Bauchfett loswerden – wie gelingt es?

Bauchfett loswerden
Bigstock I Copyright: Napatcha

Wer wünscht sich nicht einen schönen flachen Bauch, doch wie kann man Bauchfett loswerden*? Stellst du dir diese Frage ebenso seit langem, dann solltest du weiter lesen, denn nachfolgend kommen die besten Tipps, wie du Bauchspeck loswerden kannst.

Bauchfett loswerden – der Gesundheit zuliebe

Nahezu ein Drittel der Bevölkerung auf der Welt ist übergewichtig und in Deutschland ist sogar jeder zweite Mensch zu dick. Fettpolster am Bauch empfinden viele als Makel. Doch es spricht nicht nur die Optik für eine schlanke Körpermitte, sondern auch die gesundheitlichen Vorteile, da zu viel Bauchfett, das medizinisch viszerales Fett genannt wird, mit einem höheren Risiko für Erkrankungen einhergeht. Übergewicht gilt als Ursache vieler Wohlstandskrankheiten. Insbesondere bei überschüssigen Fettpolstern um die Bauchorgane herum wird das Risiko für diese Beschwerden gesteigert. Viszerales Fett umgibt verschiedene Organe wie Leber, Darm oder Bauchspeicheldrüse. Es kann ihnen großen Schaden zufügen. Ärzte erklären es damit, dass es sehr stoffwechselaktiv ist:

  • Bauchfett soll die Knochendichte reduzieren können, wodurch ein höheres Risiko für Osteoporose vorliegt.
  • Fettpölsterchen am Bauch können zudem zu Asthma führen. Zu viel Bauchfett kann den Atemvorgang behindern, wodurch die Atmung flacher wird und es zur Kurzatmigkeit kommen kann. Die Lunge füllt sich nicht genügend und aufgrund der Botenstoffe, die vom Bauchfett freigesetzt werden, können außerdem in den Lungen entzündliche Prozesse entstehen. Die möglichen Folgen sind Atemnot und asthmatische Beschwerden.
  • Viszerales Fett setzt zudem Hormone und Entzündungsstoffe frei. Desto mehr vorhanden ist, umso mehr Botenstoffe werden gebildet. Dies begünstigt Bluthochdruck, Diabetes und Herzerkrankungen. Vor allem eine Arteriosklerose führt zu Bluthochdruck und letzten Endes sehr häufig zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall.
  • Bauchfett lässt zudem den Cholesterinspiegel ansteigen, denn das Insulin beeinflusst den Fettstoffwechsel. Zusätzlich kommt es gern zu einer Fettleber. Ob deine Cholesterinwerte im Normalbbereich sind, kannst du durch eine Blutuntersuchung feststellen. Wenn der schädliche LDL-Cholesterinwert deutlich erhöht ist, läufst du Gefahr, an Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden.
  • Laut verschiedener Studien soll Bauchfett auch die Krebsgefahr erhöhen, beispielsweise für Darm-, Speiseröhren-, Bauchspeicheldrüsen- und Leberkrebs. Wissenschaftler vermuten die Gründe in den chronisch-entzündlichen Prozessen, die vom Bauchfett und dessen entzündungsfördernden Botenstoffen verursacht werden.

Eine weitere Stoffgruppe, die das Bauchfett vermehrt produziert, sind die Plasminogen-Aktivator-Inhibitoren. Diese spezifischen Proteine sind an der Blutgerinnung beteiligt und wirken als hemmende Stoffe der Fibrinolyse, bei der es sich um die körpereigene Auflösung der Blutgerinnsel handelt. Die Fibrinolyse sorgt somit dafür, dass das Blut flüssig bleibt, damit sich keine Blutgerinnsel bilden und auch keine Thrombose oder Embolie entsteht. Bauchfett fördert diese.

Daher ist es wichtig, das Fett rund um den Bauchbereich abzubauen. Ist der Bauchumfang bei Männern kleiner als 94 Zentimeter, gehen Mediziner vom eher niedrigen Risiko aus. Ist der Taillenumfang größer als 102 Zentimeter, hat das Bauchfett ein kritisches Ausmaß erreicht. Doch wenn du Bauchfett loswerden möchtest, solltest du verstehen, woher es kommt.

Bauchspeck loswerden – wie kann dies gelingen?

