7 Dinge, die Narzissten tun, wenn sie sich unbeobachtet fühlen

7 Dinge die Narzissten tun wenn sie sich unbeobachtet fühlen

Narzissten zeichnen sich durch ein übermäßiges Bedürfnis nach Bewunderung, Kontrolle und Aufmerksamkeit aus. Während sie in der Öffentlichkeit oft ein charmantes, selbstbewusstes Bild von sich selbst präsentieren, verhalten sie sich hinter den Kulissen häufig völlig anders. Der Artikel beleuchtet 7 typische Verhaltensweisen, die Narzissten an den Tag legen, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Diese Verhaltensweisen geben tiefere Einblicke in die Mechanismen der narzisstischen Persönlichkeitsstörung und können helfen, deren Verhalten besser zu verstehen.

1. Selbstzentrierte Handlungen ohne Rücksicht auf andere

Narzissten sind in ihrem Verhalten oft extrem selbstbezogen und stellen ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche stets an erste Stelle. Wenn sie sich unbeobachtet fühlen, verstärken sie dieses Verhalten, da sie sich nicht gezwungen sehen, Rücksicht auf andere zu nehmen. In ihrer privaten Umgebung verlieren sie oft jedes Maß an Selbstkontrolle und sind in einem Zustand der Selbstbezogenheit gefangen. Sie neigen dazu, das Verhalten anderer zu manipulieren, um ihre eigenen Ziele zu erreichen, ohne sich Gedanken über die Auswirkungen auf andere zu machen.

Dieser Drang nach Selbstinszenierung und der Wunsch, in jeder Situation von anderen als überlegen wahrgenommen zu werden, kommen aus einem tief verwurzelten Bedürfnis nach Bestätigung und Anerkennung. Narzissten fühlen sich nur dann wertvoll, wenn sie die volle Kontrolle über ihre Umwelt und ihr soziales Umfeld haben. Ihre Selbstbezogenheit ist somit eine Strategie, um ihr eigenes Selbstwertgefühl zu steigern und ihre ständigen Unsicherheiten zu kaschieren.

2. Egozentrisches Verhalten ohne Zurückhaltung

Narzissten besitzen ein übersteigertes Bedürfnis, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen und sich selbst zu beweihräuchern. Auch wenn sie wissen, dass keine unmittelbare Belohnung durch Bewunderung zu erwarten ist, zeigen sie unbeirrt egozentrisches Verhalten. Sie setzen sich mit ihren eigenen Erfolgen auseinander und sprechen in Gesprächen oft nur von sich selbst, selbst wenn das Interesse der anderen Menschen fehlt. Ihr Hauptanliegen ist es, ihr eigenes Bild von Überlegenheit und Wichtigkeit aufrechtzuerhalten.

Dieses Verhalten erklärt sich aus dem inneren Mangel an Selbstwert, den viele Narzissten kompensieren, indem sie ständig nach Bestätigung suchen. In ihrer Wahrnehmung ist das Zeigen von Überlegenheit ein Mechanismus, um ihre Unsicherheit zu verstecken. Die ständige Notwendigkeit, ihre Bedeutung zu betonen, ist also ein Versuch, das eigene Bild zu stabilisieren und die Angst vor Ablehnung und Unwichtigkeit zu übertönen.

3. Manipulative Taktiken ohne Hemmungen

Narzissten sind Meister der Manipulation, und wenn sie unbeobachtet sind, gehen sie oft noch skrupelloser mit diesen Taktiken um. Sie nutzen ihre Fähigkeit, andere zu beeinflussen, um ihre eigenen Ziele zu erreichen, sei es durch das Schüren von Misstrauen oder das Kreieren von Konflikten. Ihr Ziel ist es, Situationen so zu steuern, dass sie sich selbst als Lösung präsentieren können, und dadurch ihre Machtposition zu festigen.

Das Bedürfnis, andere zu manipulieren, kommt daher, dass Narzissten ihr Selbstwertgefühl stark von der Kontrolle über ihre Umgebung abhängig machen. Sie können sich nur dann wirklich stark fühlen, wenn sie anderen ihre eigene Macht demonstrieren. Manipulation wird so zu einer Art Werkzeug, um ihren eigenen Status zu erhöhen und ihr Gefühl von Dominanz und Kontrolle aufrechtzuerhalten. Es geht ihnen nicht um das Wohl der anderen, sondern um ihre eigene Bedürfnisbefriedigung.

4. Selbstmitleid und das Spiel der Opferrolle

In Momenten der Unsicherheit oder wenn Narzissten das Gefühl haben, nicht genug Anerkennung zu erhalten, neigen sie dazu, sich in der Opferrolle zu verstricken. Sie dramatisieren ihre Lebenssituation und schildern sich selbst als benachteiligt oder ungerecht behandelt, um das Mitleid anderer zu gewinnen. Dies tun sie, weil sie sich dadurch als weniger verantwortlich für ihre eigenen Fehler sehen und sich von negativen Konsequenzen befreien können.

