Wien, die Hauptstadt von Österreich, ist dank seiner zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Highlights immer eine Reise Wert und wird sehr gern besucht. Auch viele sehenswürdige und geschichtsträchtige Kirchen warten darauf, erkundet zu werden. Wenn Sie sich in die Innenstadt bewegen, können Sie viele Museen zu Fuß erreichen. Nachfolgend möchten wir Ihnen die Karlskirche, den Stephansdom, die Votivkirche, die Kirche Maria vom Siege und die Franz von Assisi Kirche näher erläutern.
Karlskirche – eine der eindruckvollen Kirchen in Wien
Die Karlskirche, ein Wahrzeichen von Wien, ist eine beeindruckende Zurschaustellung Habsburger Herrlichkeit. Die römisch-katholische Pfarrkirche liegt in Wieden, im 4. Wiener Bezirk, an der südlichen Seite des Karlsplatzes. Sie ist ein großes Bauprojekt von J. Bernhard Fischer von Erlach, dem weltberühmten Barockarchitekten. Sein Sohn hat den Bau 1739 vollendet. Die Kirche vereint verschiedene Stile und Themen. Dazu gehören unter anderem der salomonische Tempel, der griechische und römische Säulenbau, Torpavillions, das Erinnerungsmonument an die Türkenkriege usw. Die Karlskirche ist ein wahres Kunstwerk. Eine Besonderheit sind die Säulenreliefs. Sie stellen das Leben von Karl, dem IV., dem Pestpatron, nach. Ebenso sehenswert sind die eindrucksvolle Heiligengestalt von Lorenzo Mattielli, die im Giebel der Säulenhalle bewundert werden kann sowie das riesige Deckenfresko. Seitlich thematisieren Fresken die Kardinaltugenden der Menschen. In einem kleinen Museum, das zur Kirche gehört, können interessante Kunstgegenstände bestaunt werden. Zudem befindet sich in der Kuppel ein Panoramalift. Damit können Sie die imposanten Fresken aus der nächsten Nähe bewundern. Sie finden die Karlskirche in der Kreuzherrengasse 1 in Wien.
Stephansdom – Die gotische Schönheit ist das Wahrzeichen von Wien
Der Stephansdom ist eine der weiteren sehenswerten Kirchen, die sich in der Innenstadt von Wien befindet und das Wahrzeichen der Metropole ist. Die Domkirche am Stephansplatz ist für die Wiener und natürlich auch die Österreicher im Allgemeinen ein nationales Heiligtum. Sie begeistert mit einer ganz besonderen Architektur, dank derer der Dom eines der bekanntesten Wiener Sehenswürdigkeiten ist. Damit dies auch so bleibt, wird der Stephansdom schon seit Jahren ständig für etwa zwei Millionen Euro restauriert. Damit soll das Bauwerk unbedingt erhalten bleiben, da es einen großen kulturellen Stellenwert für Wien hat.
Die Besonderheiten des Stephansdoms
Die im gotischen Stil erbaute Kirche ist der Sitz des Wiener Erzbischofs. Sie besitzt vier Türme. Insbesondere der Südturm war zur Zeit der Errichtung eine architektonische Meisterleistung, die viele Bewunderer fand. Der Hauptturm befindet sich in ungefähr 70 Metern Höhe. Doch nicht nur die Türme, sondern auch die Dächer sind absolute Meisterwerke des gotischen Baustils. Das kaiserliche Wappen kann auf der Südseite besichtigt werden. Das Wappen von Wien sowie das Österreichische Bundeswappen sind auf der Nordseite zu bestaunen. Im Inneren gehören zu den Besonderheiten das Mittelschiff, die Dienstbotenmadonna (original noch aus dem 13. Jahrhundert), die Altäre sowie die Pummerin, die Kirchenglocke, zu der Sie mit einem Aufzug hinauffahren können. Der gotische Friedrichsalter zeigt auf eine eindrucksvolle Art und Weise Szenen aus dem faszinierenden Leben Marias. Ein monumentales Kunstwerk aus dem Mittelalter ist das beeindruckende Hochgrab Kaiser Friedrichs III., das im roten Marmor gehalten ist und im Südchor steht. Den Stephansdom finden Sie am Stephansplatz 1 in Wien, im 1. Bezirk.
