Aphten im Mund – Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Aphten im Mund
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Ein unangenehmes Kribbeln oder Brennen im Mundbereich, der Grund können Aphten im Mund sein und nicht, wie meist vermutet wird, Herpesbläschen. Die Stelle rötet sich zudem und schwillt an. Daraus bildet sich nach einigen Tagen das weißlich belegte, schmerzende Grübchen. Bei Aphten handelt es sich um kleine Geschwüre im Mundbereich. Doch wie und warum entstehen sie? Wie bekommst du sie wieder los? In diesem Ratgeber erfährst du mehr über die Auslöser, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.

Aphten im Mund zeigen sich in der Form von leicht eingesunkenen, runden oder ovalen entzündeten Stellen an der Schleimhaut. Hinzu kommt ein weiß-gelblicher Belag. Der Durchmesser beträgt ungefähr einen Zentimeter. Entscheidend ist jedoch, um welche Form es sich handelt. Aphten im Mund sind oft schmerzhaft. Sie sind harmlos, können jedoch beim Essen stören.

In vielen Fällen entstehen mehrere gleichzeitig. Sie sind nicht ansteckend, denn die Bläschen werden nicht durch Viren oder Bakterien ausgelöst. Sie kommen im Mund meist auf der Zunge vor, können aber auch das Zahnfleisch, die Mundhöhle oder Mandeln befallen.

Die Schmerzen können variieren. Hierbei ist entscheidend, an welchem Ort die Aphthen auftreten und wie groß sie sind. Besonders unangenehm ist es an stark beanspruchten Stellen wie der Zunge. Hier kann es beim Sprechen, Essen, Trinken und Schlucken zu Schmerzen kommen. Manche Lebensmittel wie eine harte Brotrinde, Zwieback, saure Früchte oder scharf gewürzte Speise verstärken sie ebenso, da sie die Schleimhaut zusätzlich reizen.

Minor-Aphten: Hierbei handelt es sich um die kleinste Form, von der etwa 85 Prozent der Fälle betroffen sind. Diese Aphten erreichen meistens nur eine Größe von einigen Millimetern bis einen Zentimeter. Die Aphten im Mund heilen meist nach einigen Tagen folgenlos ab.

Major-Aphthen: Diese Form ist seltener. Sie betrifft rund zehn Prozent der Fälle. Die Aphten sind mit bis zu drei Zentimetern wesentlich größer als die Minor-Aphten. Sie greifen tiefer in das Gewebe ein und bleiben mehrere Wochen lang bestehen. Bei Major-Aphten kann es zum Teil sogar Monate dauern, bis sie wieder verschwunden sind. In dem Fall ist eine Narbenbildung möglich.

Herpetiforme Aphten: Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine seltene Form. Sie tritt meistens nur einmal auf und kehrt nicht wieder. Die Aphthen sind sehr klein und viele sind eng zusammengedrängt. Der Name resultiert daraus, dass sie optisch wie die Bläschen von Lippenherpes aussehen. Sie können sich zur größeren Fläche verbinden. Auch hier bleiben häufig Narben zurück.

Bei vielen Menschen treten die schmerzhaften Aphten im Mund erstmalig im Alter von 20 bis 30 auf. Das Erkrankungsrisiko ist bei Frauen höher als bei Männern.

Aphten sind sehr unangenehm und schmerzhaft, aber meist heilen sie innerhalb weniger Tage bis zwei oder drei Wochen von allein wieder aus. Das Problem ist jedoch: Wer sie einmal hatte, neigt dazu, dass sie meistens immer wieder zurückkehren, schlimmstenfalls alle paar Wochen. Hierbei ist die Rede von einer chronisch rezidivierenden Aphthose.

Einzelne Aphten bedürfen meistens keiner speziellen Behandlung. Wenn sie immer wieder auftreten oder zeigen sich in größerer Anzahl, können Medikamente eingenommen werden. Zur Linderung der Beschwerden sind Präparate hilfreich, die schmerzstillende Wirkstoffe enthalten, zum Beispiel Benzocain und Lidocain. Die Mittel werden als Lösung oder Mundsalbe angeboten und können die Heilung beschleunigen.

Du kannst auch einen Kamillentee kochen, ihn abkühlen lassen und den Mund dann damit spülen. Bei sehr starken Schmerzen kann die Behandlung mit Cortison angebracht sein. Beim Zähneputzen gilt besondere Vorsicht. Achte auf eine gründliche Mundhygiene, denn sonst können sich Bakterien im Mundraum ausbreiten.

Guter Tipp: Mundspülungen mit dem Wirkstoff Chlorhexidin wirken antibakteriell und können dabei helfen, häufig wiederkehrende Aphten vorzubeugen, aber auch die Schmerzen bei vorhandenen Aphten zu lindern.

Verzichte auf Lebensmittel, die den Schmerz verstärken können, zum Beispiel Zitrusfrüchte oder scharf Gewürztes. Das Gleiche betrifft alkoholische Getränke. Daneben gilt es, zu versuchen, die infrage kommenden Auslöser zu meiden und das Immunsystem zu stärken.

Die Ursachen sind noch weitestgehend ungeklärt. Es wird vermutet, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen, denn es kann beobachtet werden, dass Aphten familiär gehäuft auftreten. Das Erkrankungsrisiko ist in dem Fall für wiederkehrende Bläschen höher. Als weitere Auslöser kommen infrage:

  • Stress
  • Verletzungen der Mundschleimhaut, zum Beispiel durch eine zu harte Zahnbürste oder schlecht sitzender Zahnersatz
  • histaminhaltige Lebensmittel wie Nüsse, Schokolade oder Tomaten
  • zu scharf gewürzte Speisen
  • Zitrusfrüchte
  • Alkohol
  • hormonelle Veränderungen
  • geschwächtes Immunsystem
  • Medikamente wie entzündungshemmende Präparate
  • mangelnde Mundhygiene

Des Weiteren steht ein Mangel an verschiedenen Nährstoffen wie Vitamin B12, Folsäure, Zink und Eisen im Verdacht, Aphten im Mund zu fördern.

Achtung: Auch Krankheiten können die Ursache sein! Es gibt Krankheiten, die Aphthen-ähnliche Entzündungen verursachen können, beispielsweise Zöliakie, bei der Gluten der Auslöser ist, Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Bei letzteren Erkrankungen werden zu wenige lebensnotwendige Nährstoffe wie Vitamin B12 aufgenommen. Daneben können Infektionen wie HIV Mundschleimhaut-Entzündungen auslösen.

Bei Aphten im Mund handelt es sich um Geschwüre der Schleimhaut. Die meist ovalen Erhebungen der Papeln sind weiß oder gelblich verfärbt und können je nach Form der Aphten unterschiedlich groß sein. Sie sind harmlos und nicht ansteckend, können aber zum Teil große Schmerzen verursachen, vor allem beim Essen. Aphten können einmalig, aber auch regelmäßig wiederkehrend auftreten. Sie heilen von allein wieder ab. Kommt eine Therapie infrage, erfolgt sie rein symptomatisch, um die Beschwerden mit schmerzsenkenden Mitteln zu lindern.


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Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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