Seborrhoische Dermatitis mit Haarausfall, diese beiden Probleme können im sehr engen Zusammenhang stehen, denn die gerötete und gereizte Kopfhaut kann dafür sorgen, dass die Haarfollikel beschädigt werden und es somit zum Haarverlust kommt.
Die Gesundheit der Kopfhaut ist wichtig, damit die Haare gesund wachsen können. Lies hier, was die genauen Gründe für Seborrhoische Dermatitis mit Haarverlust sind, wie sie sich bemerkbar macht und was du dagegen tun und die Hauterkrankung verhindern kannst.
- Was ist eine Seborrhoische Dermatitis mit Haarausfall?
- Welche Ursachen hat die seborrhoische Dermatitis?
- Wie erfolgt die Diagnose?
- Seborrhoische Dermatitis behandeln – welche Möglichkeiten gibt es?
- Weitere Möglichkeiten für die Therapie
- Seborrhoische Dermatitis mit Haarausfall– was gibt es zu beachten?
- Fazit
Seborrhoische Dermatitis oder auch seborrhoisches Ekzem genannt ist eine Hauterkrankung. Sie bezeichnet einen chronisch-entzündlichen und schuppenden Hautausschlag, der gern in den talgdrüsenreichen Regionen der Haut auftritt, vor allem am Kopf. Durch die erhöhte Talgproduktion kommt es zur vermehrten Besiedlung mit Malassezia-Hefen.
Im Normalfall sind sie nicht gefährlich für die Haut, doch bei den Betroffenen vermehren sie sich übermäßig, sodass es zu Ekzemen und Entzündungen kommen kann. Das seborrhoische Ekzem bricht häufig schon bei Babys, die jünger als drei Monate alt sind, aus.
Bis zum neunten Lebensmonat heilt es dann in der Regel von selber ab. Die seborrhoische Dermatitis tritt zudem oft in der Pubertät auf. Das Gleiche gilt ab einem Alter von 40. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
Ein seborrhoisches Ekzem tritt oft zusammen mit dem erblich bedingten Haarausfall auf und kann ihn teilweise sogar verstärken. Menschen mit einer Immunschwäche haben ein großes Risiko, eine Seborrhoische Dermatitis mit Haarausfall zu erleiden. Sie ist nicht ansteckend und gefährdet auch nicht die Gesundheit.
Die damit einhergehenden Beschwerden sind:
- fettige Schuppen, die weiß oder gelblich gefärbt sind
- Rötungen mit klarer Umgrenzung
- nässende Hautverletzungen
- Juckreiz
Im Falle der Kopfhaut betrifft die Erkrankung meist nicht nur vereinzelte Stellen, sondern den gesamten behaarten Bereich. Die Seborrhoische Dermatitis mit Haarverlust kann psychisch sehr belastend und unangenehm sein.
Die sichtbaren Veränderungen gehen mit Schamgefühlen einher und werden zudem schnell einmal als bedrohlich empfunden, denn es ist unklar, wie sich die Hauterkrankung weiter entwickeln wird. Dadurch kann ein Teufelskreislauf entstehen, da die seelische Verfassung Hauterkrankungen sehr negativ beeinflussen kann. Je mehr psychische Probleme es gibt, desto schwerer kann sie verlaufen.
Die genauen Ursachen für ein seborrhoisches Ekzem sind noch nicht geklärt. Allerdings können die Hautkrankheit selbst und ein seborrhoischer Haarausfall durch verschiedene Faktoren begünstigt werden:
- Der Hefepilz Malassezia furfur ist ein natürlich vorkommender Hautkeim und kann sich bei Menschen mit der entsprechenden Veranlagung stärker vermehren, worauf die Haut mit einer Entzündungsreaktion antwortet.
- Die Funktion der Talgdrüsen kann gestört sein, sodass sie verstärkt fettiges Sekret absondern.
- Ein geschwächtes Immunsystem wird von einigen Forschern als Ursache vermutet.
- Auch klimatische Faktoren wie Kälte können die Entstehung des Ekzems begünstigen.
Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen wie Morbus Parkinson oder HIV-positive Menschen sind stärker von seborrhoischer Dermatitis betroffen.
Für eine erfolgreiche Therapie und zur Vermeidung von Haarverlust kommt es auf eine möglichst genaue Diagnose an. Liegt bei Dir ein Haarverlust vor und zeigen sich Symptome, die auf eine seborrhoische Dermatitis schließen lassen, solltest Du zum Hautarzt gehen. Er schaut sich Deine Kopfhaut an und kann feststellen, ob es sich um Schuppenflechte, Neurodermitis oder seborrhoisches Ekzem handelt.
Kann der Hautarzt das nicht eindeutig erkennen, kann er zusätzlich eine Blutuntersuchung vornehmen, um die Erkrankung oder die Ursache zu ermitteln. Um Klarheit zu bekommen, ist auch eine Biopsie der Kopfhaut möglich. Eine Allergie als Ursache kann der Hautarzt mit einem Allergietest feststellen.