Votivkirche – eine der sehenswerten Kirchen in Wien
Die Votivkirche wurde im Jahr 1879 geweiht, nachdem mit den Planungen bereits 1854 begonnen wurde. Die dreischiffige neugotische, eindrucksvolle Basilika im französischen Kathedralenschema gehört zu den wichtigsten Bauten des europäischen Historismus. In der Kirche ist im ehemaligen Hoforatorium zudem ein Museum untergebracht, wo herausragende Ausstellungsstücke bewundert werden können, beispielsweise der „Antwerpener Altar“. Jeden Sonntag gibt es 11.15 Uhr eine Heilige Messe, die in mehreren Sprachen gehalten wird. Die Votivkirche befindet sich am Rooseveltplatz 8 in 1090 Wien, der Donaumetropole.
Die Besonderheiten der Votivkirche
Die Votivkirche in Wien gehört zu den weltweit bedeutendsten neogotischen Sakralbauwerken. Sie ist aus dem Umfeld der aufwendigen Wiederbelebung der Dombauhütten erwachsen und stellt den absoluten Höhepunkt der historistischen Wiener Sakralarchitektur dar. Heutzutage ist die Kirche Pfarrkirche und gleichzeitig auch kosmopolitisches“ Gotteshaus. Auf dem Pfarrgebiet leben mehr als 2.600 Katholikinnen und Katholiken. Die Votivkirche ist als Heimstätte von verschiedenen fremdsprachigen Gemeinden von Wien auch ein Gotteshaus. Sie wird von der deutschsprachigen Pfarrgemeinde sowie der englischsprachigen Gemeinde von Wien genutzt. Dazu kommt noch die wichtige Rolle der Votivkirche für die Lateinamerikaner, die sich in Wien aufhalten, da ein Seitenaltar der mexikanischen Mutter Gottes von Guadalupe gewidmet ist. Ein seelsorglicher Schwerpunkt wird auf die Betreuung ausländischer Besucher gelegt. Die Votivkirche steht heute im Dienste der Völkerverständigung. Es wird einmal in der Woche eine Heilige Messe gefeiert. Dies geschieht in mehreren Sprachen.
Kirche Maria vom Siege – ebenfalls eine der Kirchen, die zu den Highlights der Stadt gehört
Wien bietet auch einige kleine besondere Kirchen, wie die eindrucksvolle römisch-katholische Maria in der Wiener Altstadt. Sie befindet sich in der Salvatorgasse, in der Nähe des Donaukanals. Die Kirche Maria vom Siege ist Walfahrtskirche im gotischen Stil, aber gleichzeitig auch das zweitälteste Gotteshaus der Donaumetropole. Sie verfügt über einen markanten Turm und einen überaus detailreichen und filigranen Turmhelm. Letzterer wurde einer Bischofsmütze nachempfunden. Das Langhaus der Kirche macht wegen des damaligen Verlaufs der bekannten Donau und auch aufgrund der engen Platzbauverhältnisse einen leichten Knick, allerdings verleiht dies der Kirche Maria vom Siege eine faszinierende und einzigartige Optik.
Die Besonderheiten in der Kirche
In der Kirche Maria vom Siege befinden sich die vielfältigen Reliquien von Klemens Maria Hofbauer, dem Stadtpatron von Wien. Sie werden im Altar aufbewahrt. Ein Highlight ist auch der Hochaltar, der mit schönen Mosaiken versehen ist. Sehenswert sind auch der Perger-Altar, die Tafelbilder und die hochgotischen Steinskulpturen. Eine Besichtigung der Kirche ist abseits der Gottesdienstzeiten leider nur teilweise möglich. Die Teile des Innenraums werden durch Gitter vom Besucherraum abgetrennt. Von Mai bis September ist die Kirche, die sich im 1. Bezirk am Passauerplatz befindet, mitunter auch an Samstag- und Sonntagnachmittagen geöffnet.
