AdBlock senkt die Website-Qualität

AdBlock senkt die Website-Qualität
Bigstock I Copyright: wsf-b

AdBlocker erleichtern den Webseitenbesucher das Surfen, störende Werbeeinblendungen werden einfach weggeblendet. Doch Werbetreibende und Publisher leiden darunter. Welche Lösungen gibt es, um dem AdBlock-Dilemma zu entkommen.

Traditionelle Werbung

Traditionelle Werbungen erreichen heutzutage oftmals eine Klickrate von 0,1 % laut DoubleClick Untersuchungen. Eine sehr geringe Zahl an Werbeeinnahmen frustriert Werbeeinblender, so wird auf aggressivere Werbemaßnahmen zurückgegriffen. Videoanzeigen, die sich automatisch starten und die Leser trotz Abschalten des Videos auf eine Drittanbieter-Website mit unzähligen Werbefenstern lenken. Mit verschiedenen Tricks wird der Klick heutzutage erzwungen. Nutzer sind von diesen Viralen-Maßnahmen total konfus und installieren als Gegenmaßnahme einen AdBlocker, dessen Aufgabe es ist Werbeanzeigen auf der Website einfach auszublenden.

Werbeausgaben in der EU

werbeausgaben

Quelle & Copyright: Statista 2014

Aus der Statistik geht hervor, dass Frankreich bis zu 3,5 Milliarden Euro in das Online-Marketing im Jahre 2013 investierte. Deutschland und das Vereinigte Königreich investierten laut IAB (Internet Advertising Bureau) am meisten Geld in die Online-Werbung. Diese Zahlen könnten in der Online-Werbung jedoch bald zurückgehen, wenn keine Gegenmaßnahmen unternommen werden.

144 Millionen aktive AdBlock Nutzer

Es gibt viele aktive AdBlock Nutzer weltweit, mit zunehmendem Wachstum. Von Juni 2013 bis Juni 2014 wuchs die Nutzerzahl um fast 70%. Allem voran jüngere Nutzer im Alter von 18- 29. Sie nutzen Tools wie „AdBlock“ und „AdBlock Plus“. Leider bestehen derzeit keine wirkungsvollen Lösungen, allerdings sehr gute Ansätze, die es in naher Zukunft möglichen machen werden, verschiedenste AdBlock Apps zu umgehen. Yahoo! übernahm vor kurzem das Unternehmen ClarityRay mit der Vision „ausgeblendete Werbeanzeigen“ durch Pagefair gegen normale Textanzeigen auszutauschen. Eine andere Lösung wäre es, die Werbeanzeigen so zu optimieren, dass Werbungen nur dann eingeblendet werden wenn Nutzer tatsächlich ein Produkt kaufen wollen. Hier gilt es per Targeting zu ermitteln, ob der Leser davor Shopping-Portale angesurft hat.

Darstellungsprobleme mit AdBlock

Die Website wird nach einem gewissen Schema aufgebaut, dabei widmen sich Webdesigner vor allem der Benutzerfreundlichkeit des Besuchers. Selbst die Anzeigeblöcke werden gekonnt in Szene gesetzt. Das Problem hierbei besteht darin, dass Anzeigen ausgeblendet werden und die Website verrutscht. So wird die Internetpräsenz nicht ordnungsgemäß dargestellt und es kommt zu ahnungslosen Gesichtern.

Google’s AdBlock Gegenmaßnahme

Google schloss vor kurzem eine AdBlock App aus ihrem Play-Store aus. Diese App wurde von einem Ex-Mitarbeiter von Google entwickelt. Zwar besteht die App noch immer, allerdings wissen viele Menschen nicht wie man die Installation in Google’s Play-Store umgeht. Genauere Informationen zum Ausschluss der App findet ihr auf dieser Seite EFF.org.

AdBlock Fazit

Jeder darf für sich selbst entscheiden, ob er einen AdBlocker installiert und ihn für gewisse Seiten deaktiviert oder auf die App gänzlich verzichtet. Sollte allerdings die Zahlen der AdBlock-Nutzer weiterhin steigen, so ist zu bedenken, dass die Qualität vieler Blogs im World Wide Web abnehmen wird und die Lustlosigkeit der Autoren steigen wird. Unserer Meinung nach gehören attraktive Werbemaßnahmen zu einer aktiven Website dazu, schließlich wird viel Zeit und Kreativität in die Beiträge & Bilder gesteckt. Auch Serverkosten, lizenzfreie Bilder und Premium-Plug-Ins kosten einen Webseitenbetreiben eine Menge Geld.


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1 Kommentar

  1. Selber schuld, kann man da nur sagen. Ich habe nichts gegen Werbung, aber wenn selbst seriöse Anlaufstellen im WWW Fenster aufploppen lassen und – fast noch viel schlimmer – ungefragt Videos und Ton abspielen, dann ist das ein absolutes NoGo. Wie oft habe ich welt.de beispielsweise eingestellt, dass die Videos nicht angehen sollen. Und immer hat welt.de es ignoriert, obwohl die mir doch das Hakerl angeboten haben.

    Daher AdBlocker nutzen und für ausgewählte Seiten die Werbung freigeben, bei denen man weiß, die übertreiben es nicht.

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