Im Anfangsstadium genügt die Behandlung mit speziellen Cremes und einem antimykotischen Shampoo. Dadurch können die Entzündung und Schuppenbildung gemildert werden. Die Erkrankung wird mit zunehmendem Fortschritt mit Medikamenten behandelt, zum Beispiel Antimykotika (Anti-Pilzmittel) und Kortikosteroiden.
Antibiotika kommen nur zum Einsatz, wenn eine zusätzliche Bakterien-Infektion vorliegt. Bei einer frühzeitigen Erkennung und Behandlung kann ein chronischer Verlauf aufgehalten bzw. verhindert werden, damit die Seborrhoische Dermatitis nicht zu Haarausfall führt. Falls es doch dazu kommt, kann mit der Hilfe einer Eigenhaarverpflanzung an den kahlen Stellen, die entstanden sind, dafür gesorgt werden, dass wieder neue Haare wachsen.
Der Haarausfall ist eine völlig natürliche Folge der Entzündungsreaktion. In diesem Fall ist das Ekzem schwerwiegender und tritt großflächig auf. Dann kann es zur Ausdünnung der Haare kommen und es entsteht eine Seborrhoische Dermatitis mit Haarausfall. Wenn das Ekzem mit Haarausfall einhergeht, sollte immer ein Dermatologe aufgesucht werden, der eine Behandlung auf der Basis einer fachmännischen Diagnostik einleitet.
Es kommt bei einem seborrhoischen Ekzem nicht nur darauf an, Schäden an den Haarwurzeln möglichst zu vermeiden und einem Haarausfall entgegenzuwirken. Die Ausbreitung der Hautkrankheit ins Gesicht muss vermieden werden. Daher ist es wichtig, dass Du Deine Kopfhaut regelmäßig behandelst. Als Antipilzmittel werden verschiedene Cremes und Shampoos angeboten. Die Haarwäsche mit einem Anti-Pilz-Shampoo sollte möglichst täglich erfolgen. Auch eine Creme solltest Du mehrmals täglich auf die Kopfhaut auftragen.
Ein pilzabtötendes Shampoo solltest Du langfristig anwenden, auch wenn die Beschwerden bereits abgeklungen sind. So verhinderst Du einen erneuten Befall der Kopfhaut mit dem Hefepilz. Wendest Du das Shampoo langfristig an, wird die Kopfhaut widerstandsfähiger gegen den Erreger dieser Hautkrankheit. Eine gesunde Ernährung kann zwar einem Haarverlust entgegenwirken, doch ist sie nicht explizit bei der Behandlung der seborrhoischen Dermatitis hilfreich.
Ob die Haare nach einer erfolgreichen Behandlung wieder nachwachsen, hängt davon ab, wie stark die Haarfollikel bereits geschädigt wurden. Sind die Haarfollikel abgestorben, wachsen die Haare nicht mehr nach.
Seborrhoische Dermatitis mit Haarausfall, diese beiden Probleme können im sehr engen Zusammenhang stehen, denn die gerötete und gereizte Kopfhaut kann dafür sorgen, dass die Haarfollikel beschädigt werden und es somit zum Haarverlust kommt.
Die Gesundheit der Kopfhaut ist wichtig, damit die Haare gesund wachsen können. Lies hier, was die genauen Gründe für Seborrhoische Dermatitis mit Haarverlust sind, wie sie sich bemerkbar macht und was du dagegen tun und die Hauterkrankung verhindern kannst.
Der Begriff „seborrhoisch“ bedeutet bei Seborrhoische Dermatitis mit Haarausfall „die gesteigerte Talgproduktion betreffend“. Er verdeutlicht die ursächliche Beteiligung der Talgdrüsen. Der Ausschlag macht sich durch verschiedene Symptome wie stark gerötete Bereiche, nässende Verletzungen und Hautschuppen bemerkbar.
Je nach Schweregrad können die Hauterscheinungen variieren. Bei manchen kommt es nur zur vermehrten Schuppung, während andere unter einer starken Entzündung der Haut leiden und die Seborrhoische Dermatitis mit Haarausfall einhergeht. Je früher eine Behandlung eingeleitet wird, umso besser kann eine Ausdünnung der Haare verhindert werden.
Zum Einsatz kommen insbesondere Wirkstoffe, die die Pilze abtöten, die Entzündung eindämmen und die Ablösung der Schuppen fördern. Antimykotika gibt es in der Form von Cremes, Shampoos und Lotionen. Ist das Ekzem besonders hartnäckig ausgeprägt, sind sie in Tablettenform erhältlich. Bei Nichtbehandlung kann es zum starken Haarausfall oder sogar einer Kahlköpfigkeit kommen.