Franz von Assisi Kirche
Die Kirche zum berühmten heiligen Franz von Assisi, wurde im Jahr 1913 geweiht. Es handelt sich hierbei um eine römisch-katholische Pfarrkirche, die sich im 2. Gemeindebezirk Leopoldstadt am Mexikoplatz befindet und zum Dekanat 2 der Erzdiözese von Wien gehört. Die Kirche steht unter Denkmalschutz und ist umrahmt vom Mexikopark. Der Bau der Franz von Assisi Kirche zog sich langsam hin. Der Rohbau wurde 1913 fertig gestellt. Die feierliche Benediktion erfolgte am 2. November. Kaiser Franz Josef, der Thronfolger Franz Ferdinand sowie der ab 1916 letzte Kaiser von Österreich Karl I. waren dabei. Im Jahr 1914 kam es durch den Kriegsausbruch zum Stillstand der Bauarbeiten, doch sie wurden nach dem Krieg fortgesetzt. 1921 wurde die Kirche zur eigenen Pfarrgemeinde. Der basilikale Backsteinbau, der im rheinischen Stil begeistert, ist aus dem Stadtbild von Wien heutzutage nicht mehr wegzudenken. Das eindrucksvolle dreischiffige Gotteshaus gehört zu den größten Kirchen in Wien. Die Orgel wurde von den Gebrüdern Rieger erbaut.
Die Besonderheiten der Kirche
Schon an der Westseite verweist ein Relief auf die ermordete Kaiserin Elisabeth (Gattin vom Kaiser Franz Joseph I.) Die Kirche ist daher auch als Gedächtniskirche bekannt. Eine Empore, die begehbar ist, ruht auf sechs eindrucksvollen Pfeilerarkaden des Erdgeschosses und wird von der Kuppel, die über Goldgrund-Mosaike verfügt, baldachinartig überspannt. Die Mitte der Kirche ziert ein Gemmen-Kreuz, das von den Symbolen der Evangelisten und Engeln, umringt ist. Der Sakralraum ist mit Goldgrund-Mosaiken, Marmor-Wandverkleidungen, exklusiven Leuchten und Einrichtungsgegenständen ausgestattet. Die beeindruckenden Mosaikentwürfe stammen vom bekannten Carl Ederer. Die Wölbung des Altarraums begeistert mit einem kolossalen Mosaik der berühmten heiligen Elisabeth von Thüringen. Das linke, westliche Seitenschiff verfügt über einen eigenen Chorumgang und ist vom Hauptschiff durch ein Gittertor und fünf Stufen getrennt. Die Kapelle, die im Jahr 1907 fertig gestellt und 1908 feierlich geweiht wurde, befindet sich im 2. Bezirk am Mexikoplatz.
Folgendes Buch können wir zum Thema empfehlen:
VIENNA LIFE ist ein Reisebegleiter für ältere Jugendliche und Erwachsene.
Die Beschreibung der Sehenswürdigkeiten wird durch eine vielseitige Auswahl an Lesetexten zu Themenschwerpunkten und Rätselspielen ergänzt. Die Quizfragen sollen speziell Jugendliche zu einer selbständigen Recherche und Auseinandersetzung mit dem Reiseziel anregen. In einem ausführlichen Infoteil finden Sie eine Liste von Museen sowie wichtige Adressen für Wienbesichtigungen und Angaben zu Führungen.
Das Buch: Reiseführer und Stadtführer: ViennaLife / Vienna Life
Fazit
Dies waren die Tipps, welche Kirchen in Wien sehenswert sind. Erleben Sie mit dem Besuch der Kirchen einen unvergesslichen Tag, der viele Eindrücke und Erfahrungen hinterlassen wird. Wenn Sie einige Tage in Wien sind, können Sie noch zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten erkunden, denn die österreichische Hauptstadt hat für jeden Geschmack das Passende zu bieten. Wien ist das ganze Jahr über eine Reise wert.
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