Der Ursprung dieses Verhaltens liegt in der tiefen Unzufriedenheit mit sich selbst. Narzissten sind oft nicht in der Lage, Verantwortung für ihr eigenes Verhalten zu übernehmen, da sie ihre Schwächen nicht anerkennen können. Das Spiel der Opferrolle verschafft ihnen die Möglichkeit, sich der Verantwortung zu entziehen und gleichzeitig die Kontrolle über die Wahrnehmung anderer zu gewinnen, indem sie sich als „unschuldig“ und „geopfert“ darstellen.

5. Aggressive Reaktionen in unangenehmen Momenten

Narzissten reagieren oft aggressiv oder feindselig, wenn sie sich unbeobachtet fühlen oder sich in einer Position der Schwäche sehen. Wenn sie nicht mehr darauf bedacht sind, ein positives Bild nach außen zu präsentieren, lassen sie ihren Ärger und ihre Unsicherheit ungefiltert heraus. In solchen Momenten sind sie schnell bereit, zu attackieren, sei es verbal oder sogar körperlich, wenn ihre Selbstwahrnehmung angegriffen wird oder sie Kritik erhalten.

Diese aggressive Reaktion ist ein Schutzmechanismus gegen die tiefe Angst vor Ablehnung und Schwäche. Narzissten können Kritik nicht ertragen, da sie ihr Selbstwertgefühl in hohem Maße von der Wahrnehmung ihrer Stärke und Überlegenheit ableiten. Eine vermeintliche Schwäche oder das Gefühl, angreifbar zu sein, löst in ihnen eine aggressive Verteidigungshaltung aus, um sich gegen die Bedrohung ihres Selbstbildes zu wehren.

6. Verstärkter Drang nach Kontrolle

Narzissten haben ein tief verwurzeltes Bedürfnis nach Kontrolle, das sich besonders verstärkt, wenn sie unbeobachtet sind. In solchen Momenten fühlen sie sich sicher genug, um ihre Manipulationen noch intensiver auszuleben und versuchen, das Verhalten der Menschen um sie herum noch stärker zu steuern. Sie nutzen ihre Machtposition, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen, ohne sich um die Wünsche oder Bedürfnisse anderer zu kümmern.

Dieser Drang nach Kontrolle rührt von einem grundlegenden Bedürfnis her, sich ihrer Umwelt vollständig zu unterwerfen. Narzissten fühlen sich nur dann sicher, wenn sie das Gefühl haben, dass alles nach ihren Vorstellungen läuft. Das Gefühl von Macht und Überlegenheit hilft ihnen, ihre tief sitzenden Unsicherheiten und Ängste zu verdrängen, die sie durch ihre permanente Bedürftigkeit nach Anerkennung und Kontrolle verbergen möchten.

7. Vernachlässigung von sozialen Normen und Grenzen

Wenn Narzissten glauben, unbeobachtet zu sein, überschreiten sie oft bewusst soziale Normen und persönliche Grenzen. Sie fühlen sich nicht verpflichtet, sich an die gleichen Regeln zu halten wie andere, da sie sich als überlegen und einzigartig betrachten. Diese Tendenz kann zu unangemessenem Verhalten oder respektlosem Umgang mit anderen führen, ohne dass sie die Konsequenzen befürchten müssen.

Das Verhalten erklärt sich aus dem übersteigerten Bedürfnis nach Selbstbestätigung und Kontrolle. Narzissten sehen sich oft als eine Art „Ausnahme“ von den allgemeinen sozialen Regeln und glauben, dass ihnen bestimmte Freiheiten zustehen, weil sie in ihren Augen über den Normen stehen. Die Missachtung von Grenzen ist für sie ein weiterer Weg, ihre Macht zu demonstrieren und sich von anderen abzuheben.

Fazit

Narzissten zeigen oft ein ganz anderes Verhalten, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Sie neigen dazu, ihre selbstzentrierten und manipulativen Taktiken ohne Rücksicht auf andere auszuüben. Ihre übermäßige Bedürftigkeit nach Kontrolle, ihre aggressive Reaktionen und ihr Drang nach Bewunderung sind nur einige der Merkmale, die ihre Verhaltensweise prägen. Die „7 Dinge, die Narzissten tun, wenn sie sich unbeobachtet fühlen“, geben tiefere Einblicke in ihre manipulativen und egozentrischen Verhaltensmuster. Es ist wichtig zu erkennen, dass solche Verhaltensweisen tief in der narzisstischen Persönlichkeitsstörung verwurzelt sind und oft unbewusst stattfinden. Wenn Sie mit einem Narzissten zu tun haben, ist es entscheidend, sich ihrer Verhaltensmuster bewusst zu sein und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um sich selbst zu schützen.

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Über Der Philosoph 2437 Articles
Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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