Am Bauch setzen sich sehr gern Fettpölsterchen fest, doch sie wieder loszuwerden, ist meistens sehr schwer. Warum es bei manchen eher zu Einlagerungen von Fett am Bauch kommt, ist nicht gänzlich geklärt. Die Theorie des Bierbauchs ist umstritten. Phytohormone, die sich im Hopfen, also ebenso im Bier befinden, haben eine östrogenähnliche Wirkung, sodass sie bei übermäßigem Bierkonsum, wie es für die Östrogene typisch ist, Übergewicht begünstigen könnten.

Fraglich ist jedoch, ob Östrogene den Ort der Fetteinlagerung maßgeblich beeinflussen. Grundsätzlich fördert eine positive Energiebilanz Übergewicht. Dem Körper wird also mehr Energie zugeführt, als verbraucht wird. Insbesondere eine Ernährung, die sehr kohlenhydratreich ist und bei der dem Körper zu wenige essentielle Aminosäuren zugeführt werden, soll vermehrtes Bauchfett fördern. Auch eine Ernährung, die fettreich ist, führt zu Fettpölsterchen am Bauch. Folgende Lebensmittel begünstigen Bauchfett und Übergewicht im Allgemeinen:

Prozessierte Nahrungsmittel

  • Wurst- und Fleischwaren
  • Weißmehlprodukte
  • Frittierte Lebensmittel
  • Essen aus Dosen
  • Süßwaren
  • Gezuckerte Getränke

Achte auf eine gesunde Ernährung, die viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, mageres Fleisch in Maßen und reichlich Wasser enthält. Vermeide einen übermäßigen Alkoholkonsum, denn auch dieser kann zur Gewichtszunahme führen. Reduziere den Zucker-Konsum: Zucker, beispielsweise aus Süßigkeiten, gelangt sehr schnell in das Blut. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel an. Der Körper reagiert darauf, indem er mehr Insulin ausschüttet. Ein hoher Spiegel bewirkt, dass der Körper sehr viel Fett einlagert. Zudem können Heißhungerattacken folgen.

Bauchfett loswerden durch Sport und Stressabbau

Wer mehrmals wöchentlich Sport treibt und allgemein mehr Bewegung in den Alltag integriert, nimmt auf Dauer ab und kann auch sein Bauchfett loswerden*. Ideal sind Übungen für die Bauchmuskeln. Von Vorteil sind ebenso ein Ausdauertraining und Muskelaufbauübungen, denn wenn du Muskeln aufbaust und deinen Stoffwechsel anregst, verbrennst du auch im Ruhezustand Kalorien. Sobald die sportliche Betätigung zur Gewohnheit geworden ist und fest zum Alltag gehört, wird es völlig normal sein, Sport zu treiben, denn der Mensch ist eine Gewohnheitstier. Auch erhöhte Cortisol-Werte (körpereigenes Stresshormon) begünstigen vermehrtes Fettgewebe am Bauch. Die Gründe hierfür sind vielfältig, beispielsweise:

  • Bewegungsmangel
  • chronischer Stress
  • krankhafte Überproduktion
  • Cortisontherapie aufgrund entzündlicher Erkrankungen

Bewegungsmangel ist ein großer Risikofaktor für Übergewicht und Bauchfett. Sport ist wichtig, damit der Stoffwechsel aktiv gehalten und Fett verbrannt wird.

Größerer Appetit durch mehr Bauchfett

Ein dicker Bauch fördert zudem Appetit. Der Grund: Das Fettgewebe schüttet die beiden Hormone Leptin und Adiponektin aus. Diese regulieren das Hungergefühl. Je mehr Fett angesammelt wird, desto mehr Leptin wird produziert. Eigentlich signalisieren hohe Leptinwerte dem Gehirn ein Sättigungsgefühl, während niedrige Leptinwerte den Hunger verstärken. Übergewichtige produzieren viel Leptin und sollten daher kaum Hunger haben.

Doch die Nervenzellen innerhalb des Gehirns, die für Leptin als Rezeptoren dienen, schwächeln irgendwann, wodurch es zur Leptin-Resistenz kommt. Der Körper wird aufgrund der ständigen Überproduktion von Leptin unempfindlich gegenüber der appetithemmenden Wirkung. Schlimmer: Die Leptin-Resistenz, die aus dem Übergewicht resultiert, führt zum ungebremsten Hungergefühl, sodass das Bauchfett immer mehr wird. Wer das Buchfett loswerden möchte, benötigt daher viel Disziplin und eine besondere Sorgfalt bei der Auswahl der Lebensmittel.

