Heute befassen wir uns mit dem Thema Schreibblockade, die sich damit beschäftigt, dass das Schreiben ein großes Hobby von vielen Menschen ist, aber nicht immer ein Vergnügen ist. Bei einer Schreibblockade kann das Schreiben manchmal zu einer Qual werden.
Die richtigen Wörter fallen einem einfach nicht ein und das Blatt Papier bleibt leer. Kennst du das auch? Der folgende Beitrag erläutert dir, was eine Schreibblockade ist und wie du sie überwinden kannst.
Schreibblockade – Was ist das, wie äußert es sich und wie entsteht sie?
Alle, die im Beruf oder in der Freizeit mit Worten zu tun haben, kennen es von Zeit zu Zeit: Sie starren auf die leere Seite und wissen einfach nicht weiter. Dieses Phänomen wird auch als die Schwierigkeit oder Unfähigkeit beschrieben, die Gedanken in passende Worte zu fassen und niederzuschreiben.
Dabei treiben die Gedanken mal hier und mal dorthin, doch das strukturierte Denken fällt dem Betroffenen schwer. Die Schreibblockade äußert sich auf unterschiedliche Arten. Während manch einer mit dem optimalen Einstieg kämpft, ringt ein anderer mit jedem Wort.
Wieder andere Schreiber bringen keinen einzigen Satz zustande. Dabei können auch körperliche Symptome auftreten, beispielsweise eine Unruhe, Kopfschmerzen oder Übelkeit. Die meisten lassen sich in diesem Fall zu Vermeidungshandlungen hinreißen und räumen beispielsweise die Wohnung auf, waschen Wäsche oder lenken sich sonst irgendwie ab.
Ursachen für eine Schreibblockade
Die Schreibblockade kommt häufig ganz plötzlich. Es gibt folgende mögliche Gründe:
Psychologische Gründe: Hinter der Schreibhemmung kann die Angst zu versagen stecken. In diesem Fall ist der Druck zu groß, dass ein gutes Ergebnis geliefert wird, wodurch du dich schon während des Schreibprozesses zensierst und dich immer wieder fragt: Ist das so richtig? Wird das den Lesern, dem Professor, dem Chef etc. gefallen? Häufig hemmen negative Erfahrungen, da die letzten Texte vielleicht nicht gut genug waren und kritisiert wurden. Dies kann zur Schreibblockade führen, da du dich von der Kritik nicht lösen kannst.
Inhaltliche Gründe: Eigentlich verfügst du über alle benötigten Informationen und musst diese nur noch ordnen, jedoch liegt genau hier das Problem, da der Berg an Informationen vielleicht so überwältigend groß ist, dass du gar nicht weißt, wo du anfangen sollst. Dies kann zu einer Unfähigkeit führen, die Informationen zu ordnen und Zusammenhänge herzustellen. Allerdings kann auch das Gegenteil, nämlich der Mangel an Informationen hemmend sein und zu einer Schreibblockade führen. Du weißt einfach nicht, was du schreiben sollst, da du über das Thema kaum etwas weißt.
Nützliche Tipps gegen eine Schreibblockade
Nun wollen wir dir erklären, was in solch einer Situation hilft und wie du es trotzdem schaffst, deinen geplanten Text fertigzustellen. Es gibt verschiedene Wege, die Schreibblockade, die im Kopf abläuft, zu lösen.
1. Störfaktoren ausschalten
Dies ist ein sehr wichtiger Punkt, um eine Schreibblockade gar nicht erst entstehen zu lassen. Kaum jemand kann sich konzentrieren, wenn das Telefon ständig klingelt, laute Musik läuft oder das Internet ablenkt. Du solltest dir einen ungestörten Raum schaffen, denn wenn dir gerade nichts einfällt, kann die Verlockung sehr groß sein, im Internet schnell mal nach diesem und jenen zu schauen und sich dadurch zu verzetteln.
2. Strategie erarbeiten
Die Methode, einfach loszuschreiben und zu sehen, was dabei herauskommt, das funktioniert nur bei den wenigsten. Daher solltest du deinen Text strukturieren, anstatt aus dem Bauch heraus und instinktiv zu schreiben. Zunächst solltest du dein Ziel formulieren.
