Angststörungen: 5 Tipps Ängste zu überwinden

Angststörungen 5 Tipps Ängste zu überwinden
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5 gute Tipps, wie du deine Ängste in den Griff bekommst. Jeder Mensch hat Angst vor irgendetwas. Die Angst selbst ist etwas Gutes, sie schützt dich vor Gefahren. Leider gibt es immer mehr Menschen, die sich in – eigentlich – unbegründete Ängsten verlieren und so ein großes Stück Lebensqualität verlieren, beziehungsweise verlieren können. Hier 5 gute Tipps, die dir helfen können, gegen deine Ängste anzugehen.

Wie entstehen Ängste überhaupt?

Angst ist eine ganz natürliche, biologische und sinnvolle Reaktion. Sie schützte schon die ersten Menschen auf unserem Planeten vor Gefahren. Sobald uns Gefahr droht, laufen in unseren Körpern eine Vielzahl von ineinandergreifende Reaktionen ab, die als Ergebnis genug Energie bereitstellen, um sich entweder aus der Gefahrensituation schnellstmöglich zu entfernen zu können oder zu kämpfen.

Angst darf nicht ganz abgestellt werden. Sie ist nämlich im normalen Maß nützlich. Im Laufe der Evolution wurden diverse Ängste angelegt, die uns bis heute begleiten. Benötigten allerdings unsere Urahnen damals noch ein gutes, inneres Alarmsystem, um sie am Leben zu erhalten, da sie den Gefahren direkt ausgesetzt waren, lösen heutzutage Situationen bei Menschen Angst aus, die nicht im mindesten lebensbedrohlich sind.

Hast du unter massiven Angststörungen zu leiden, suche bitte umgehend einen guten Psychotherapeut auf, bevor du noch mehr Lebensqualität verlierst.

Angst ist eine biologische Reaktion unseres Körpers auf bestimmte Umweltreize. Sie ist eine Kombination aus drei Komponenten, welche zusammengefasst die Reaktion auslösen, die du als Angst oder Panik kennst, und zwar:

Das Verhalten

Fluchtinstinkt oder massiver Schrecken – das sind die über die Jahrtausende in unseren Genen angelegten Mechanismen, die uns bei Gefahr antreiben. Ein Großteil der Situationen, in denen du heutzutage Angst empfindest, erfordern aber weder einen Kampf, noch eine Flucht oder gar eine Schockstarre. Viele Menschen bleiben ihren Instinkten jedoch treu und vermeiden lieber für sie angsteinflößende Situationen. Eine Leiter kann – als Beispiel – um eine Glühbirne zu wechseln, nicht bestiegen werden, zu groß ist die Angst vor der vermeintlichen Höhe und einem Sturz. Also bleibt man entweder im Dunklen sitzen oder bittet eine andere Person um Hilfe.

Die Gedankenfalle

Wenn du meinst, eine Gefahr für dich zu erkennen, belegst du diese Situation gedanklich sofort negativ. Du bist dir dessen nicht einmal bewusst, denn dieser Ablauf geschieht innerhalb von Millisekunden. Es passiert automatisch. Nehmen wir als Beispiel einmal die Angst vor Menschenmassen. Vielleicht hast du einmal – vielleicht sogar schon im Kindesalter – eine für dich in diesem Moment als bedrohlich empfundene Situation in einer Menschenmenge erlebt. Ab diesem Moment kann es passieren, dass du eine Menschenansammlung siehst und dein Unterbewusstsein sofort darauf reagiert: viele Menschen – Bedrohung – Angst.

Die körperliche Reaktion

Sobald du die angebliche Gefahr für dich erkannt hast, treten auch schon die körperlichen Symptome auf: Herzrasen, Schweißausbrüche, du atmest schneller. In schlimmen Fällen können diese Symptome können nun wieder aus Angst vor diesen Symptomen weitere auslösen, wie Übelkeit, Gangunsicherheit oder Schwindel, das ganze vegetative Nervensystem spielt plötzlich verrückt.

