7 Wahrheiten über BDSM

BDSM
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Nicht nur BDSM, sondern auch Erotik und Sex im Allgemeinen waren hierzulande noch vor gar nicht so langer Zeit ein Tabuthema.

Erst seit einigen Jahren machen sich immer mehr Menschen locker und erkennen: Die Welt ist nicht schwarz und weiß, sondern ein bunter Regenbogen. Dazu gehören auch die härteren Facetten der Erotik, wie nicht zuletzt der gewaltige Erfolg der „50 Shades of Grey“-Reihe gezeigt hat.

Inzwischen kann auch über BDSM offener gesprochen werden. Einige Gerüchte halten sich leider nach wie vor hartnäckig. Die Wahrheit ist ganz anders, als viele Menschen es denken.

Ja – aber nur auf spielerische Weise. Der Mann, der vor der einer Frau auf die Knie sinkt, begibt sich freiwillig in diese Rolle. Gleiches gilt auch für die junge Dame, die sich von einem Mann an ein Andreaskreuz fesseln und mit Kerzenwachs beträufeln lässt.

Auch wenn es ohne einen eigenen Bezug zu BDSM nicht leicht zu begreifen ist, so geschieht alles einvernehmlich. Ohne Vertrauen ist S/M undenkbar und ein sogenanntes Safeword unterbricht die Session sofort.

Jede Art von Sex kann gefährlich sein, BDSM bildet hier keine Ausnahme. Ob Gerte oder Anal Toys, man muss mit jedem Zubehör umzugehen wissen. In der Pornographie sieht man zwar, dass der menschliche Körper sehr belastbar ist. Wie im Leistungssport ist die Sache aber auch hier mit einem langen, intensiven Training verbunden.

Viele BDSM-Fans sind übrigens der Überzeugung, dass ihr Tun sogar weniger gefährlich ist als die meisten anderen Spielarten. Denn zu einem Höchstmaß an Vertrauen und gegenseitigem Respekt kommt die Kommunikation. Niemand legt einfach so los, ohne die Grenzen seines Gegenübers zu kennen.

Vollkommener Quatsch! Menschen mit Spaß an den härteren Seiten der Erotik ziehen sich durch alle Geschlechter, Altersklassen und gesellschaftlichen Schichten. Natürlich sind auch Dummköpfe und Unsympathen dabei. Aber auch die herzensgute Krankenschwester und der kumpelhafte Philosophie-Professor. Klar, dass auch beim S/M gilt: Augen auf bei der Partnerwahl!

Wer sollte so etwas festlegen? Jeder lebt seine Erotik so, wie sie ihm am besten gefällt. Für viele Freunde der härteren Spielarten sind die genannten Attribute tatsächlich von zentraler Bedeutung, andere können vollständig darauf verzichten.

Außerdem gibt es zahlreiche Fetischisten, die zwar weder mit Bondage noch mit Sadismus oder Masochismus etwas anfangen können, dafür aber umso mehr mit den klischeehaft dazu passenden Materialien.

Wenn es so wäre, würden Hobbyköche gedanklich immer ihr Gewürzregal durchstöbern, Fotografinnen ihr gesamtes Leben als eine permanente Motivsuche begreifen und Nylon-Fetischisten keine andere Kleidung mehr tragen.

Die Wahrheit ist: Wer auf BDSM steht, führt ein ganz normales Leben, erfreut sich in passenden Stunden aber sehr gerne an seiner Leidenschaft. Übrigens muss die nicht immer aus Sex im eigentlichen Sinne bestehen. Oft zieht man die Lust eher aus dem intensiven Spiel drumherum.

Ja, es gibt BDSM-Fans mit exhibitionistischer Neigung. Dies ist aber keine Eigenheit dieser Gruppe, denn tatsächlich ist sie hier einfach nur ein Spiegel der Gesellschaft. Allerdings fühlen sich intolerante Menschen von einem latexgekleideten Mann in der Fußgängerzone eher provoziert als von der jungen Dame in Minirock und High Heels.

Die überwiegende Mehrheit der BDSM-Freunde holt das entsprechende Outfit nur für passende Momente aus dem Schrank, um es im eigenen Schlafzimmer oder auf einer S/M-Party zu tragen.

Es ist tatsächlich so, dass sich diese Paarungen oft zueinander finden. Auch das ist aber keinesfalls ausgemachte Sache. Es gibt dominant-devote Paarungen, die alleine vom vorhandenen Machtgefälle zehren und andere, bei denen es schlicht und ergreifend um die Lust am Schmerz geht.

BDSM ist eine erotische Spielart mit zahllosen Facetten, die immer mehr Menschen für sich entdecken. Viele Legenden, die sich darum ranken, sind allerdings vollkommen aus der Luft gegriffen. Trotzdem gibt es nicht wenige BDSMler, die geradezu diebische Freude an diesem Mythos haben. Sollen die Unwissenden die Anhänger der harten Spielarten ruhig zu einer Art Geheimbund verklären. Gerade dann ist es verdammt, cool, dazu zu gehören.


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Über Der Philosoph 2370 Articles
Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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