Dabei kann eine Überschrift bereits helfen. Hierfür ist es ratsam, sich die vorliegenden Informationen anzuschauen und danach zu entscheiden, was zur Überschrift passt. Die Informationen sollten im Kopf durchnummeriert werden, um diese Reihenfolge abzuarbeiten. Klappt dies nicht wie gewünscht, kann auch der Ort, an welchem du schreibst, gewechselt werden. Ein anderer Ort kann gleich viel inspirierender sein und dich auf neue Ideen bringen.
3. Bei Problemen mit dem Einstieg mittendrin beginnen
Wenn du Probleme dabei hast, den optimalen Einstieg in deinen Text zu finden, dann solltest du dich nicht länger damit quälen und einfach mittendrin anfangen, denn das Gehirn arbeitet nicht linear. Daher musst du die Einleitung nicht unbedingt zuerst schreiben.
Schau dir deine Informationen und Notizen an und beginne ab dem Punkt, zu welchem dir auf Anhieb etwas einfällt. Dein Text wird sich auch aus einzelnen Teilen zu etwas Komplettem ergeben. Am Ende kannst du die Einzelteile noch aufeinander abstimmen und miteinander verbinden. Letztendlich fällt auch die Einleitung oftmals leichter, wenn du deine gesammelten Informationen niedergeschrieben hast und weißt, was du tatsächlich übermitteln möchtest. Auch den Text in Zwischenüberschriften zu gliedern, kann sehr hilfreich sein.
4. Schreiben und Redigieren trennen
Viele Schreiber machen den Fehler, dass sie im Text immer wieder zurückspringen, um das schon Geschriebene zu überarbeiten, zu verbessern und umzuformulieren. Dies kann zu einer Schreibblockade führen, denn damit störst du deinen Schreibfluss.
Du solltest dich lieber zuerst auf das Schreiben konzentrieren und die Zensur, die du dir in deinem Kopf bereits gibst, möglichst ausschalten. Schreibe erst einmal alles auf, was dir durch den Kopf geht. Erst im zweiten Schritt überprüfst du das Geschriebene auf die Sinn- und Richtigkeit. Und jetzt kannst du deinen Text immer noch verbessern, wenn du das möchtest.
5. Kurze Pause einlegen
Eine Schreibblockade und dass dir gerade nichts einfällt, kann auch daran liegen, dass du dich ausgelaugt fühlst. Unser Gehirn kann durchschnittlich nur 1,5 Stunden am Stück effektiv arbeiten und danach ist für das Gehirn erst einmal Ende.
Dann solltest du eine Pause einlegen und aufstehen. Sehr sinnvoll ist es, frische Luft zu schnappen und dich vielleicht etwas zu bewegen, denn auch dies kann die Leistungsfähigkeit und Konzentration wieder auf Vordermann bringen. Jedoch solltest du darauf achten, dass du die Pause zeitlich begrenzt.
6. Sich warm schreiben
Schreiben kann mit Musikmachen verglichen werden. Viele Musiker müssen sich auch erst einmal eingrooven, um ein gutes Ergebnis abzuliefern. Bevor du den eigentlichen Text schreibst, kann es helfen, wenn du einen Spontantext schreibst.
Auf diese Weise überwindest du deine Angst vor einer leeren Seite, beginnst zu schreiben und umgehst somit die Schreibblockade. Wenn du dann zu deinem eigentlichen Text übergehst, fließen die Worte viel leichter. Vieles ist Kopfsache und auch der Kopf kann ausgetrickst werden.
7. Parallel schreiben
Wer häufig und viel schreibt, arbeitet gewöhnlich an verschiedenen Texten und auch hierbei gibt es eine Regel: Diese besagt, dass es nicht wichtig ist, dass zuerst ein bestimmter Text beendet werden muss, bevor mit dem nächsten Text begonnen werden darf.
Wenn es beim einen Text aufgrund einer Schreibblockade hapert, kannst du die Materie ruhig wechseln und dich zuerst einem anderen Text widmen. Später kann der erste Text, aus welchen Gründen auch immer, viel leichter von der Hand gehen und die Schreibblockade sich in Luft aufgelöst haben.
8 Disziplin beim Schreiben
Wenn ein Text fertig werden muss, ist es manchmal nötig, sich zu zwingen, die Sache auch zu Ende zu bringen, statt sich abzulenken, zu trödeln und vom Text abzuschweifen. Hier kann Druck, den du dir selber machst, manchmal helfen, deinen inneren Schweinhund zu überwinden und dich auf die Aufgabe zu fokussieren.
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