter und Bauernkäse zu sich genommen werden. Profitieren sollen Personen dieser Blutgruppe außerdem von einer ausreichenden Zufuhr der B-Vitamine.
Bei der Blutgruppe A wird eine vegetarische Ernährung empfohlen. Sie hat sich mit dem Aufkommen der Landwirtschaft und Getreidewirtschaft entwickelt. Demnach sind für diese Menschen Obst und Gemüse in beliebiger Menge und viele Getreideprodukte ratsam. Sie sollten kein Fleisch essen, denn Viehhaltung war zur damaligen Zeit nicht bekannt. Milchprodukte, insbesondere Kuhmilch, und Eier sind für diese Blutgruppe ebenfalls tabu.
Verzichtet wird möglichst auch auf Weizenprodukte. Von der empfohlenen vegetarischen Ernährung profitieren Menschen dieser Blutgruppe auch insofern, dass sie häufig einen empfindlichen Magen-Darm-Trakt haben. Menschen mit der Blutgruppe A können ihren Tag am besten mit Haferschrot, pflanzlicher Sojamilch und Ahornsirup beginnen. Morgens nach dem Aufstehen empfiehlt es sich zudem, Wasser mit Zitrone, Grapefruitsaft oder Kräutertee zu trinken. Lasagne mit Tofu-Pesto und Gemüse wie Brokkoli sind mittags ideal.
Die Blutgruppe B soll aus der Zeit stammen, die Tiere und deren Erzeugnisse wie Milch oder Käse verzehrten. Getreide und Hülsenfrüchte sollen Menschen mit der Blutgruppe B laut der Blutgruppendiät meiden. Vertreter dieser Blutgruppe sollen eine robuste Verdauung und ein starkes Immunsystem haben.
Bei der Blutgruppe AB, die erst in jüngerer Zeit entstanden ist, wird zu einer Kombination aus pflanzlicher Ernährung und Milchprodukten geraten, also eine Mischung aus Eiern, Hülsenfrüchten, Getreide, Gemüse und Obst. Fisch und Fleisch werden am besten nur sehr maßvoll gegessen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Diäten werden keine Kalorien und Kohlenhydrate gezählt. Es ist lediglich die Blutgruppe wichtig, an der die Ernährung ausgerichtet wird. So soll der Körper lediglich die Lektine erhalten, die er verträgt. Mit Studien könnte man zum Beispiel herausfinden, ob Personen mit der Blutgruppe AB von einer Mischkost tatsächlich mehr profitieren.
Wer abnehmen möchte, muss grundsätzlich weniger Kalorien aufnehmen, als verbraucht werden. Zu guter Letzt ist es auch immer wichtig, Mangelerscheinungen bei der Ernährung zu vermeiden. Ebenso Fleisch im Übermaß wird längst nicht mehr empfohlen. Obst und Gemüse sollten immer reichlich gegessen werden.
Die Blutgruppendiät hat der amerikanische Naturheilkundler D’Adamo in den 1980er Jahren entwickelt. Laut seiner Theorie werden Lebensmittel nach der Blutgruppe verschieden gut vertragen und somit wird die jeweils optimale Ernährung bestimmt. Dies ist die Theorie. Was genau daran ist, wurde wissenschaftlich noch nicht erforscht.
Bei der Blutgruppendiät werden, anders als bei einer strengen Diät, keine Kalorien gezählt. Ein Mangel muss immer durch eine ausreichende Zufuhr aller wichtiger Nährstoffe vermieden werden, aber positiv ist, dass die Blutgruppendiät bei allen vier Typen stets auf ausreichend Obst und Gemüse setzt.
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