Weitere Faktoren, die mehr Bauchfett begünstigen

Das Körperfett sammelt sich zudem auch genetisch bedingt vermehrt an bestimmten Körperteilen an. Genetische Voraussetzungen können auch das Sättigungsgefühl einer Person beeinflussen. Daher gibt es einige Menschen, die genetisch dazu veranlagt sind, mehr zu essen, und in der Folge verständlicherweise mehr Fett am Bauch ansetzen. Wenn du den Bauchspeck loswerden möchtest, solltest du deine Ernährung wieder bewusst kontrollieren.

Unzureichender Schlaf fördert ebenso Bauchspeck, da dann erfahrungsgemäß mehr Kalorien eingenommen werden. Zudem sinkt der Leptinspiegel bei Schlafmangel und es wird mehr Peptidhormon Ghrelin gebildet, was ebenso eine Gewichtszunahme fördert. Achte daher darauf, dass du mindestens sieben Stunden pro Nacht schläfst. Bauchfett kann daneben durch Stress entstehen. Der Grund sind die Hormonschwankungen, die die Gewichtszunahme fördern. Bei Stress kommt es zu einer erhöhten Ausschüttung von Cortisol. Wenn der Spiegel steigt, kommt es, wie bereits erwähnt, vermehrt zu Fettansammlungen, vor allem im Bereich des Bauchs.

Gewichtszunahme durch Medikamente

Manche Medikamente, die über längere Zeit eingenommen werden, begünstigen eine Gewichtszunahme. Dazu gehören zum Beispiel folgende Arzneimittel:

  • Mittel gegen Diabetes
  • Migräne
  • hoher Blutdruck
  • Steroide
  • Verhütungsmittel
  • Hormonbehandlungen

Diese Medikamente müssen nicht bei jedem zur Gewichtszunahme führen.

*Anzeige: Affiliate Link / Letzte Aktualisierung am 2024-05-25 / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Fazit

Dass Übergewicht ungesund ist, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Doch es spielt nicht nur eine Rolle, wie viele Kilos es zu viel sind, sondern auch die Fettverteilung ist entscheidend. Insbesondere Bauchfett kann aufgrund der genannten Gründe bedenklich sein. Bauchfett ist ähnlich gefährlich wie das Rauchen. Wer am Bauch einige Kilogramm zu viel angesammelt hat, möchte natürlich gern das Bauchfett wieder loswerden.

Die meisten wissen auch, warum es dazu gekommen ist. Die zwei wichtigsten Faktoren sind ungesunde Ernährung und mangelnde Bewegung. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, sich pro Woche mindestens 2,5 Stunden zu bewegen. Auch bezüglich des Essens achten viele Menschen nicht auf das optimale Maß. Zu den Übeltätern gehört zu viel Fett und Zucker. Zudem nehmen die meisten zu wenige Ballaststoffe zu sich, doch diese haben eine lang anhaltende Sättigung und können somit dabei helfen, Bauchspeck loszuwerden. Eine ballaststoffreiche Kost lässt zudem den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen. Das Alter und die Gene spielen ebenso eine Rolle.


Wichtiger Hinweis: Sämtliche Beiträge und Inhalte dienen rein zu Unterhaltungs- und Informationszwecken. Die Redaktion übernimmt keine Haftung und Gewährleistung auf Vollständigkeit und Richtigkeit der Inhalte. Unsere Inhalte haben keine Beratungsfunktion, sämtliche angewandten Empfehlungen sind eigenverantwortlich zu nutzen. Wir ersetzen weder eine Rechtsberatung, noch eine ärztliche Behandlung. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, sich bei individuellen Bedarf oder Zustand an fachspezifische Experten zu wenden.


Kommentar-Richtlinien: Wir freuen uns über deine Kommentare! Wir bitten dich an unsere Richtlinien zu halten: bitte bleib höflich, achte auf deinen Umgangston und nimm Rücksicht auf gute Verständlichkeit. Wir weisen darauf hin, dass wir alle Kommentare vor der Veröffentlichung prüfen und dass kein Recht auf Veröffentlichung besteht. Inhalte mit Werbung, rassistischen, pornografischen, sowie diskriminierenden Inhalten, potentiell illegale oder kriminelle Inhalte werden nicht veröffentlicht und gelöscht. Ebenso bitten wir die absichtliche Verletzung von Urheberrechten zu vermeiden. Trotz Prüfung nehmen wir als Portal Abstand von den einzelnen Standpunkten, Meinungen und Empfehlungen. Wir übernehmen keine Haftung und Gewährleistung für die inhaltliche Richtigkeit und Vollständigkeit.

Avatar-Foto
Über Der Philosoph 2370 Articles
Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

Seien Sie der erste, der einen Kommentar abgibt

Hinterlassen Sie eine Antwort

Your email address will not be published.


*