Atmungsaktive Matratzen sind sehr wichtig, da der Körper während des Schlafens in der Form von Schweiß eine Menge Flüssigkeit abgibt. Die Materialien einer guten Matratze lassen die Verdunstungen diffundieren und transportieren sie damit vom Körper weg, sodass ein trockenes Bettklima entsteht. Die Atmungsaktivität ist daher ein sehr wichtiger Begriff in der Matratzenherstellung. Ein optimales Feuchtigkeitsmanagement gewährt einen trockenen und somit gesunden Schlaf. Je mehr Schweißdampf weggeführt wird, desto besser ist das Schlafklima. Doch hierfür muss die Luftzirkulation optimal abgestimmt sein, damit nicht zu viel in die Matratze geschwitzt wird. Dies wird durch atmungsaktive Matratzen erreicht.
Vorteile der atmungsaktiven Matratzen
Ein Mensch dünstet pro Nacht durchschnittlich 0,2 Liter aus. Wenn die Materialien der Matratze nicht atmungsaktiv sind, sind sie dampfundurchlässig, sodass wir während des Schlafens schweißgebadet sind. Der Grund hierfür ist, dass die Feuchtigkeit nicht vom Körper weg geleitet wird. Der Mensch verliert nachts nicht nur Hautschuppen, sondern auch viel Flüssigkeit in der Form von Schweiß. Dadurch dringen bis zu einem halben Liter Schweiß während des Schlafens in die Matratze ein. Diese Feuchtigkeit muss abtransportiert werden. Atmungsaktive Matratzen schaffen Abhilfe. Atmungsaktivität beschreibt die Eigenschaft, dass die Feuchtigkeit in der Form von Wasserdampf entweicht. Wenn die Matratze nicht atmungsaktiv ist, saugt sie sich mit der Feuchtigkeit voll, statt sie abzugeben oder weiterzuleiten. Atmungsaktivität hilft dem Körper dabei, sich herunter zu kühlen, sodass eine optimale Körpertemperatur gehalten werden kann. Da sie reguliert wird, wird wiederum ein Schwitzen und daneben werden auch Allergene vermieden.
Es ist wichtig, auf einer atmungsaktiven Matratze zu schlafen
Atmungsaktive Matratzen lassen dank der speziellen verwendeten Materialien Luft zirkulieren, die Feuchtigkeit wird abtransportiert und die Matratze wird somit trocken gehalten. Die Atmungsaktivität, die sehr wichtig ist, beeinflusst nicht nur den Komfort, sondern auch die Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Eine nicht atmungsaktive Matratze fängt die Feuchtigkeit ein, sodass sie darin gesammelt wird. Dadurch schwitzen wir nicht nur mehr, sondern wir atmen auch unregelmäßig und wachen dadurch häufig auf. Der Schlaf ist somit absolut gestört. Zudem erhöhen sich die Körpertemperatur, Herzfrequenz und der Blutdruck, was den Schlaf zusätzlich beeinträchtigt. Auf Dauer ist daher eine Matratze, die nicht atmungsaktiv ist, nicht förderlich für die Gesundheit. Eingeschlossene Feuchtigkeit in der Matratze bietet zudem einen perfekten Nährboden für Milben und Schimmel, was weitere gesundheitliche Risiken hat.
Wodurch wird die Atmungsaktivität erzeugt – mikroporöse oder offenporige Membranen
Es gibt unterschiedliche Stoffe, um die Matratze atmungsaktiv zu machen. Zu den beiden Arten der Atmungsaktivität gehören zum einen die mikroporöse bzw. offenporige Membranen, bei denen die kleineren Wasserdampfmoleküle entweichen, während die größeren Wassermoleküle nicht hinein gelangen. Diese Variante kommt oft bei Kaltschaummatratzen und anderen Schäumen zum Einsatz. Die geschlossenzelligen Membranen, die meistens aus Polyester bestehen, werden bei Matratzen nicht verwendet.
Verschiedene atmungsaktive Matratzen
Federkernmatratze
Bei Federkernmatratzen wird die Atmungsaktivität allein durch den Aufbau gewährleistet: Bei allen Bewegungen findet aufgrund der vorhandenen Luftkanäle ein Luftaustausch statt, sodass die Federnkernmatratzen eine hohe Luftzirkulation aufweisen. Die Matratzen verfügen über horizontal und vertikal angeordnete Luftkanäle. Der Luftstrom wird nicht bewusst wahrgenommen, sorgt jedoch für einen gesunden, trockenen Schlaf. Menschen, die nachts stark schwitzen, sollten eine Federkernmatratze wählen.
Taschenfederkernmatratze
Die Vorteile der Federkernmatratze wurden bereits erläutert. Bei der Taschenfederkernmatratze ist, genau wie bei anderen Matratzen, ebenfalls der Bezug dafür entscheidend, wie gut der Feuchtigkeitstransport erfolgt. In vielen Bezügen kommt Tencel zum Einsatz, was einen idealen Abtransport des durch das Schwitzen in der Nacht entstehenden Wasserdampfes ermöglicht.
Kaltschaummatratze
Kaltschaummatratzen mit hochwertigen Schäumen gehören zu den Matratzen, die die beste Luftzirkulation und Atmungsaktivität haben. Es gibt verschiedene Bezüge, durch die die offenporige Kaltschaummatratze noch atmungsaktiver werden kann. Es gibt sogar Kaltschaummatratzen, die über einen Luftkanal verfügen. Somit kommt es hier ebenfalls bei jeder Bewegung, ähnlich wie bei einer Federkernmatratze, zum Luftstrom.
Latexmatratze
Latexmatratzen regulieren die Feuchtigkeitsaufnahme und –abgabe dank der speziellen Belüftungskanäle, über die sie verfügen, hervorragend. An diesen kondensiert der Wasserdampf, der mit der Zeit dann verdunstet. Eine gute Wahl sind Naturlatexmatratzen, da es sich hierbei um ein reines Naturprodukt handelt.
Die Wasserdampfdurchlässigkeit der Matratze wird folgendermaßen gemessen: gr/m²/24 h. Anhand dieses Wertes erkennst du, wie viel Gramm des Wasserdampfes durch einen Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden entweichen können. Daher solltest du dich bei der Auswahl deiner Matratze daran orientieren. Es gibt je nach Modell große Qualitätsunterschiede, die durch das Grundmaterial und den Aufbau der Matratze hervorgerufen werden. Der richtige Bezug spielt grundsätzlich eine wichtige Rolle, damit die klimaregulierende Wirkung nicht behindert wird.
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Fazit
Jede Nacht entsteht ganz automatisch eine warme und feuchte Schlafumgebung. Die Gründe hierfür sind die eigene Körperwärme und die Absonderung des Schweißes während des Schlafens. Daher ist es überaus wichtig, dass die Matratze die Wärme und Feuchtigkeit ableitet und uns somit einen gesunden, erholsamen und komfortablen Schlaf sowie ein angenehmes Schlafklima ermöglicht. Dies ist nicht nur für Menschen wichtig, die viel schwitzen. Zudem erhöht sich durch die Atmungsaktivität die Lebensdauer der Matratze.
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