Ein wahrer Teufelskreis, der vielen Menschen das Leben zur Hölle machen kann und diesen gilt es zu unterbrechen. Man kann ihn unterbrechen, auch du. Denn bedenke, es ist nur dein Verhalten und deine Gedanken, die die Symptome auslösen und die sie auch wieder stoppen können! Wir haben für dich fünf Tipps zusammengestellt, wie du deine Ängste besiegen kannst.

1.Stell dich deinen Ängsten

Wenn du bestimmte Situationen vermeidest, weil sie dir Angst machen, geht die Angst davon nicht weg. Im Gegenteil, sie wird von Mal zu Mal stärker.

Stell dich deiner Angst. Langsam und in deinem Tempo. Such dir eine zum Beispiel eine Bushaltestelle, an der nicht viele Leute stehen. Setz oder stell dich in die Nähe und beobachte einfach nur bewusst. Was sind das für Personen? Was für eine Geschichte mögen Sie haben? So kannst du dich von deiner Angst ablenken. Geh immer zur gleichen Stelle, bis du dich wohl und sicher fühlst. Dann kannst du es steigern, näher herangehen, größere Gruppen suchen. Du wirst schnell feststellen, dass die Angst nachlässt, sie steigert sich nämlich nicht ins Unermessliche, auch wenn es sich anfangs so anfühlt. Kleine Schritte führen zum Ziel.

2.Akzeptiere deine Angst und die Symptome

Angst gehört dazu. Sie ist normal und jeder hat sie. Du weißt, dass die Angst bei dir in bestimmten Situationen auftritt. Das ist gut, sie tut dir nichts, lass sie ruhig kommen, denn damit hast du den ersten Schritt, gegen deine Angst anzugehen, schon getan. Je schneller du deine Angst akzeptierst, umso schneller lässt sie nach.

3.Die Angstauslösenden Gedanken ändern

Deine Angst ist eine Reaktion auf deine Gedanken. Das gilt für alle Ängste. Nehmen wir die Prüfungsangst. Du denkst: Was mache ich, wenn ich trotz guter Vorbereitung durchfalle? (Versagensangst) Wenn ich nur eine schlechte Note bekomme und dadurch später keinen guten Job? (Zukunftsangst) Mental bewertest du diese Prüfung als Bedrohung. Die Reaktion: Panik, Angst, Furcht.

  • Stell dir deine Ängste vor
  • Was genau macht dir Angst? Welche Gedanken kommen? Was fühlst du? Schreib alles genau auf

Mit diesen Gedanken und Gefühlen arbeitest du jetzt. Dreh sie ins Positive. Das ist kein Weltuntergang, viele Menschen auf der ganzen Welt fallen durch Prüfungen.

Nicht: „Ich muss zu einer Prüfung“, sondern, „Hey, mal sehen was passiert. Ich habe mich gut vorbereitet und kann beweisen, was ich kann.“

Die Reaktion: Konzentration, du bleibst ruhig.

4.Entspannung gegen Angst

Lass dir Atemübungen und Entspannungsübungen gegen Angst zeigen. Wende sie immer an, sobald du merkst, dass du unruhig wirst.

5.Stell dir ein Leben mit deiner Angst vor

Denke einfach einmal intensiv darüber nach, wie dein Leben in der Zukunft aussieht, wenn du deine Angst nicht los wirst. Stelle dir vor, was du alles nicht tun kannst, was du verpasst. Dein Sohn oder deine Tochter heiratet und du kannst an der kirchlichen Trauung nicht teilnehmen, weil du Menschenansammlungen meidest? Kein Urlaub, nicht einkaufen gehen können? Nicht schön, nicht wahr?

Überlege, welch schönes Leben du ohne Angst leben kannst, welchen neuen Herausforderungen stellen, welche tollen Hobbys du ausüben könntest, wäre da nicht diese elende Angst. Ängste zu überwinden ist möglich, auch für dich. Der erste Schritt ist der schwerste, aber jede Anstrengung im Kampf für eine Angstfreie Zukunft lohnt sich.


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Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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